22 Neupriester – Großer Tag für Erzdiözese Madrid


2013 22 Neupriester Erdiözese Madrid(Madrid) Der 27. April war für Anto­nio Maria Kar­di­nal Rou­co Vare­la, den Erz­bi­schof von Madrid ein Freu­den­tag. Er konn­te in der Kathe­dra­le La Almu­de­na der spa­ni­schen Haupt­stadt 22 Dia­ko­ne zu Prie­stern wei­hen. Das ist mehr als in den Jah­ren zuvor. Sie ver­fü­gen alle über eine soli­de uni­ver­si­tä­re Aus­bil­dung und haben ein Durch­schnitts­al­ter von 29 Jahren.

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18 Neu­prie­ster kom­men aus dem Prie­ster­se­mi­nar der Erz­diö­ze­se, zwei aus dem Prie­ster­se­mi­nar Redempto­ris Mater des Neo­ka­techu­me­na­len Weges und zwei von der Ordens­ge­mein­schaft Ser­vi Trinitatis.

„Durch­schnitt­lich wer­den 15–18 Neu­prie­ster geweiht, die­ses Jahr 22. Dar­über sind wir sehr glück­lich“, so Pater Fausto Cal­vo vom erz­bi­schöf­li­chen Prie­ster­se­mi­nar. Ins­ge­samt berei­ten sich in Spa­ni­en der­zeit 1278 Semi­na­ri­sten auf das Prie­ster­tum vor. Das sind 2,3 Pro­zent mehr als im Vorjahr.

Die­se Zunah­me sieht man in Spa­ni­ens Kir­che in direk­tem Zusam­men­hang mit dem Welt­ju­gend­tag 2011 mit Papst Bene­dikt XVI., wie Jose Angel Saiz Mene­ses, der Bischof von Ter­ras­sa betont. „Der Welt­ju­gend­tag ist unter vie­len Jugend­li­chen ein gün­sti­ger  und gro­ßer Nähr­bo­den für Beru­fun­gen, die sich nach dem ersten Anstoß bestä­ti­gen müs­sen. Das Wach­sen und Klä­ren von ech­ten Beru­fun­gen braucht Zeit, aber die Welt­ju­gend­ta­ge sind für vie­le ein erstes Hören“, so der Bischof von Terrassa.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: La cigüeña de la torre

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9 Kommentare

  1. Auch wenn ich mei­ne Zwei­fel habe, ob die Welt­ju­gend­ta­ge sich tat­säch­lich in Beru­fun­gen nie­der­schla­gen: Freu­en wir uns mit der Kir­che von Madrid über die Neu­prie­ster, die sich Kir­che und Papst nun zur Ver­fü­gung stellen.

    • Ich glau­be schon, dass­Welt­ju­gend­ta­ge und ähn­li­che Ver­an­stal­tun­gen, der Anlass sein kön­nen, auf eine Beru­fung zu hören und auf sie ein­zu­ge­hen. Oder sogar der Ort spon­ta­ner Beru­fun­gen sein kön­nen (die sich dann natür­lich noch bewäh­ren müs­sen). Wer sein Herz öff­net, wird bei die­sen „Events“, und getra­gen durch die kol­lek­ti­ve Begei­ste­rung, eine Stär­kung sei­nes Glau­bens erfah­ren, egal wel­ches der Stand ist zu dem er beru­fen ist. Ich hof­fe, dass die Ver­ant­wort­li­chen mit dem Papst an der Spit­ze, star­ke Wor­te sowohl zum Prie­ster­tum wie auch zur Fami­lie fin­den werden.

      • Kol­lek­ti­ve Begei­ste­rung gab es lei­der auch bei Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei­ta­gen. Das ist kein tra­gen­des Fun­da­ment. Grün­de sind wich­ti­ger als Anlässe.

