Am 3. September 2009 wird der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl führ die Mitarbeiter der Fleischmarkt-Abtreibungsklinik einen Empfang im Rathauskeller (Eingang Friedrich Schmidt Platz 1) gegeben. Begründet wird dies damit, daß diese Mitarbeiter großartige und wichtige Leistungen für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen erbracht haben.
Tatsache ist, daß die Fleischmarktklinik die erste Einrichtung in Österreich war, die gewerblich Abtreibungen vorgenommen hat. Zuvor gab es zwar einzelne Gynäkologen bzw. Abteilungen in Krankenhäusern, die auch abgetrieben haben, mit der Fleischmarktklinik wurde die Abtreibung in Österreich aber „industrialisiert“.
Während bei den Ärzten, die bis dahin Abtreibungen vorgenommen haben, vielfach die Not der schwangeren Frau im Vordergrund stand, denen sie helfen wollten, war die Fleischmarktklinik von Anfang an darauf ausgerichtet, mit der Not der Frauen Geschäfte zu machen und Geld zu verdienen. Und das Geschäft mit dem Tod geht gut: der Reingewinn der letzten beiden Jahren hat mehr als EUR 500.000,– betragen.
Es ist in keiner Weise nachvollziehbar, wie ein sozialistischer Bürgermeister ausgerechnet eine englische Firma, die mit der Not der Frauen Geschäfte macht, ehren kann.
3. September 2009, 18:00 Uhr, beim Wiener Rathaus
ein. Treffpunkt ist hinter dem Rathaus beim Friedrich Schmidt Platz/Ecke Felderstraße.
Je nach Zahl der Teilnehmer soll um das Rathaus herum gezogen oder eine Menschenkette gebildet werden. Dazu soll dem Bürgermeister, der sich von der Stadträtin Sonja Wehsely vertreten läßt, eine Petition gegen die Geschäftemacherei mit der Abtreibung überreicht werden.