Gibt es eine existenzielle Krise in der Piusbruderschaft, oder sind es eher persönliche Krisen von ein paar Personen?


Wir doku­men­tie­ren zwei Brie­fe, die exem­pla­risch für die der­zei­ti­ge „Kri­se“ in der Pius­bru­der­schaft sind. Der eine Brief ent­spricht dem, was Pater Schmid­ber­ger „Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme“ nennt, der ande­re hin­ge­gen zeigt die natür­li­che und christ­li­che Klug­heit sowie Gelas­sen­heit eines Familienvaters.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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113 Kommentare

  1. Frau Tanga­ri hat damals, bei den Unru­hen in Zaitz­kofen kurz vor, und wegen der Bischofs­wei­hen gesagt: „Ein Sturm im Was­ser­glas“. Sie hat mir auch damals den Kopf wie­der zurechtgerückt.
    Die jet­zi­ge Affä­re = Skan­dal ist ja nur eine klei­ne­re Akti­on. Ich glaub nicht, daß dies gro­ße Fol­gen hat. Die Schwe­stern sind ja frei. Zu wel­cher Bru­der­schaft gehen sie jetzt? Wer wird ihnen spen­den? Die Saka? Macht Bischof Wil­liam­son was neu­es auf? Alles mög­lich. Also nur in die­sen Zusam­men­hän­gen ist es interessant.

    Inter­es­san­ter find ich da schon, daß der Papst zu Prie­stern gesagt haben soll, machen Sie das Lämp­chen im Beicht­stuhl nicht aus. Dann wer­den Men­schen-Schlan­gen ste­hen. Ist doch mal ein Schritt in die rich­ti­ge Richtung.
    Wenn er sich jetzt noch mit dem Insti­tut für gute Wer­ke „IOR“ (Vatik­an­bank) anlegt, (obwohl ihr Ruf viel schlech­ter ist, als die Wahrheit!)

    http://​www​.zenit​.org/​d​e​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​v​a​t​i​k​a​n​b​a​n​k​-​i​s​t​-​t​r​a​n​s​p​a​r​e​n​t​e​r​-​u​n​d​-​s​i​c​h​e​r​e​r​-​a​l​s​-​d​i​e​-​b​a​n​k​e​n​-​v​i​e​l​e​r​-​a​n​d​e​r​e​r​-​l​a​n​der

    dann noch den 300 Sei­ten-Bericht abar­bei­tet, über­ge­ben vom ehe­mal. Papst, dann hat er doch ein erfüll­tes Papst­le­ben. Auch wenn er des­we­gen viel­leicht nur 33 Tage Papst ist.

      • Ein Beicht­kind von Pater Pio. Auch Prie­ster von St. Petrus ver­dan­ken ihr viel. Sie hat vie­len den Kelch, das Meß­ge­wand… zur Prie­ster­wei­he spen­diert. (Dafür Spen­den gesam­melt…) Sie hat 2 Bücher geschrie­ben, „Besu­che bei Pater Pio“ und Gefängnismemoiren.

      • (Ich ver­suchs noch­mal. Mei­ne Ant­wort ist irgend­wie weg.) Katha­ri­na Tanga­ri ist ein Beicht­kind von Pater Pio, und hat sehr viel für St. Pius getan. Vie­le Prie­ster, auch von St. Petrus, ver­dan­ken ihr ihren Kelch oder Meß­ge­wand, für ihre Prie­ster­wei­he oder auch spä­ter. Sie schrieb die 2 Bücher „Besu­che bei Pater Pio“ und „Gefäng­nis­me­moi­ren“.

  2. „Du woll­test immer nur bei der moder­ni­sti­schen St.Petrus-Wanderschaft mit­ge­hen, die sogar die neue Mes­se liest, geschwei­ge sie denn kri­ti­siert? Die­sen Libe­ra­lis­mus dort …“

    Moder­ni­stisch? Libe­ra­li­stisch? Hof­fent­lich denkt nicht auch die Redak­ti­on so über die Petrusbruderschaft …

    • Lei­der wur­de die Petrus­bru­der­schaft St. Petrus unter die Knecht­schaft von Orts­bi­schö­fen gepresst die sich in ihren Diö­ze­sen wie „War Popes“ auf­füh­ren und die nichts unver­sucht las­sen um die Petru­se klein­zu­hal­ten. Und so darf es einen auch nicht wun­dern das von Prie­stern der Petrus fasst nichts zu hören und zu sehen ist. Ja das hat man davon wenn man der Hei­li­gen Tra­di­ti­on der Kir­che den Rücke zukehrt. Und schon lan­ge Fra­ge ich mich, wann end­lich erhal­ten die Petru­se den eige­nen Bischof der die­sen schon im Jah­re 1988 ver­spro­chen wurde?????

