Das Evangelium verbiete es schließlich nicht, listig zu sein.


(JF) Die Ordens­ge­mein­schaft der Herz-Jesu-Mis­sio­na­re hat ihre „Vil­la Van­del“ an die Prie­ster­bru­der­schaft Pius X. ver­kauft und hat es nicht gewußt. Jetzt klagt sie, um eine Annul­lie­rung des Kauf­ver­tra­ges zu erwir­ken. Ver­kauft wur­de im Früh­jahr 2006 an die Ver­ei­ni­gung „Eco­le Vil­la Vandel“.

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Das Bis­tum Lau­sanne-Genf-Frei­burg will sich aus dem Ver­fah­ren her­aus­hal­ten, spricht aber von pasto­ra­len Kon­se­quen­zen, wenn sich eine Gemein­schaft dort nie­der­las­se die in Ver­bin­dung mit der Prie­ster­bru­der­schaft Pius X. stehe.

Die Herz-Jesu-Mis­sio­na­re haben erst auf­grund eines Arti­kels, der Ende 2006 im „Le Rocher“ (Der Fels) erschie­nen ist, erfah­ren, daß die Prie­ster­bru­der­schaft Pius X. die „Vil­la Van­del“ erwarb.
Da die Herz-Jesu-Mis­sio­na­re kate­go­risch aus­ge­schlos­sen hät­ten, die Lie­gen­schaft der Prie­ster­bru­der­schaft Pius X. zu ver­kau­fen, habe die Prie­ster­bru­der­schaft eine Tak­tik ange­wen­det. Das Evan­ge­li­um ver­bie­te es schließ­lich nicht, listig zu sein. „Wir haben uns für die­se Tak­tik ent­schie­den – und sie ist erfolg­reich gewe­sen! Deo Gratias!“
1934/​1935 wur­de die Vil­la in Chà¢tel-St-Denis gebaut. Die Herz-Jesu-Mis­sio­na­re berei­te­ten hier künf­ti­ge Prie­ster­se­mi­na­ri­sten vor. In den letz­ten Jah­ren wur­de das Haus als Bil­dungs­zen­trum und für Ein­kehr­ta­ge für Jugend­li­che genutzt. 2000 wur­de der Ver­kauf beschlos­sen, da es an qua­li­fi­zier­tem Per­so­nal fehlte.

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