(Rom) Die Piusbruderschaft übt scharfe Kritik an der Reise von Papst Franziskus auf die Insel Lampedusa vor der tunesischen Küste. Der italienische Distrikt der Bruderschaft spricht von einer „schrägen progressiven Vereinfachung“ einer komplexen Frage, wie der Masseneinwanderung und vor allem von Moslems nach Europa.
„Seit dem 9. Jahrhundert haben die Päpste, darunter mehrere Heilige, Flotten ausgerüstet und Verteidigungsmaßnahmen getroffen, um das (bewaffnete, gewiß) Vordringen der Moslems abzuwehren in dem Wunsch, den katholischen Glauben dort zu bewahren, wo er von der mohammedanischen Invasion noch nicht vernichtet worden war. Papst Bergoglio wollte mit seiner Reise nach Lampedusa die Frage hingegen auf eine simple Formel reduzieren: Es gibt Armselige, die zu reichen Egoisten wollen, die aber lassen sie auf dem Meer sterben, und diese schuldigen Reichen sind wir alle“, so der italienische Distrikt der Piusbruderschaft in einem Kommentar auf seiner Internetseite.
„Selbst wenn diese Botschaft eine kleine Wahrheit enthalten sollte, kann damit nicht ein Problem mit so schwerwiegenden Komplikationen dargestellt werden. So wahr es ist, daß niemandem in Lebensgefahr die nötige Hilfeleistung verweigert werden darf, kann aber gleichzeitig auch der freimaurerische Plan zur Schaffung einer multikulturellen Gesellschaft nicht unterschätzt werden, besonders nicht wenn man Papst ist und daher die Verantwortung für die Verteidigung des Glaubens trägt“, so die Piusbruderschaft.
„Gesten und Worte von Papst Franziskus standen daher im Zeichen einer schrägen progressiven Simplifizierung bis hin zur Zelebration der Messe auf einem Schiffchen mit Sakralgegenständen aus Schrott. Gesten, die auf eine schnelle Popularität bei einem bestimmten Publikum und vor allem bei den Medien abzielen“, heißt es abschließend im Kommentar des italienischen Distrikts der Piusbruderschaft.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Mapsfor
Diesem Kommentar ist leider zuzustimmen.
Es gibt kein Recht auf Masseneinwanderung. Auch die Bewohner von Lampedusa, von Italien und der anderen europäischen Länder haben Rechte!
Daß sich Papst Franziskus auf die Seite derjenigen stellt, die via facti eine Landnahme betreiben (und sich auf Lampedusa häufig wie Eroberer benehmen), ist unverständlich.
Das Flüchtlingsproblem kann nicht gelöst werden, wenn man „Flüchtlingen“ erlaubt, im Aufnahmeland dieselben Zustände herzustellen, vor denen sie zuhause geflohen sind. Hätte Papst Franziskus einige hundert dieser mohammedanischen „jungen Männer“ an Ort und Stelle getauft, wären viele Katholiken geneigt, ihm sonst mehr Glauben zu schenken.
So bleibt tatsächlich einfach der Eindruck einer PR-Aktion für die Medien.
Wie man hört und wie er mir übrigens auch selbst angedeutet hat, war Eminenz Schönborn an der Auswahl des gegenwärtigen Papstes im (Vor-) Konklave nicht unwesentlich beteiligt. Ob das als historisches Faktum stimmt, kann dahingestellt bleiben. Man hat jedenfalls den (hoffentlich falschen) Eindruck, dass sich der neue Bischof von Rom so verhält, wie es Schönborn es seit Jahren tut: Oberster Maßstab des öffentlichen Auftretens – was im Inneren vorgeht, wissen wir nicht und können wir nicht beurteilen – sind die Medien und die Herstellung eines möglichst günstigen Bildes der eigenen Person oder auch der „Kirche“ in der veröffentlichten Meinung und damit einhergehend die Verkündung innerweltlicher Heilslehren des linken Zeitgeistes im Namen von „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, Bekämpfung der Armut, Respekt vor Fremden, unbedingte Anerkennung der Würde aller“ (so im Hirtenbrief vom 15. Mai 2011) anstelle der Lehre der Kirche und überweltlicher Wahrheit.
