Stichwörter der Geschichte – Der Tod der achtjährigen Angelina Romano


In Castellammare del Golfo wurde am 3. Januar 1862 die erst acht Jahre alte Angelina Romano an die Wand gestellt und hingerichtet.
In Castellammare del Golfo wurde am 3. Januar 1862 die erst acht Jahre alte Angelina Romano an die Wand gestellt und hingerichtet.

Die Geschich­te schrei­ben bekannt­lich die Sie­ger, gestern wie heu­te. Zum Welt­frau­en­tag soll daher eines der zahl­rei­chen unbe­kann­ten Kapi­tel der Geschich­te berich­tet wer­den: Die Geschich­te eines klei­nen Mäd­chens, das erst acht Jah­re, einen Monat und 19 Tage alt war …

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Am 11. Mai 1860 lan­de­te Giu­sep­pe Gari­bal­di mit sei­nem „Zug der Tau­send“ auf Sizi­li­en, um die Insel im Zuge des ita­lie­ni­schen Risor­gi­men­to für ein geein­tes Ita­li­en zu erobern. Die Geschich­te des Frei­maur­er­re­gi­ments, das mit der ita­lie­ni­schen Eini­gung auf­ge­rich­tet wur­de, wird eben­so­we­nig erzählt wie die Geschich­te der Repres­si­on, die sich gegen jene rich­te­te, die sich die­sem Regi­ment wider­setz­ten (ob Loya­li­sten oder Katho­li­ken). Die katho­li­schen Orden wur­den auf­ge­ho­ben und die Klö­ster vom Staat ein­ge­zo­gen. Die Geg­ner des Regimes wur­den als „Bri­gan­ten“ (Ban­di­ten) ver­ächt­lich gemacht. Die Kir­chen­feind­lich­keit war kei­ne Rand­er­schei­nung, son­dern kon­sti­tu­ti­ves Ele­ment der neu­en Ord­nung, die Ver­fol­gung von Prie­stern kein situa­ti­ons­be­ding­ter Zufall, son­dern Teil des Systems. Häu­fig waren sie die ersten Opfer von Repressalien.

Garibaldis „Zug der Tausend“

Die Insel Sizi­li­en war seit 1130 ein eigen­stän­di­ges König­reich, wenn auch seit 1816 real mit dem König­reich Nea­pel zum König­reich Bei­der Sizi­li­en ver­ei­nigt. Es wur­de seit 1700/​1735 von einer Neben­li­nie der Bour­bo­nen, des fran­zö­si­schen Königs­hau­ses regiert.

Gari­bal­dis Ope­ra­ti­on wur­de vom König­reich Sar­di­ni­en-Pie­mont unter­stützt und von der Ver­ei­nig­ten Groß­lo­ge von Eng­land finan­zi­ell geför­dert, die den Kir­chen­staat besei­ti­gen woll­ten. Kriegs­schif­fe der Roy­al Navy sicher­ten die Lan­dung von Gari­bal­dis Schif­fen in Mar­sa­la. Die Han­dels­be­zie­hun­gen zwi­schen den Bei­den Sizi­li­en und Groß­bri­tan­ni­en hat­ten sich ver­schlech­tert, vor allem ging es Lon­don um die Vor­herr­schaft im Mit­tel­meer. Nea­pel ver­fügt damals über die größ­te Mittelmeerflotte.

Gari­bal­di rief sich zum Dik­ta­tor von Sizi­li­en aus. Der erst seit weni­gen Mona­ten regie­ren­de, 24 Jah­re alte König Bei­der Sizi­li­en, Franz II. von Bour­bon-Sizi­li­en, erwies sich als uner­fah­ren und der Lage nicht gewach­sen. Das zah­len­mä­ßig über­le­ge­ne Heer Bei­der Sizi­li­en unter­lag durch eben­so unge­schick­tes wie unent­schlos­se­nes Handeln.

Am 17. März 1861 wur­de unter Füh­rung des savoy­ischen Königs von Sar­di­ni­en das König­reich Ita­li­en aus­ge­ru­fen, dem bei­de Sizi­li­en ein­ge­glie­dert wur­de. Mit uner­bitt­li­cher, teils grau­sa­mer Här­te wur­de nach pie­mon­te­si­schem Vor­bild und Gesetz die inne­re Ver­ein­heit­li­chung Ita­li­ens zu einem Zen­tral­staat erzwungen.

