Jim Caviezel spielt im neuen Mel Gibson-Film „Die Auferstehung“ wieder Jesus Christus


Jim Caviezel spielt auch im neuen Mel Gibson-Film „Die Auferstehung“ Jesus Christus.
Jim Caviezel spielt auch im neuen Mel Gibson-Film „Die Auferstehung“ Jesus Christus.

(Madrid) Jim Cavie­zel wird auch in Mel Gib­sons neu­em Film „Die Auf­er­ste­hung“ Jesus Chri­stus ver­kör­pern. Der Nach­fol­ge­film wird dort anknüp­fen, wo „Die Pas­si­on Chri­sti“ endet. „Das wird der größ­te Film der Geschich­te sein“, sag­te Cavie­zel am 29. Janu­ar zu USA Today.

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Der 2004 erschie­ne­ne Film „Die Pas­si­on Chri­sti“ wur­de aus­schließ­lich in den Ori­gi­nal­spra­chen Hebrä­isch, Latein und Ara­mä­isch gedreht. Er schil­dert die letz­ten zwölf Stun­den im Leben Jesu, sei­nen Lei­dens­weg vom Ölberg bis zum Tod am Kreuz und die Grab­le­gung. In der Schluß­sze­ne wird bereits die Auf­er­ste­hung angedeutet.

Ende März ist Caviezel als Evangelist Lukas im Film "Paulus, Apostel Christi" zu sehen
Ende März ist Cavie­zel als Evan­ge­list Lukas im Film „Pau­lus, Apo­stel Chri­sti“ zu sehen – zumin­dest in den USA

Dar­an wird der neue Film anknüp­fen, der „Die Auf­er­ste­hung“ (The Resur­rec­tion) hei­ßen soll. Auch er wird, soweit bis­her bekannt, in sei­ner Hand­lung den Evan­ge­li­en und in den dort nicht ent­hal­te­nen Details den Schau­un­gen der deut­schen Ordens­frau Anna Katha­ri­na Emme­rick (1774–1824) folgen.

Mel Gib­son, selbst preis­ge­krön­ter Film­schau­spie­ler, hat­te die Regie geführt und den Film pro­du­ziert, und wird es auch wie­der tun. Wäh­rend das Lei­den Jesu bereits in der Ver­gan­gen­heit ver­filmt wor­den war, wagt sich Gib­son mit der Auf­er­ste­hung auf völ­lig neu­es Ter­rain. Noch kein Regis­seur oder Pro­du­zent hat die­sen Schritt gewagt.

Bereits vor eini­gen Jah­ren tauch­ten erste Gerüch­te über einen Fort­set­zungs­film auf. Doch erst im Spät­som­mer 2016 erfolg­te die Bestä­ti­gung durch Gib­son. Das Dreh­buch soll Rand­all Wal­lace schrei­ben, der mit Gib­son bereits für Bra­ve­he­art zusam­men­ge­ar­bei­tet hat­te. Im 1995 erschie­nen Film über den schot­ti­schen Unab­hän­gig­keits­kampf am Beginn des 14. Jahr­hun­derts spiel­te Gib­son auch selbst die Haupt­rol­le. Der Film wur­de mit fünf Oscars ausgezeichnet.

Für den „zu christ­li­chen“ Film Die Pas­si­on gab es von den Juro­ren der Film­bran­che kei­nen Oscar. Dafür aber von der Bevöl­ke­rung den  People’s Choice Award, der auf­grund einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge des Gallup-Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut ver­ge­ben wird.

Die Pro­duk­ti­ons­ko­sten für „Die Pas­si­on Chri­sti“ belie­fen sich auf 25 Mil­lio­nen Dol­lar, die von Gib­son finan­ziert wur­den. Der Film spiel­te rund 650 Mil­lio­nen Dol­lar und wur­de auch finan­zi­ell einer der größ­ten Erfol­ge der Filmgeschichte.

Die Auferstehung Lukas (Caviezel) mit Paulus (Faulkner)
Lukas (Cavie­zel) mit Pau­lus (Faul­k­ner)

Vor­wür­fe, der Film sei „anti­se­mi­tisch“, zei­ge „Gewalt­ex­zes­se“ und wei­se „histo­ri­sche Feh­ler“ auf, wur­den vom Päpst­li­chen Athe­nae­um Regi­na Apo­sto­lorum nach einer gründ­li­chen Film-Ana­ly­se als „tri­vi­al“ zurück­ge­wie­sen. Die Kri­tik suche das Haar in der Sup­pe ließ die römi­sche Uni­ver­si­tät wissen.

Jim Cavie­zel wird vor­erst in den USA ab 28. März im Film „Pau­lus, Apo­stel Chri­sti“ zu sehen sein in der Rol­le des Evan­ge­li­sten Lukas. Ob und wann die­ser Film, der auf Mal­ta gedreht wur­de, auch im deut­schen Sprach­raum gezeigt wird, ist vor­erst nicht bekannt.

Reli­giö­se Fil­me haben es beim Film­ver­leih nicht leicht, wie der Film Cri­stia­da zeig­te. Der Film über den Kampf der mexi­ka­ni­sche Cri­ste­ros gegen die grau­sa­me Ver­fol­gung der katho­li­schen Kir­che durch die frei­mau­re­risch domi­nier­te Regie­rung in den 1920er Jah­ren kam nie in die hei­mi­schen Kinos.

Zum Film­pro­jekt „Die Auf­er­ste­hung“ von Mel Gib­son sag­te Cavie­zel nun:

„Es gibt Din­ge, die ich nicht sagen kann, aber es ist groß­ar­tig. Ich kann soviel sagen, daß der Film, der größ­te Film der Geschich­te sein wird.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: USA Today/​Wikicommons (Screen­shots)

 

 

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