Herr MMag. Schrems: Vielen Dank für Ihren hervorragenden Artikel „Ein Sittenbild der Katholischen Kirche in Österreich“ im Unterberger-Blog! Wäre es möglich, den auch hier zu veröffentlichen?
Danke für Ihre freundliche Rückmeldung.
Ich hatte den Link an die Redaktion gesandt und selbst in einem Kommentarbereich gepostet.
Ich schicke meinen Originaltext noch einmal an die Redaktion mit der Bitte um Veröffentlichung.
Der von Ihnen erwähnte Hirtenbrief von Kardinal Schönborn ist der völlige Irrsinn: Rein sprachlich sind weite Passagen unverständlich. Man weiß nicht, worauf es hinauslaufen soll.
Viele Textpassagen bestehen nur aus Fragen (!). Die sind aber auch sehr merkwürdig formuliert.
Was Sie zitieren, ist aus dem Punkt 7, in dem es um sozialethische Fragen geht. Dieser Punkt ist sprachlich gut zu verstehen. Es ist sogar eine subtile Drohung enthalten (nämlich nur mehr zeitgeistgemäße Projekte zu finanzieren). WER das geschrieben hat, weiß ich nicht, es könnte aber aus einem grünen Parteisekretariat stammen (oder schlimmeres).
Sehr gut! Das ist der beste Kommentar, den ich bisher zu diesem „Ereignis“ gelesen habe. Der Kommentar des italienischen Distrikts der FSSPX zielt eindeutig auf den Kern des Problems, verzichtet aber auf jede Polemik, auf Stimmungsmache, wie sie für Kreise typisch ist, die dem Sedisvakantismus nahe stehen.
Die Piusbruderschaft manövriert sich mit solchen Stellungnahmen immer mehr ins Abseits. Zwar hat sie Recht, den zum Teil unerträglichen Populismus, an dem allerdings mehr die Medien als der Heilige Vater selbst schuld sind, zu kritisieren. Auch muss man durchaus die Komplexität der Einwanderungs- und Flüchtlingsfrage erörtern dürfen. Man darf aber nie aus den Augen verlieren, dass der Papst, ganz im Sinne Jesu, den Ärmsten und Verlassenen Zuspruch zu bringen hat, fernab jeglicher politischen Erwägungen. Warum kritisiert die Piusbruderschaft nicht die Liturgie des Papstes, beispielsweise in Lampedusa oder bei den WJD oder in der Karwoche? Wenn die FSSPX Anstoß an einer multikulturellen Gesellschaft nimmt, hat sie das Wesen der Katholizität gründlich missverstanden. Genau wie die „Konzilskirche“, die am liebsten jede Missionierung ablehnen möchte.Zwischen einer FSSPX, die immer mehr ins Sektiererische abdriftet, und einer offiziellen Kirche, die falschen Ökumenismus betreibt, und nur noch der Welt gefallen will (was ihr zur Zeit ja auch recht gut gelingt), bleibt für uns traditionelle Katholiken nicht mehr viel Spielraum. Wir haben es zur Zeit wirklich nicht leicht, aber ein Christ sollte niemals die Hoffnung verlieren.
Gläubige Christen und vernünftige Menschen, darunter auch meine Großeltern standen im Dritten Reich und im Kommunismus der neugegründeten DDR auch „im Abseits“. Die Angst vor dem Abseits ist ein typisches Produkt des Modernismus. Und der Modernismus ist dort am gefährlichsten, wo er sich in einen vermeintlich „konservativen“ Katholizismus kleidet, der sich mit einem „goldenen Mittelweg“ aus der Affaire der Stellungnahme ziehen will.