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

      • Aber war­um keh­ren die PETRUSBRÜDER NICHT ZURÜCK zu ST.PIUS X? Der Ver­dacht liegt doch nahe-man will auf die Fleisch­töp­fe und Brot­kör­be nicht verzichten.Wie einst die abtrün­ni­gen Israeliten…Und man ist etwas bequem gewor­den ‚gell Es liegt aber auch dar­an, dass man dort bei den Petrus­sen einer Art Kada­ver­ge­hor­sam frönt.Diese Unter­wür­fig­keit gegen­über den Moder­ni­sten und Rom ist die auf die Spit­ze über­tie­be­ne Gehor­sams-Men­ta­li­tät und die gibt es nirgends,ausser in tota­li­tä­ren Staaten.……

        • Das, was Sie schrei­ben, ist ein Beleg dafür, dass die Petrus­bru­der­schaft dort, wo sie ist, am besten auf­ge­ho­ben ist.

      • Zitat Armin „Lei­der wur­de die Petrus­bru­der­schaft St. Petrus unter die Knechtschaft…!“

        Das ist ein ganz gro­ßer Witz, den Sie da machen. Ich war selbst dabei damals. Die Semi­na­ri­sten haben einen Sau­stall im Semi­nar hin­ter­las­sen und gemeint, das Semi­nar gehen sowie­so unter. Und die Petrus­brü­der sag­ten auch gleich nach der Grün­dung in Ihrem Blätt­chen, sie sei­en der „Pars sani­or“. (Ich glaub, Pater Reck­ten­wald schrieb das. Ist auch egal.) Die hat nie­mand gezwun­gen, die zwin­gen sich selbst in die Knecht­schaft und fin­den das supertoll.
        Pater Bisig hat damals (noch bei St.Pius) immer gesagt, es sei schreck­lich und für ihn ein gro­ßer Schmerz, ver­folgt zu sein, im Streit mit Rom. Er bete und wir sol­len beten, daß die­se Situa­ti­on bald been­det wer­de. Jetzt hat er’s. Er ist mit Rom ver­eint und geliebt – Frau Tanga­ri sagt, sie (die­se Prie­ster) wer­den noch wegen einem Tel­ler Sup­pe alles machen!
        Ein Orgel­spie­ler – Semi­na­rist (A.L.) sag­te beim Gehen aus Zaitz­kofen 1988, nach der Bischofs­wei­he sei­en für St. Pius alle Kir­chen ver­schlos­sen und man dür­fe in kei­ner öffent­li­chen Kir­che mehr die Orgel spie­len. Aha. Na dann. Hat sich wohl etwas geirrt, aber irren ist ja mensch­lich. Hof­fent­lich lebt die­ser nicht mehr in der Zeit des Anti­chri­sten. Da gehts erst rich­tig rund.

        • Sand­korn: Herz­li­chen dank für ihre Infor­ma­tio­nen, das wuss­te ich nicht, bin ja groß­teils auf inter­net­in­for­ma­tio­nen angewiesen.

          Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

        • Ja, und nun argu­men­tie­ren die Obe­ren der Bru­der­schaft ganz ähn­lich wie die Petrusbrüder.
          Und unter die Ortsdbi­schö­fe wür­de man sich mit einer Per­so­nal­prä­la­tur – lie­ber Armin – auch bege­ben, wie Bf. Fel­lay zugab (Bele­ge auf DICI!) und auch jüngst noch P. Schmid­ber­ger in sei­nem Vor­trag in Zaitz­kofen, und wie auch das Gene­ral­ka­pi­tel 2012 ent­schie­den hat, das die Bedin­gung der unab­hä­nig­keit von den Bischö­fen nicht als abso­lut not­wen­dig erach­tet hat.