Der Kampf gegen die „Briganten“

Vor 155 Jah­ren wur­de die sizi­lia­ni­sche „Bri­gan­tin“ Ange­li­na Roma­no, ein erst acht Jah­re altes Mäd­chen vom König­li­chen Ita­lie­ni­schen Heer an die Wand gestellt und exe­ku­tiert. Wer sich den neu­en Macht­ha­bern wider­setz­te, wur­de als „Bri­gant“ denun­ziert. Einen poli­ti­schen Wider­stand gegen die Eini­gung Ita­li­ens gab es offi­zi­ell kei­nen, nur einen „bri­gan­tag­gio“ (Bri­gan­ten­tum). Bereits die fran­zö­si­sche Revo­lu­ti­on und Napo­le­on ver­leum­de­ten 1789–1815 jede Oppo­si­ti­on als „Bri­gan­ten­tum“.

Mit der ita­lie­ni­schen Eini­gung wur­de auch im ehe­ma­li­gen König­reich Bei­der Sizi­li­en die all­ge­mei­ne Wehr­pflicht ein­ge­führt, die in Süd­ita­li­en und auf Sizi­li­en bis dahin unbe­kannt war. Gegen die Zwangs­re­kru­tie­rung aller wehr­fä­hi­gen jun­gen Män­ner erhob sich hart­näcki­ger, teils auch bewaff­ne­ter Wider­stand gegen das „pie­mon­te­si­sche“ Heer, wie das König­li­che Ita­lie­ni­sche Heer zum Zei­chen der Ableh­nung im Süden wei­ter­hin genannt wur­de. Das ita­lie­ni­sche Heer wur­de von wei­ten Tei­len der Bevöl­ke­rung als Besat­zungs­ar­mee gese­hen und benahm sich auch als sol­che. Der Wider­stand zog sich jah­re­lang hin.

„Am Welt­frau­en­tag soll daher an Ange­li­na Roma­no erin­nert wer­den, die erst acht Jah­re alt, in Castel­lamma­re del Gol­fo bei Tra­pa­ni von den ‚Befrei­ern‘ des König­li­chen Ita­lie­ni­schen Hee­res am 3. Janu­ar 1862 bru­tal getö­tet wur­de“, so der Histo­ri­ker Etto­re Beggia­to. Seit der Aus­ru­fung des ver­ei­nig­ten König­rei­ches Ita­li­en waren erst weni­ge Mona­te ver­gan­gen. Die neu­en Macht­ha­ber behaup­te­ten zwar, die Ver­ei­ni­gung sei Aus­druck des „ein­stim­mi­gen Volks­wil­lens“ (Fran­ces­co Cris­pi) gewe­sen. Die Wirk­lich­keit sah jedoch anders aus. Das Volk reg­te sich an vie­len Orten zum Wider­stand. Ein Wider­stand, der sich als unor­ga­ni­sier­ter Volks­un­mut äußer­te, der auch in Gewalt umschlug. Gegen ein aus­ge­bil­de­tes, ste­hen­des Heer hat­te er kei­ne Chan­ce und wur­de mit Här­te niedergeschlagen.

Der Aufstand von Castellammare del Golfo

Auch auf Sizi­li­en soll­ten mit Jah­res­be­ginn 1862 die neu­en Bestim­mun­gen umge­setzt und alle jun­gen Män­ner ab dem Jahr­gang 1840 für die Dau­er von sechs Jah­ren zum Mili­tär­dienst ein­ge­zo­gen wer­den. Die rei­che Ober­schicht, die „Cutra­ra“, hat­te sich mit den neu­en Macht­ha­bern gut­ge­stellt und kauf­te sich ihre Söh­ne frei, wäh­rend die Söh­ne der ande­ren ein­ge­zo­gen wer­den soll­ten. Am 2. Janu­ar 1862 ging auch in Castel­lamma­re del Gol­fo eine empör­te Volks­men­ge auf die Stra­ße und bela­ger­te das in der Stadt ein­ge­rich­te­te Muste­rungs­amt und die Häu­ser der Cutra­ra. Der Lei­ter des Amtes und der Kom­man­dant der ört­li­chen Natio­nal­gar­de wur­den nach einem pro­vo­kan­ten Wort­wech­sel, bei dem letz­te­rer mit dem Ein­satz von Waf­fen­ge­walt gegen das Volk gedroht hat­te, von der Men­ge gelyncht.