„Wenn die FSSPX Anstoß an einer multikulturellen Gesellschaft nimmt, hat sie das Wesen der Katholizität gründlich missverstanden.“
Der „Multikulturalismus“ ist eine neomarxistische Ideologie, mit der konkrete politische Ziele verfolgt werden und hat mit dem katholischen Glauben nicht das Geringste zu tun. Dass die katholische Kirche sich den Verwerfungen und negativen Folgen dieser linken Utopie, der „real existierenden multikulturellen Gesellschaft“ widmen muss, steht auf einem anderen Blatt – allerdings sollte dies dann nicht in der von Papst Franziskus gewählten eindimensionalen Weise geschehen, sondern ebenfalls zahlreichen Opfer auf Seiten der europäischen Einheimischen und Aufnahmegesellschaften ebenfalls Erwähnung finden.
Es ist Fakt, daß es den meisten Armen, die zu uns wegen Geld fliehen, schlechter geht.
a) Sie sind entwurzelt (Familie, Freunde …)
b) Sie finden nur sehr schwer und sehr schlechte Jobs, wegen der Sprache und wegen Gewohnheiten (Ich muß mich jeden Tag duschen wegen der Damenwelt. – Normaler Bürojob.)
c) Sie leben hier nur am Rand, als gemieden und ausgestoßen.
Da haben sie es zuhause besser, was für eine aktive Entwicklungshilfe spricht.
Ich war 6 Monate in Indien, und hab nie ein so glückliches Volk gesehen.
Schaut doch in unsere Straßen: nur gehetzte, schlechtgelaunte Menschen, gestreßt, gierig auf alles, was glänzt. Mit Ellbogen-Mentalität. Und dabei gehören wir zu den 3 reichsten Nationen der Welt, mit Usa und Japan.
Alles falsch gemacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es ist nicht der Multikulturalismus, den die Gläubigen der Katholischen Tradition ablehnen, sondern der Multireligionismus. Das Sich-nicht-Halten an die Liturgischen Bücher (s. c.846 CIC/1983) ist eine Sache, die falsche Religionsfreiheit, die Papst Franziskus predigt ist eine andere Sache. Statt der religionspolitischen Ursache der Masseneinwanderung (Menschenschmuggel durch muslimische Menschenhändler – als Geldquelle sehr wohl im Sinne des Gründers des Islam Mohammed) auf den Grund zu gehen und den Islam zu verurteilen bedauert er es, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Flüchtlinge unter human unzureichenden Bedingungen hier leben müssen.
1) Viele Flüchtlinge fliehen vor islamistischem Terror in der Sahel-Zone (Nigeria, Niger, Kamerun, etc…)
2) Die EU schafft einen neuen ungeheuerlichen Asylgrund – die sündhafte Homosexualität (braucht nur jemand zu sagen, er sei „homo“ und er ist geduldeter Asylant – Mißbrauch inbegriffen)
3) Die Mission der islamischen Flüchtlinge wird aus Gründen des Konzils völlig unterlassen; statt sie zu missionieren, ihnen den christlich-katholischen Glauben zu vermitteln und so eine bessere Integration zu gewährleisten, predigt Papst Franziskus die Religionsfreiheit.
4) Das „ökumenische Gespräch“ (sind wir mit dem Islam wirklich in EINEM Haus – nach Islamischer Lehre sind wir katholischen Christen „haram“?) mit dem Islam wird weiter geführt, gemäß dem Konzil.
Nein – die Flüchtlinge auf Lampedusa sind eine der Früchte des Konzils, das sollte Papst Franziskus endlich erkennen. Katholische Staaten als Refugium für Flüchtlinge innerhalb Afrikas gibt es nicht mehr und – was sein päpstliches Wirken angeht – die Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII und Papst Johannes Paul II. als demonstrative Kanonisation des Konzils – einen solchen Schritt sollte Papst Franziskus durch den Stop der Promulgation der Dekrete unterlassen. Roma, Roma, convertere ad DOMINUM DEUM TUUM!
