Entschuldigungschreiben von Williamson veröffentlicht


(Vati­kan) Heu­te wur­de das Schrei­ben von Bischof Wil­liam­son indem er sich beim Papst wegen sei­ner Äuße­run­gen zum Holo­coust im Vati­kan veröffentlicht.

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Das  Schrei­ben wur­de an den für die Kon­tak­te mit der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. zustän­di­gen Kuri­en­kar­di­nal Dario Cas­tril­lon Hoyos gerichtet.

Wil­liam­son schreibt, er bedaue­re zutiefst „das Leid“, das er mit sei­ner „unnö­ti­gen“ Äuße­rung dem Hei­li­gen Vater ver­ur­sacht habe. Sei­ne Äuße­rung sei „unbe­dacht“ gewe­sen. Er ent­schul­dig­te sich für „das Leid und die Pro­ble­me“, die er damit ver­ur­sacht habe.

Emi­nenz!

Inmit­ten des gewal­ti­gen Medi­enstur­mes, der durch mei­ne unklu­gen Bemer­kun­gen vor dem Schwe­di­schen Fern­se­hen her­vor­ge­ru­fen wur­de, bit­te ich Sie – wie es nur ange­mes­sen ist und dem Respekt ent­spricht –, mein tie­fes Bedau­ern anzu­neh­men, weil ich Ihnen und dem Hei­li­gen Vater so viel unnö­ti­ges Leid und unnö­ti­ge Pro­ble­me beschert habe.

Für mich zählt nur die fleisch­ge­wor­de­ne Wahr­heit und die Inter­es­sen sei­ner ein­zi­gen Kir­che. Allein durch sie kön­nen wir unse­re See­len ret­ten und dem all­mäch­ti­gen Gott mit unse­ren beschei­de­nen Mög­lich­kei­ten die ewi­ge Ehre geben.

Ich habe zu der Sache nur einen ein­zi­gen Kom­men­tar, ent­nom­men dem Pro­phe­ten Jonas, 1,12: „Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit sich das Meer beru­higt und euch ver­schont. Denn ich weiß, daß die­ser gewal­ti­ge Sturm durch mei­ne Schuld über euch gekom­men ist.“

Akzep­tie­ren Sie bit­te auch mei­nen tie­fen per­sön­li­chen Dank für das Doku­ment vom letz­ten Mitt­woch, das am Sams­tag ver­öf­fent­licht wur­de, und lei­ten Sie die­sen Dank auch dem Hei­li­gen Vater weiter.

Demü­tigst wer­de ich für Sie und den Hei­li­gen Vater eine Mes­se aufopfern.

Erge­benst, Ihrer in Christus

+Richard Wil­liam­son

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