General Pietro Quintini
Gene­ral Pie­tro Quintini

Gegen die Erhe­bung wur­de ein Batail­lon Ber­sa­glie­ri mobi­li­siert und von zwei Boo­ten der Kriegs­ma­ri­ne unter­stützt. Die Men­schen­men­ge wur­de gewalt­sam aus­ein­an­der­ge­trie­ben. Sechs Bewoh­ner der Stadt wur­den gefan­gen­ge­nom­men und zur Abschreckung hin­ge­rich­tet. Die „Wahl­lo­sig­keit“ täusch­te. Die Abschreckung soll­te ihre Wir­kung nicht ver­feh­len. Daher wur­de auch der Pfar­rer des Ortes, Don Bene­det­to Paler­mo, an die Wand gestellt und exe­ku­tiert. Der Prie­ster war damals 43 Jah­re alt. In einer noch im sel­ben Jahr erschie­ne­nen Recht­fer­ti­gungs­schrift der Sie­ger wur­de er als „Bri­gan­ten­pfaf­fe“ bezeich­net. Für das kir­chen­feind­li­che Frei­maur­er­re­gi­ment, das im ver­ei­nig­ten König­reich Ita­li­en herrsch­te, war die Hin­rich­tung von Prie­stern kein Pro­blem, son­dern eine Genug­tu­ung. Der Kle­rus galt als intel­lek­tu­ell gefähr­li­cher Gegen­part. „Drei Kugeln in den Bauch wur­den ihm ver­ab­reicht“, wie es abschät­zig in der zeit­ge­nös­si­schen Recht­fer­ti­gungs­schrift des ört­li­chen „Cutra­ra“ Giu­sep­pe Calandra heißt.

Die ande­ren Hin­ge­rich­te­ten waren:
Maria­no Cro­cia­ta (30)
Mar­co Ran­di­si (45)
Anna Cata­la­no (50)
Anto­ni­no Coro­na (70)
Ange­lo Cala­mia (70)

Im Toten­buch der Pfarr­kir­che von Castel­lamma­re del Gol­fo wur­de kein Zwei­fel gelas­sen, wer für ihren Tod ver­ant­wort­lich ist:

„inter­fec­ta fuit a mili­ti­bus Regis Italie“.

Als die Hin­rich­tun­gen erfolgt waren, hör­te man nur mehr das Wei­nen eines Kin­des, des gera­de ein­mal acht Jah­re alten Mäd­chens Ange­li­na Roma­no (gebo­ren am 5. Novem­ber 1853). Es war das Wei­nen eines ver­stör­ten Kin­des, das ter­ro­ri­siert war von der schreck­li­chen Gewalt, deren Zeu­gin es gewor­den war. „Aber das Gesetz der Erobe­rer kennt kein Erbar­men und die klei­ne Ange­li­na wur­de ergrif­fen, an die Wand gestellt und hin­ge­rich­tet. Die­ses Kind muß eine zu fürch­ten­de Bri­gan­tin gewe­sen sein“, so Beggia­to. Arti­kel 3 des Geset­zes über den Aus­nah­me­zu­stand sah vor, daß jeder, der im Rah­men von Wider­stand „auf den Stra­ßen ergrif­fen“ wur­de, hin­ge­rich­tet wer­den konn­te. Ange­li­na Roma­no war nur ein Kind.

Der Freimaurer General Pietro Quintini

In Castellammare del Golfo wurde eine Straße nach Angelina Romano benannt.
In Castel­lamma­re del Gol­fo wur­de eine Stra­ße nach Ange­li­na Roma­no benannt.