@ Christoph Rein: haben Sie einen Beleg für Ihre Aussage, daß „muslimische Menschenhändler“ (wie viele von denen?) ihr Geschäft aus „religionspolitischen Gründen“ betreiben und nicht aus schlichter Habgier, ohne irgendwelche langfristigen Ziele im Sinne der Ausbreitung des Islam?
Ich war bisher davon ausgegangen, den Schleppern gehe es nur um Geld.
Zu Ihrem Punkt 2: Als „Gläubiger der Katholischen Tradition“ sollten Sie doch wissen, daß die Kirche nicht verurteilt, wenn ein Mensch homosexuell ist, sondern daß er seine Neigung auslebt. Die Kirche fordert die Homosexuellen auf, ihre Neigungen zu beherrschen und keusch zu leben, und die übrigen Gläubigen sind gehalten, diesen Menschen zunächst einmal mit Mitgefühl zu begegnen. Daß das nicht immer leicht ist, ist klar, aber man sollte es versuchen.
Es dürfte auch Ihnen nicht unbekannt sein, daß in Afrika sowohl in christlichen, wie islamischen Ländern Homosexuelle massiven Verfolgungen ausgesetzt sind, bis hin zum Lynchmord durch einen aufgehetzten Mob. Das ist ja wohl kaum mit der Lehre der Kirche vereinbar. Wollen Sie die davon bedrohten Menschen einfach zurückschicken?
Angesichts der in Afrika weit verbreiteten Ablehnung der Homosexualität, glaube ich nicht, daß so viele Menschen vorgeben, „homosexuell“ zu sein, obwohl sie es nicht sind, nur, um hier bleiben zu können. Diese Zuwanderer bleiben ja zunächst unter sich, was die bekannten Integrationsprobleme auslöst. Da werden es sich die meisten sehr überlegen, ob sie sich durch die Behauptung, sie seien schwul, aus ihrem sozialen Umfeld ausgrenzen.
Zu 4: Wieso sind die auf Lampedusa untergebrachten Flüchtlinge „eine Folge des Konzils“? Ist jetzt das Vatikanum II auch für das Elend in Afrika veranwortlich?
Im übrigen bleibt die Mehrzahl der vor Krieg und Hunger fliehenden Menschen in Afrika selbst – und schafft in den Ländern, die sie aufnehmen (müssen) weit größere Probleme als wir sie hier haben.
Ad 1) Es gibt einen Aufsatz im modernistischen „Christ in der Gegenwart“, der diese Trauergeschichte reichlich belegt (CIG, Jg. 2010, S. 384). Darüber hinaus existieren reichlich Belege aus der Zeit der Sklaverei in den Neu-Englandstaaten, etc…
Ad 2) Niemand wird als Homosexueller geboren, alle, restlos alle sind homosexuell aufgrund sexueller Traumatisierung oder falscher sexueller Gewöhnung (homosexuelle Perversion – vg. Fromm, Lexikon für Psychologie Kohlhammer-Verlag Stuttgart 1977). Erst unter dem Druck der Gender-Mainstreaming wurde ‑entgegen der Gender-These – diese als Anlage definiert.
Und, wenn man weiß, daß sexuelle Gewalt in den nicht-christlichen und islamischen Gebieten afrikas als Kriegsmittel und Mittel der Unterdrückung mit unbeschreiblichen Ausmaßen praktiziert wird, erkennt auch die zahllos sexuell traumatisierten Kinder und Jugendlichen (siehe Ugandas Lords Resistance Army!). Diese Zusammenhänge zwischen falschem Glauben und gesellschaftlicher Zerrüttung wollen die meisten Konzils-Katholiken eben nicht erkennen.
