„Dann kann jeder auf dem Schoß Satans sitzen“ – Satanistendenkmal gegen Zehn Gebote


Statansstatue Oklahoma: Ein antichristlicher Verdrängungskampf im Gange(New York) Die Sta­tue ist mehr als zwei Meter hoch. Die Sata­ni­sten wol­len sie vor dem Par­la­ment von Okla­ho­ma auf­stel­len und das not­falls ganz unab­hän­gig von behörd­li­chen Bewil­li­gun­gen: „Der Staat kann unse­re Sicht­wei­se nicht dis­kri­mi­nie­ren“, so die Initia­to­ren­grup­pe The Sata­nic Temp­le.

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Ob der Sata­ni­sche Tem­pel, wie sich die Sata­ni­sten­grup­pe aus New York nennt, eine offi­zi­el­le Bewil­li­gung erhält, um die Sta­tue vor dem Par­la­ment in Okla­ho­ma-City auf­stel­len zu kön­nen, ist noch nicht klar. Sie scheint auch gar nicht damit zu rech­nen. Ihr Ziel ist es, voll­ende­te Tat­sa­chen zu schaf­fen und vor Gericht im Namen der „Neu­tra­li­täts­pflicht“ des Staa­tes die Bewil­li­gung zu erstrei­ten. Die Grup­pe sam­mel­te die nöti­gen Finanz­mit­tel. Unter­des­sen hat der beauf­trag­te Künst­ler die Skulp­tur fer­tig­ge­stellt (hier die ersten Bilder).

Zehn Gebote als Stein des Anstoßes – Haß auf Gott treibt Atheisten und Satanisten

Vor dem Par­la­ment des Staa­tes Okla­ho­ma steht heu­te eine Skulp­tur der Zehn Gebo­te als Aus­druck der „jüdisch-christ­li­chen Wur­zeln“ des Staa­tes. An ihr ent­brann­te der gan­ze Streit. Eine athe­isti­sche Grup­pe woll­te vor Gericht eine Ent­fer­nung die­ses reli­giö­sen Sym­bols erzwin­gen, was auf­grund der gel­ten­den Bestim­mun­gen nicht gelang. Um die Skulp­tur der Zehn Gebo­te als Pri­vat­in­itia­ti­ve eines Abge­ord­ne­ten auf­stel­len zu kön­nen, nahm das Par­la­ment als Grund­ei­gen­tü­mer eine Umwid­mung des Gelän­des vor dem Par­la­ments­ge­bäu­de vor. Dort kön­nen theo­re­tisch wei­te­re Skulp­tu­ren durch Pri­vat­in­itia­ti­ve errich­tet wer­den. Das wol­len Sata­ni­sten für eine wei­te­re Pro­vo­ka­ti­on nüt­zen. Da sie die Ent­fer­nung des christ­lich-jüdi­schen Denk­mals nicht durch­set­zen konn­ten, wol­len sie dane­ben demon­stra­tiv ein Sata­ni­sten­denk­mal stel­len (sie­he Bericht Sata­ni­sten wol­len dem Teu­fel ein Denk­mal set­zen – Pro­vo­ka­ti­on gegen christ­li­che Sym­bo­le im öffent­li­chen Raum).

Satanistenskulptur „reine Verhöhnung“

Denkmal für Satan in OklahomaDie Sata­ni­sten luden zu einem Ideen­wett­be­werb, wähl­ten einen Ent­wurf und sam­mel­ten 28.000 Dol­lar für den Künst­ler und die Errich­tung der Skulp­tur. Die­se zeigt Satan in der Gestalt des Bapho­met, gehörnt und mit dem Gesicht eines Zie­gen­bocks, wie er unschul­di­ge Kin­der unter­weist. Im Hin­ter­grund steht eine Ste­le mit einem inver­tier­ten Pen­ta­gramm, das im 20. Jahr­hun­dert in Sata­ni­sten­krei­sen zu einem bevor­zug­ten Sym­bol des Okkul­tis­mus wurde.

„Auch wir wol­len unser Denk­mal auf­stel­len, wie das die ande­ren mit den Zehn Gebo­ten getan haben“, erklär­te Luci­en Gre­a­ves, der Spre­cher der Sata­ni­sten­grup­pe. „Der Staat ist zur Neu­tra­li­tät ver­pflich­tet und kann unse­re Mei­nung nicht dis­kri­mi­nie­ren. Er hat die Türen für die ande­ren geöff­net, also muß er sie auch für uns öff­nen.“ Die Ver­drän­gung der Reli­gi­on aus dem öffent­li­chen Raum ist damit der eigent­li­che und gemein­sa­me Antrieb hin­ter den Initia­ti­ven von Athe­isten und Sata­ni­sten im Fall Oklahoma.

„Neutraler“ Staat tut sich schwer zwischen Gut und Böse zu unterscheiden

Die Satans­sta­tue ist so kon­zi­piert, daß sie auch einen „funk­tio­na­len Zweck als Sitz­mög­lich­keit hat“, so Gre­a­ves. „Men­schen allen Alters kön­nen sich auf die­se Wei­se auf den Schoß Satans set­zen“. Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te pochen auf den Unter­schied zwi­schen Gott und Satan, Gut und Böse. „Damit ist es aber schwer gewor­den vor Gericht zu tre­ten“, so der repu­bli­ka­ni­sche Abge­ord­ne­te Mike Rit­ze. Der beken­nen­de Christ hat­te die Idee zum Denk­mal für die Zehn Gebo­te und sam­mel­te im Allein­gang das Geld für des­sen Errich­tung. Soll­te das Sata­ni­sten­denk­mal nicht ver­hin­dert wer­den kön­nen, dürf­te auch sei­ne Skulp­tur wie­der ent­fernt wer­den, um die Sata­ni­sten aus dem öffent­li­chen Raum fern­zu­hal­ten. „Das wäre ein Sieg auf gan­zer Linie für die Athe­isten, wie sie es ursprüng­lich woll­ten“, so Ritze.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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