Den Erschie­ßungs­be­fehl erteil­te Gene­ral Pie­tro Quin­ti­ni, ein über­zeug­ter Gari­bal­di­ner, der sei­ne Kar­rie­re in der Armee des Kir­chen­staa­tes begon­nen und es dort bis zum Major gebracht hat­te. Er hat­te sich geheim jedoch der Frei­mau­re­rei ange­schlos­sen und stell­te sich 1848 an die Sei­te Giu­sep­pe Mazz­inis und gegen den Papst. Nach dem Schei­tern des Auf­stan­des trat er in den Dienst der pie­mon­te­si­schen Armee ein. In Turin setz­te er sei­ne Logen­ar­beit fort. Bekannt wur­de er als „Infa­mer Oberst“, als er 1861 89 Sol­da­ten und Offi­zie­re der Armee des König­rei­ches Bei­der Sizi­li­en, die sich erge­ben hat­ten und in einer Kir­che ein­ge­sperrt wor­den waren, hin­rich­ten ließ. In Süd­ita­li­en wur­de er als „Exper­te für Repres­si­on“ ein­ge­setzt, bis er 1865 bei einem Sturz vom Pferd ums Leben kam.

Von der acht Jah­re alten Ange­li­na Roma­no, von Don Bene­det­to Paler­mo und den ande­ren Hin­ge­rich­te­ten fin­det sich nichts in den offi­zi­el­len Geschichts­bü­chern Ita­li­ens und nichts in den Geschichts­bü­chern an den Schu­len. „Auch nichts in der ‚Geschich­te‘ der Frau­en­be­we­gung, die natür­lich ideo­lo­gisch anders gestrick­te Frau­en ehren und ihrer geden­ken muß“, so der Histo­ri­ker Beggiato.

Eine Stadt durch­brach jüngst die Mau­er des Ver­ges­sens und des Schwei­gens. In der kala­bri­schen Stadt Vibo Valen­tia wur­de an das Mas­sa­ker von Castel­lamma­re del Gol­fo erin­nert, und eine Stra­ße nach der klei­nen Ange­li­na Roma­no benannt. Es ist nicht irgend­ei­ne Stra­ße. Die Stra­ße war zuvor nach Gene­ral Enri­co Cial­di­ni benannt, der sich zahl­rei­cher Mas­sa­ker des König­li­chen Ita­lie­ni­schen Hee­res in Süd­ita­li­en und auf Sizi­li­en schul­dig gemacht hat­te. Die Umbe­nen­nung kommt einem Para­dig­men­wech­sel gleich.

General Cialdini und das Massaker von Pontelandolfo und Casalduni

Cial­di­ni stamm­te aus dem habs­bur­gi­schen Her­zog­tum Mode­na, das zum Zeit­punkt sei­ner Geburt, 1811, gera­de Teil des Napo­leo­ni­schen Vasal­len­kö­nig­rei­ches Ita­li­en war. Als Medi­zin­stu­dent in Bolo­gna nahm er 1831 an den Revol­ten gegen den Kir­chen­staat teil. Dann ging er nach Frank­reich, spä­ter nach Por­tu­gal ins Exil. In Spa­ni­en kämpf­te er gegen die katho­li­schen Car­li­sten. 1848 nach Ita­li­en zurück­ge­kehrt, nahm er in Lom­bar­do-Vene­ti­en an den anti­öster­rei­chi­schen Auf­stän­den teil und trat in die pie­mon­te­si­sche Armee ein. 1860 gehör­te er, wie Quin­ti­ni, zu Gari­bal­dis „Zug der Tau­send“. Cial­di­ni war im Exil in die Frei­mau­re­rei ein­ge­tre­ten. Gari­bal­di war Hoch­g­rad­frei­mau­rer und wur­de kurz dar­auf Groß­mei­ster des Groß­ori­ents von Ita­li­en.