Besonders bedrückend ist die Situation im „Mittelafrikanischen Krieg“ (Uganda, Ruanda, Burundi DR Kongo, Nord-Malawi, Westkenia, Zentralafrikanische Republik), wo zumindest in Kongo (und eingeschränkt in Ruanda) nach 1988 (Erlaubnis eines eigenen Missale durch Johannes Paul II!) die Konzilskirche sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat, wo Priester mit den „Geistern der Ahnen“ mit auf Kriegszug gegen andere Stämme gezogen sind und die Waffen gesegnet haben. Auch dieses ist ein verheerendes Beispiel des „Inkulturations“-Gedankens.
Zur letzten Aussage: Wer hat denn in der Sahel_zone 1976–1979 den hunger forciert? Waren es nicht die Islamischen Herrscher Turabi, Aidid und andere? Wie sieht es in Somalia HEUTE aus? Und wie kann man dann sagen, daß wir mit den Mohammedaneren den barmherzigen Gott anbeten (LG 16, AAS 57 [1965], p. 20)? Darin liegt das Problem!
Vielen Dank für den Literaturhinweis. Ich werde versuchen, den Artikel zu bekommen. Eventuell verstehe ich dann auch, warum für Sie das Verhalten muslimischer Sklavenhändler vor rund 200 Jahren Bedeutung für die Gegenwart hat.
Nebenbei: Auch die katholische Kirche fand Jahrhunderte an der Versklavung von Afrikanern nichts auszusetzen. Während z. B. in den USA der Streit um die Sklaverei tobte, war sie im spanisch beherrschten Kuba noch unumstritten.
Was Ihre Bemerkungen zur Homosexualität angeht, verstehe ich nicht, was das mit der Frage zu tun hat, ob man diesen Menschen Asyl gewähren soll oder nicht. Weil es Ihrer Ansicht nach eine „Krankheit“ und keine „Veranlagung“ ist, wäre es für Sie kein Asylgrund, wenn die Menschen verfolgt werden?
Was Ihre Überlegungen über den Zusammenhang von „falschem Glauben“ und „gesellschaftlicher Zerrüttung“ angeht, so dürften Sie wissen, daß die christlichen Serben in den Kriegen nach dem Zerfall Jugoslawiens muslimische Frauen massenhaft vergewaltigt haben. Ich glaube auch nicht, das sexuelle Gewalt nur in nicht-christlichen Regionen Afrikas als Mittel der Unterdrückung praktiziert wird.
Wenn man Ihre Gedanken weiterspinnt, hätte es weder die französische Revolution noch die russische Revolution geben dürfen, da es christliche Staaten waren. Allerdings hat das gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme nicht verhindert. Bei Ludwig XVI. weiß ich es nicht, aber Nikolaus II. war ein tiefgläubiger Mann, wenn auch ein unfähiger Herrscher.
Was schließlich das Segnen von Waffen angeht, so gab es das jahrhundertelang auch in christlichen Staaten. Im Ersten Weltkrieg hat Benedikt XV. zwar versucht, Frieden zu stiften. Zu einer eindeutigen Verurteilung des Krieges und einer Aufforderung an die Katholiken auf allen Seiten, die Waffen niederzulegen, konnte er sich aber leider nicht durchringen.
Ich will damit die hier genannten Personen nicht verurteilen, sondern nur darauf hinweisen, daß die Welt nicht immer schwarz-weiß ist.
Zu Lampedusa als Folge des Konzils:
Ich meine, sowohl Konzil als auch Lampedusa sind die Folgen freimaurerischer Agitation gegen die traditionelle Ordnung.
Ich hätte es begrüßt, wenn Papst Franziskus die transatlantischen Globalisten kritisiert hätte, die mit ihren Waffenlieferungen und Kriegstreibereien die Staaten Nordafrikas destabilisieren.
@Jean-Loius
Mit einem Kommentar wie dem des italienischen Distrikts zu Lampedusa manövriert sich die FSSPX deshalb nicht ins Abseits, weil Kommentare in der Form inzwischen die Ausnahme sind. Mit Recht fragen Sie, warum die Piusbruderschaft nicht die Liturgie des Papstes kritisiert. Für eine traditionelle Priesterbruderschaft ist das mehr als erstaunlich.
