Der Papst-Diktator auf Französisch


In wenigen Tagen ist die französische Ausgabe von „Der Papst-Diktator“ erhältlich.
In wenigen Tagen ist die französische Ausgabe von „Der Papst-Diktator“ erhältlich.

(Paris) Nach der ita­lie­ni­schen und der eng­li­schen Aus­ga­be erscheint „Der Papst-Dik­ta­tor“ auch in einer fran­zö­si­schen Ausgabe.

Das Original
Das Ori­gi­nal
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Das Buch wur­de Ende Novem­ber 2017 unter dem Pseud­onym „Mar­can­to­nio Colon­na“ ver­öf­fent­licht und ent­hält eine unzwei­deu­ti­ge Kri­tik an der Amts­füh­rung von Papst Fran­zis­kus. Mar­can­to­nio Colon­na war 1571 der Ober­be­fehls­ha­ber der päpst­li­chen Trup­pen in der See­schlacht von Lepan­to. Das Pseud­onym ist bereits eine Ankla­ge und Bot­schaft an den amtie­ren­den Papst, die katho­li­sche Sache zu ver­tei­di­gen und nicht preiszugeben.

Der Papst-Dik­ta­tor wider­spricht vor allem der „von west­li­chen Medi­en“ ver­brei­te­ten Dar­stel­lung von Jor­ge Mario Berg­o­glio als „gro­ßem Erneue­rer“, dem sich nur „ultra­kon­ser­va­ti­ve Kar­di­nä­le“ wider­set­zen wür­den. Das Buch ver­steht sich vor allem als Gegen­öf­fent­lich­keit, was die Ent­ste­hung und die Zie­le des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats betref­fen. Ein aus­führ­li­ches Kapi­tel ist dem Geheim­zir­kel von Sankt Gal­len gewid­met, den ein Mit­glie­der, der bel­gi­sche Kar­di­nal God­fried Dan­neels, selbst als „Mafia“ bezeich­ne­te. Als „Mafia von Sankt Gal­len“ ist sie inzwi­schen in das Bewußt­sein ein­ge­gan­gen und wirft einen dunk­len Schat­ten auf das aktu­el­le Pontifikat.

Dem Buch ist das Mot­to vor­an­ge­stellt, das Abra­ham Lin­coln zuge­schrie­ben wird:

„Man kann einen Teil des Vol­kes die gan­ze Zeit täu­schen und das gan­ze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesam­te Volk die gan­ze Zeit täuschen.“

Am 4. Dezem­ber 2017 erschien eine eng­li­sche Aus­ga­be des Buches.

In Rom begann eine auf­ge­reg­te Suche nach dem Autor. Ver­schie­de­ne Per­sön­lich­kei­ten gerie­ten unter Ver­dacht. Die zahl­rei­chen Details über die Hin­ter­grün­de der Kri­se im Mal­te­ser­or­den um die Jah­res­wen­de 2016/​2017 lie­ßen den Ver­dacht auf einen Mal­te­ser­rit­ter fal­len. Papst Fran­zis­kus hat­te Ende Janu­ar 2017 den dama­li­gen Für­sten und Hoch­mei­ster des Mal­te­ser­or­dens, Fra Matthew Fest­ing, zum Rück­tritt gezwun­gen, obwohl er eigent­lich ihn und nicht des­sen Gegen­spie­ler unter­stüt­zen hät­te müssen.

Der Autor Henry Sire
Der Autor Hen­ry Sire

Der Name des Autors wur­de aber erst im März 2018 bekannt, als ihn der US-Ver­lag Reg­nery Press lüf­te­te, der das Buch in einer eng­li­schen Neu­aus­ga­be her­aus­brach­te. Beim Autor han­delt es sich um den in Oxford aus­ge­bil­de­ten, bri­ti­schen Histo­ri­ker und Mal­te­ser­rit­ter, Hen­ry Sire.

Der Mal­te­ser­or­den, von Papst Fran­zis­kus in einem Will­kür­akt um sei­ne Füh­rung beraubt, reagier­te mit der Sus­pen­die­rung des Autors und distan­zier­te sich von sei­nen Publi­ka­tio­nen, die haupt­säch­lich dem Mal­te­ser­or­den gewid­met sind.

Laut dem Buch „Der Papst-Dik­ta­tor“ habe Jor­ge Mario Berg­o­glio, damals Erz­bi­schof von Bue­nos Aires, bereits vor dem Amts­ver­zicht von Papst Bene­dikt XVI. über die­sen über­ra­schen­den Schritt Bescheid gewußt. Damit, so die Behaup­tung, konn­ten sich Berg­o­glio und die ihn unter­stüt­zen­de „Mafia von Sankt Gal­len“ ent­spre­chend vor­be­rei­ten und das Kon­kla­ve dominieren.

Die fran­zö­si­sche Aus­ga­be „Le Pape dic­ta­teur“ ist eine Über­set­zung von Jean­ne Smits und erscheint im Ver­lag Les Pres­ses de la Déliv­rance. Ab 31. Juli wird es im Han­del erhält­lich sein.

Fran­cis­co Fer­nan­dez de la Cigo­ña, einer der bekann­te­sten spa­ni­schen Kolum­ni­sten schrieb dazu:

„Ich neh­me an, Papst Fran­zis­kus wird die Nach­richt nicht mögen. Ich hof­fe auf eine spa­ni­sche Aus­ga­be für unse­re Hei­mat und für Lateinamerika.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Ripo­ste Catholique

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2 Kommentare

  1. Und wann ist mit dem Erschei­nen der deut­schen Aus­ga­be zu rech­nen? War nicht schon vor eini­gen Mona­ten davon die Rede, dass dies eben­falls noch im Juli pas­sie­ren soll?

Kommentare sind deaktiviert.