König Vik­tor Ema­nu­el II. von Ita­li­en mach­te Cial­di­ni 1861 zu sei­nem Statt­hal­ter im ehe­ma­li­gen König­reich Bei­der Sizi­li­en. Mit har­ten Repres­sa­li­en unter­drück­te er jah­re­lang jeden Pro­test. Hat­te er dafür anfangs 22.000 Mann zur Ver­fü­gung, brauch­te er dazu ab 1863 mehr als 100.000 Mann (zwei Fünf­tel der gesam­ten dama­li­gen ita­lie­ni­schen Armee). Zu den Mas­sa­kern, die Cial­di­ni anord­ne­te, gehö­ren jene von Pon­te­lan­dol­fo und Casa­ld­uni in Kam­pa­ni­en. Cial­di­ni erteil­te als Ver­gel­tungs­maß­nah­me den Befehl bei­de Orte bei Benevent anzu­grei­fen, alle Män­ner zu töten und die Orte nie­der­zu­bren­nen. In Casa­ld­uni konn­ten die Bewoh­ner vor­ge­warnt wer­den und sich in Sicher­heit brin­gen. Zehn auf­ge­grif­fe­ne Per­so­nen wur­den hin­ge­rich­tet. Drei wei­te­re, dar­un­ter zwei über 90jährige Ehe­leu­te, star­ben in den Flam­men, als ihre Häu­ser nie­der­ge­brannt wur­den. In Pon­te­lan­dol­fo wur­den die Bewoh­ner von den „Befrei­ern“ im Schlaf über­rascht. Mehr als 400 Män­ner wur­den hin­ge­rich­tet, dar­un­ter an erster Stel­le die Prie­ster des Ortes. Frau­en wur­den nicht hin­ge­rich­tet, aber ver­ge­wal­tigt. Meh­re­re von ihnen star­ben an den Fol­gen der ihnen ange­ta­nen Gewalt. Mehr als 3000 Men­schen wur­den an jenem Tag obdachlos.

Über das Mas­sa­ker von Castel­lamma­re del Gol­fo wie über die ande­ren Mas­sa­ker wur­de der Man­tel des Schwei­gens gebrei­tet. Die libe­ra­le Ober­schicht, die „Cutra­ra“, wie sie auf Sizi­li­en genannt wur­den, hat­ten sich mit den neu­en Macht­ha­bern arran­giert, die Kul­tur­schaf­fen­den schwie­gen aus dem­sel­ben Grund, und die neu­en Macht­ha­ber hat­ten erst recht kei­nen Grund, ihre Schand­ta­ten zu ver­ewi­gen. Durch die Arbeit eines ört­li­chen Histo­ri­kers wur­de nach der klei­nen Ange­li­na vor eini­ger Zeit auch in ihrer Hei­mat­stadt eine Stra­ße benannt.

„Es wäre gut, wenn man an den Schu­len auch an das Schick­sal der klei­nen Ange­li­na Roma­no erin­nern wür­de, die kei­ne Schul­bank drücken durf­te“, so Etto­re Beggiato.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons/​Castellammare del Gol­fo (Screen­shots)

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3 Kommentare

  1. Dan­ke für die­sen Artikel! 

    Eine wahr­haft alter­na­ti­ve Geschichts­schrei­bung ist, wie man an den geschil­der­ten Greu­el der geschichts­po­li­ti­schen Sie­ger (zumin­dest der vor­läu­fi­gen) sieht, kla­rer­wei­se ein Desi­de­rat ersten Rangens.

  2. Dan­ke für die­sen Bei­trag! Wie wahr: die Geschich­te schrei­ben die Sie­ger. Zu allen Zei­ten. Und sie legen auch fest, wer die jewei­li­ge Aus­ein­an­der­set­zung ver­schul­det hat. Und wel­che Völ­ker gut und wel­ches böse ist. Und dass jedes Hin­ter­fra­gen die­ser Fest­le­gung erneut ein Ver­ge­hen sei.

  3. Justi epu­len­tur.
    Das Schick­sal der klei­nen Ange­la trifft tief- beson­ders weil die men­schen dort Bri­gan­ds, „bri­gan­ti“, genannt werden.
    Der Urgroß­va­ter mei­nes Urgroß­va­ters hat 1798–1799 in dem gro­ßen Auf­stand der flä­mi­schen Bau­ern gegen die fran­zö­si­sche Revo­lu­ti­ons­trup­pen („Boe­ren­kri­jg“) als einer die­ser Bri­gan­ds gekämpft und Unter­schlupf verliehen.
    Sein Sohn wur­de übri­gens von einem Unter­grund­prie­ster getauft, einem Ver­wand­tem; kon­ti­nu­ier­lich auf der Flucht aber ganz­zei­tig pasto­ral wir­kend, kam er nach Wien und zog noch wei­ter nach Ungarn, wo er in 1812 starb.
    Anche Deus nun­ca seras eroe anonimo

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