Doch das ändert nichts daran, dass dieser Kommentar sachlich richtig ist, den Kern des Problems beschreibt.
F. geht „an die Ränder“, um nicht dahin zu sehen, wo seine ureigene Aufgabe läge. Der Artikel und einige meiner Vorrdner erklären ja die Komplexität der Problematik „Lampedus“…
Sähe F. dahin, wohin er sehen sollte, würde er auch dieses Problem in einem anderen und reineren Licht sehen müssen. So aber – Seichtigkeit, Seichtigkeit, Seichtigkeit.
Ich finde Ihre Analyse sehr zutreffend. Auch wenn ich die Reise vom pastoralen Standpunkt gesehen immer noch für richtig halte. Christen sollen schon „an die Ränder gehen“. Die Frage ist nur wie sie dort agieren. Und in dieser Hinsicht scheint mir das Verhalten von Franziskus doch sehr kritikwürdig. Nicht Christen sollen den „Stallgeruch annehmen“, wie der Papst es zu fordern scheint, sondern sie sollen den Geruch der Heiligkeit, sprich Fülle des Wortes und Feierlichkeit des liturgischen Dienstes an die Ränder tragen. Wie Mutter Teresa, für die Abtreibung das größte Hindernis auf dem Weg zum Frieden ist, oder Missionspater Marcel Lefèbvre, der die Botschaft Christi in die entlegensten Winkel Afrikas brachte, aber niemals daran dachte mit den einheimischen Gottheiten zu kokettieren.
Die Tradition lehnt nach meinem Wissen nicht nur die Multireligiosität ab sondern auch die multikulturelle Gesellschaft. Und das mit Recht! Inzwischen ist nachgewiesen, daß dieser Versuch gescheitert ist. Aber die BRD und viele andere nehmen einfach keine Kenntnis davon.
Die Völker sind Gedanken Gottes, und keiner hat das Recht, sie bis zur Unkenntlichkeit zu entstellen, zumal in den meisten Fällen ein entsprechender Status gar nicht anerkannt werden kann. Die meisten werden eben nicht verfolgt, sondern suchen nur ein wirtschaftlich besseres Leben, anstatt sich in ihrem eigenen Land für mögliche Veränderungen einzusetzen.
Sie wandern in unser Sozialsystem ein und nicht in unser Leistungssystem. Und dann wird noch frech behauptet, sie seien eine Bereicherung für uns.
Es beunruhigt mich sehr, dass Papst Franziskus nun offenbar den scheinbar simplen Weg einer ungesteuerten Masseneinwanderung in die Länder des Abendlandes befürwortet. Die Länder des Abendlandes kommen schon jetzt mit der hohen Einwanderung nicht mehr zurecht. Überforderung der Sozialsysteme, sozialer Unfriede, steigende Kriminalität, Islamisierung sind die schon jetzt sichtbaren Folgen.
Stattdessen müsste man doch die Situation in den Herkunftsländern verbessern. Dem Papst müsste daran gelegen sein, diese Länder zu verchristlichen. Der Schlüssel heißt Mission. Die Kirche müsste in diesen Ländern an einer christlichen Rechts- und Wirtschaftsordnung arbeiten. Dass dies auch in der Neuzeit möglich ist, zeigen die großen Missionserfolge in den Pontifikaten von Pius XI. und Pius XII.
