Antichristliche jüdische Parolen auf Dormitio-Kirche in Jerusalem – Bilaterale Verhandlung über Abendmahlssaal


Anti-christliche jüdische Schmierschriften an Dormitio-Kirche(Jeru­sa­lem) Erneut sind anti­christ­li­che, hebräi­sche Schmier­schrif­ten auf einer christ­li­chen Kir­che in Jeru­sa­lem auf­ge­taucht. Betrof­fen ist dies­mal einer der bekann­te­sten Zie­le christ­li­cher Pil­ger, die Bene­dik­ti­ner­ab­tei Dor­mi­tio Bea­tae Mariae Vir­gi­nis auf dem Zions­berg. Die Abtei liegt nahe dem Abend­mahls­saal nahe dem jüdi­schen Vier­tel der Jeru­sa­le­mer Altstadt.

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Die Schmier­schrif­ten wur­den heu­te mor­gen von den Bene­dik­ti­nern der deut­schen Mön­chen bewohn­ten Abtei ent­deckt. Neben den Mau­ern der Dor­mi­tio-Kir­che wur­den auch zwei davor gepark­te Autos beschmiert, deren Rei­fen auf­ge­schlitzt und das Ein­gangs­tor des nahen grie­chisch-ortho­do­xen Fried­hofs beschmiert. Die in hebrä­isch geschrie­be­nen Paro­len ent­hal­ten Dro­hun­gen und Belei­di­gun­gen. Auch der Name Havat Maon taucht auf. So heißt eine ille­ga­le jüdi­sche Sied­lung im West­jor­dan­land, die auch nach israe­li­schem Gesetz auf­ge­las­sen und abge­bro­chen wer­den müß­te. Aus die­sem Grund wer­den die Urhe­ber des Van­da­len­ak­tes beim radi­ka­len Flü­gels der jüdi­schen Sied­ler­be­we­gung und des­sen Pri­ce Tag-Aktio­nen vermutet.

Der Vor­fall der ver­gan­ge­nen Nacht gehört zu einer lan­gen Rei­he ver­gleich­ba­rer Van­da­len­ak­te. Er ereig­ne­te sich weni­ge Tage vor Beginn der neu­en bila­te­ra­len Ver­hand­lun­gen zwi­schen Isra­el und dem Hei­li­gen Stuhl über offe­ne Fra­gen in Rom. Bei dem zwei­tä­gi­gen Tref­fen am kom­men­den Mon­tag und Diens­tag wird unter ande­rem über ein Abkom­men über den Abend­mahls­saal ver­han­delt. Der Saal, in dem laut christ­li­cher Über­lie­fe­rung das Letz­te Abend­mahl Jesu mit den Apo­steln statt­fand, ist heu­te Teil eines grö­ße­ren jüdi­schen Gebäu­de­kom­ple­xes, in des­sen Erd­ge­schoß von den Juden das Grab König Davids ver­ehrt wird.

Ein zwi­schen­staat­li­ches Abkom­men über das Gebäu­de wird der Tat­sa­che Rech­nung tra­gen müs­sen, daß es in die­sem Teil der Stadt unter den Juden eine ver­nehm­ba­re anti­christ­li­che Bewe­gung gibt. Das gilt kon­kret für die israe­li­sche Regie­rung, die sich mit dem gewalt­be­rei­ten jüdi­schen Extre­mis­mus aus­ein­an­der­set­zen wird müs­sen, der an eini­gen Jeschi­was, den rab­bi­ni­schen Torah-Schu­len gelehrt wird.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati­can Insider

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1 Kommentar

  1. Der Abend­mahl­saal liegt mei­nes Wis­sens im ara­bi­schen Teil von Jeru­sa­lem, und es wäre ein Ver­bre­chen gegen das Völ­ker­recht wenn der Hei­li­ge Stuhl mit Isra­el dar­über ein Abkom­men schlie­ßen wür­de, so als wenn Spa­ni­en mit Hit­ler­deutsch­land über das besetz­te Frank­reich ein Abkom­men geschlos­sen hätte.

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