  2. Dies ist jetzt mal eine schö­ne Nach­richt, die mich so sehr freut und aufbaut.

    So man­ches Mal muss ich gegen Mut­lo­sig­keit ankämp­fen, was kirch­li­che Ange­le­gen­hei­ten betrifft, auch und gera­de in Deutschland.
    DBK, ZdK, Diö­ze­san-Ver­samm­lung in einer alten, ehr­wür­di­gen Frei­bur­ger Innen­stadt-Kir­che, wo man glaub­te, man müs­se ein Kon­gress-Zen­trum aus ihr machen.
    So vie­les ande­re noch, was niederdrückt!
    Aber es heißt auch, sol­che Gefüh­le kom­men nicht von Gott.
    Man muss dage­gen ankämpfen!

    • Kon­zi­li­en haben auch in den Aulen von Kir­chen statt­ge­fun­den, dann wird es sicher auch pas­send sein, eine Diö­ze­san­kir­chen­ver­samm­lung dort abzuhalten.

      • Im Prin­zip stim­me ich zu – aber was war die „Aula“ einer antik-früh­christ­li­chen Kir­che? Wäre es nicht ange­mes­se­ner, sol­che Ver­samm­lun­gen im Pfarr­heim abzuhalten?

        • Die Aula ist der Kir­chen­raum. Da ist nichts dage­gen ein­zu­wen­den. War­um auch. Die Gren­ze zwi­schen Hei­lig und Welt­lich ist seit Jesu Tod aufgehoben.

      • Gab es im gesam­ten Stadt­ge­biet kein geig­ne­tes Haus für die 300 Diskutanten?
        Es gibt z.B. das gro­ße Gebäu­de der katho­li­schen Aka­de­mie in Freiburg?
        Es gibt das Borromäum.
        Es waren die satt­sam bekann­ten und mitt­ler­wei­le abge­lutsch­ten The­men, die von Don­ners­tag bis Sonn­tag in der St. Mar­tin-Kir­che behan­delt wurden.
        Ich ken­ne die­se Kir­che. Sie ist alt und ehrwürdig.
        Am Schrif­ten­stand gibt es Lese­ma­te­ri­al, das ein eher kon­ser­va­tiv pochen­des Katho­li­ken­herz erfreut.
        Es gibt viel Anbe­tung und Rosen­kranz­ge­bet in die­ser Kir­che der Frei­bur­ger Altstadt.
        Aus­ge­rech­net in die­sem Got­tes­haus ‑von Domi­ni­ka­nern betreut- die Kir­chen­bän­ke aus­zu­bau­en, dafür signal­rot gepol­ster­te Stüh­le für die Dau­er der drei Tage in gefäl­li­gem Rund zu plat­zie­ren, äußerst kon­tro­ver­se The­men zu dis­ku­tie­ren, Prof. Magnus Striet, nicht gera­de ein Freund katho­li­scher Tra­di­ti­on als Red­ner ein­zu­la­den – alles zusam­men­ge­nom­men springt einem schon ins Auge.
        Um- bzw. Abbau von Kir­chen­in­hal­ten bekommt hier ihr äusse­res Gesicht.
        Die­se tie­fe Sym­bo­lik ver­steht auch der harm­lo­se­ste Kirchgänger.
        Und dar­auf kommt´s an!
        Erz­bi­schof Zol­lit­sch zeigt uns, wo es lang­zu­ge­hen hat.
        Voila´!
        (Die Gren­ze zu Frank­reich ist nur weni­ge Kilo­me­ter ent­fernt, daher die­ses Wort.)

        • Pro­fes­sor Striet wird von der Bil­dungs­kon­gre­ga­ti­on eine Lehr­erlaub­nis erhal­ten haben – sonst könn­te er nicht an einer theo­lo­gi­schen Fakul­tät leh­ren. Die­se beschei­nigt eine Über­ein­stim­mung in Leben und Leh­re mit der hei­li­gen Kir­che. Ich bin jeden­falls sicher nicht klü­ger als die hoch­wür­di­gen Her­ren der Kongregation.

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