Erzbischof Marcel Lefebvre, der selbst Missionar in Afrika war, erinnerte sich:
„Ich konnte sehen, wie diese vollkommen heidnischen Dörfer christlich wurden. Sie verwandelten sich nicht nur geistlich und übernatürlich, sondern auch physisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch. Diesen heidnisch gewesenen Menschen wurde plötzlich bewußt, daß es notwendig ist, ihre Pflichten trotz der Prüfungen und Opfer zu erfüllen und ihre Abmachungen, besonders die Verpflichtungen der Ehe, einzuhalten. Unter dem Einfluß der Gnade des heiligen Meßopfers verwandelte sich das Dorf allmählich. Alle diese Dörfer wollten ihre Kapelle haben. Alle diese Dörfer wollten den Besuch des Priesters oder Missionars. Sie erwarteten ihn mit Ungeduld, um die heilige Messe mitfeiern zu können. Sie wollten beichten und dann zur heiligen Kommunion gehen. Viele Seelen haben sich Gott geweiht. Ordensmänner, Ordensfrauen, Priester schenkten sich Gott. Sie weihten Gott ihr Leben. Das sind Früchte der heiligen Messe!“
Zum großen Schaden ist nach dem II. Vatikanischen Konzil aufgrund der verkündeten Religionsfreiheit der Geist der Mission völlig zum Erliegen gekommen. Eine Umkehr ist nicht in Sicht.
Will man die Masseneinwanderung von Muslimen einmal aus der Perspektive des Gebetes sehen, gibt es nur eine katholische Sichtweise darauf: diese Menschen schickt Gott hierher, damit sie hier – außerhalb ihrer hermetischen geistlichen Gefangenschaft im Islam, in Ruhe dem, den sie ausdrücklich und zentral in ihrer Religion zu verleugnen geheißen sind, in Ruhe kennenlernen dürfen.
Daraus folgt, die katholische Kirche müsste selbst große Häfen bauen, in denen ein großes Kreuz mit Maria und Johannes drunter die Muslime empfängt. Real wären das Priester und Frauen, die alle möglichen geistlichen und caritativen Arbeiten für die Ankömmlinge leisteten. Priester und Frauen würden in einer Kapell vor den Augen der Muslime aus den Katastrophenländern ewige Anbetung halten und die „Neuen“ sofort Jesus und Maria weihen.
Diese Idee begeistert mich geradezu – warum kommt F. nicht darauf! Das wäre das doch das beste, was man sich vorstellen kann!
Aber man müsste natürlich sehen, ob es dann noch so attraktiv wäre, nach Europa zu kommen…
Dennoch, es kämen viele, und es wäre diiie Chance für die Muslime, endlich ihren wahren Herrn und Erlöser zu erkennen. Es wäre ein Freudenfest und eine wirkliche Friedenstiftung. Was oben Marcellus erzählt übertragen in diese moderne Situation.
Liebe zeitschnur, wenn man dies so durchführen würde, wäre der Zustrom binnen kürzester Frist gestoppt. Denn dann würden die durch das Öl reich gewordenen islamischen Staaten und Organisationen mit ihren Petrodollar schon dafür sorgen, dass diese armen Leute in ihrem Einflussbereich bleiben wollen und keine Lust verspüren, bei den „Gottlosen“ ihr Heil zu suchen. Gegenwärtig jedoch bauen die aussterbenden Gottlosen den Zuwanderern Moscheen, und da passt es denn auch ins Konzept, diese Menschen zu den „Gottlosen“ zu schicken, auf dass die Gottlosen bald zu Allah bekehrt werden mögen und das Gesetz der Sharia auch sie beglücke.
Sag ich doch! Das wäre doch die beste Idee seit langem.
wenn man diesen und ähnliche Artikel liest, versteht man das Sprichwort „päpstlicher als der Papst“. Dann ist man aber eindeutig nicht mehr katholisch!
Gelobt sei Jesus Christus.
Ich hatte sehr ähnliche Gedanken wie diese Piusbrüder. Allerdings hätte ich niemals vermutet, einmal den Piusbrüdern zustimmen zu müssen. Wieviel kommt noch hinzu (abgesehen vom zunehmenden Synkretismus in unserer Kirche), sodass ich den Piusbrüdern immer öfter zustimmen werden müssen?