Eine Million Rosenkränze gegen Abtreibungsgesetz – Kampf der Kulturen: Kultur des Lebens oder des Todes


(Mani­la) Auf den Phil­ip­pi­nen geht der Kampf zwi­schen der katho­li­schen Kir­che und der Regie­rung über das Gesetz zur „Gebur­ten­kon­trol­le“ wei­ter, das gera­de vom Par­la­ment dis­ku­tiert wird. In die­sen Tagen rie­fen Ricar­do Kar­di­nal Vidal, der Erz­bi­schof von Cebu, und ande­re Prä­la­ten über You­tube die Katho­li­ken der Phil­ip­pi­nen und in allen Län­dern auf, einen Rosen­kranz zum Schutz des Lebens und der Fami­lie auf den Phil­ip­pi­nen zu beten. Das Ziel ist es, eine Mil­li­on Rosen­krän­ze für das unge­bo­re­ne Leben zu beten, damit das Par­la­ment den Gesetz­ent­wurf stoppt. Die Gebets­in­itia­ti­ve trägt den Namen „Kreuz­zug der Rosen­krän­ze“ (Rosa­ry Christ Crusa­de). Die am 31. Okto­ber in den Pfar­rei­en begon­ne­ne Initia­ti­ve dau­ert bis zum 16. Janu­ar 2011.

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Die Regie­rung zeig­te sich inzwi­schen gesprächs­be­reit und will jene Tei­le des Geset­zes strei­chen, mit denen die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der ermög­licht wer­den sollte.

„Mit die­ser Initia­ti­ve wol­len wir Gott unse­re Gebe­te für die Ver­tei­di­gung der Fami­lie und des Lebens dar­brin­gen und das Schick­sal unse­res Lan­des Ihm und der Für­spra­che der Got­tes­mut­ter Maria anver­trau­en“, so Kar­di­nal Vidal. Der Initia­ti­ve des Erz­bi­schofs von Cebu schloß sich auch Msgr. Pacia­no Basi­lio Anice­to, Erz­bi­schof von San Fer­nan­do an, der auch Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on für das Leben und die Fami­lie der phil­ip­pi­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz. Erz­bi­schof Anice­to bezeich­ne­te das geplan­te Gesetz als „eine gro­ße Gefahr, weil es die Kul­tur des Todes verbreitet“.

Die Debat­te über ein Gesetz zur „repro­duk­ti­ven Gesund­heit“ ist seit vier Jah­ren im Gan­ge. Das Gesetz lehnt zwar die kli­ni­sche Abtrei­bung ab, för­dert aber die Fami­li­en­pla­nung mit radi­ka­len Ele­men­ten: Ehe­paa­re sol­len gezwun­gen wer­den, nur mehr höch­sten zwei Kin­der zu haben, Ste­ri­li­sie­run­gen sol­len geför­dert wer­den. Wer sich nicht an die Zwangs-Zwei-Kin­der-Rege­lung hält, dem dro­hen emp­find­li­chen Geld­stra­fen, in man­chen Fäl­len sogar Gefäng­nis­stra­fen. Die katho­li­sche Kir­che und katho­li­sche Orga­ni­sa­tio­nen unter­stüt­zen hin­ge­gen das Natu­ral Fami­ly Pro­gram­me (NFP), die auf Ver­ant­wor­tungs­be­wußt­sein und Offen­heit für das Leben auf der Grund­la­ge christ­li­cher Wer­te abzielt.

Am 20. Novem­ber hal­ten ver­schie­de­ne katho­li­sche Lai­en­or­ga­ni­sa­tio­nen und Lebens­schutz­grup­pen eine Gebets­vi­gil in Lipa City (Batan­gas), um das Anlie­gen der Bischö­fe zum Schutz des Lebens und der Fami­lie zu unterstützen.

(Asianews/​Giuseppe Nar­di, Bild: pro​li​fe​.org)

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