  3. Es ist wie immer in die­sem Fall. Man redet anein­an­der vor­bei. Ich wür­de nicht dar­an den­ken, die­sen offe­nen Brief zu unter­schrei­ben, die Ant­wort über­zeugt mich genau­so wenig.
    Und ehe jemand auf den Gedan­ken kommt, sie lieb­äu­gelt mit Bf. Wil­liam­son, beto­ne ich: Ich kom­me aus der Kon­zils­kir­che. Aus einer pro­te­stan­ti­sier­ten Kir­che. Und ich weiß, wie ansteckend die­se libe­ral-pro­te­stan­ti­sie­ren­de Atmo­sphä­re ist. Wenn man sich län­ger in ihr auf­hält. Ich sehe die Gläu­bi­gen. Ich sehe, dass sie 40 Jah­re den katho­li­schen Glau­ben bewah­ren konn­ten. Ich sehe ihre Treue. Die aber auch mög­lich war, weil sie nicht IN der Kon­zils­kir­che gelebt haben, Weil ihre Prie­ster nicht nur den über­lie­fer­ten Glau­ben ver­kün­det haben, son­dern auch – berech­tigt – vor die­ser Kir­che argu­men­ta­tiv gewarnt haben.
    Das geht nicht mehr, oder total abge­schwächt, wenn man ein prak­ti­sches Abkom­men abschlie­ßen will, trotz bestehen­der Dif­fe­ren­zen im Glauben.
    Mehr und mehr fällt mir auf, dass die Sicht auf die Gläu­bi­gen viel zu kurz kommt. Als ob sie nicht anfäl­lig wären, wenn sie erst­mal ein­ge­glie­dert sind.
    Wie sieht der Schutz für die Gläu­bi­gen aus? Will man auch nur die „Arz­nei der Barm­her­zig­keit“ ver­ab­rei­chen, wie die Päp­ste seit Johan­nes XXIII.? Und die Irr­tü­mer nicht bekämp­fen, Oder gibt es kei­ne Irr­tü­mer mehr in der Konzilskirche?
    Das ist jetzt eine Fra­ge, und kein Angriff. Wenn die Fra­ge nicht berech­tigt ist, möge man mir bit­te Argu­men­te dafür nennen.

  4. Libe­ral, moder­ni­stisch ist erst­mal rela­tiv. St.Petrus ist im Ver­gleich zu St. Pius libe­ral und moder­ni­stisch, gegen­über Kard. Marx erzkonservativ.
    Wenn aber (und dar­um geht’s hier) der Autor des 1. Brie­fes um die Rein­heit und Libe­ra­li­tät von St. Pius besorgt ist (?), war­um beginnt er nicht bei St.Petrus, an deren Wall­fahrt er teil­nimmt? Da muß er nicht lan­ge suchen und fin­det leicht 1000 „unrei­ne“ oder libe­ra­le Aussagen.

    Ich war selbst bei einem Gespräch, bei dem 3 Prie­ster von St. Petrus über die alte Gar­de in ihren Rei­hen gespot­tet haben …. (Alte Gar­de: P. Bisig, P. Bau­mann, P. Reck­ten­wal­d… Also die, die von St. Pius über­ge­tre­ten sind) Sie haben intern eine sehr star­ke Spal­tung, und gro­ße Tei­le sind sehr „modern“, vor­sich­tig gesagt.

    Bei einem Gespräch in Wigratz­bad haben eini­ge Semi­na­ri­sten 2011 gesagt, daß sie mit dem NOM kein Pro­blem haben und ihn lesen werden…
    Haben die dort mal nur auf den Umgang mit den Par­ti­keln geach­tet? Z.B.: http://pius.info/archiv-news/855-rom–vatikan/7762-wie-steht-papst-franziskus-zur-tradition
    Der dama­li­ge Kard. und Rota­ri­er hebt sei­nen Gott in die Höhe (Ele­va­ti­on), nimmt den Kelch, umarmt beim Frie­den­kuß, nimmt sei­nen Stab„, Voll­kom­men egal, was mit den klei­nen Tei­len (Par­ti­keln) der hl.Hostie pas­siert. Sie flie­gen her­um, man tritt dar­auf… Hier ist genau die „Hand­kom­mu­ni­on“ der Prie­ster. Als Gott wür­de ich mir das nicht gefal­len lassen.
    Von ande­ren fun­da­men­ta­len Din­gen ganz zu schwei­gen. (Ewi­ges und plat­tes Gel­ab­be­re, ein­flech­ten von kl. kit­schi­gen Thea­ter­stücken, ver­sus popu­lum, Hand­kom­mu­ni­on, gekürz­te, modern.Texte …)

    Vor kur­zem sah eine Orga­ni­stin (37J) zum 1. Mal eine trid.Hl. Mes­se. Sie beglei­te­te zuerst einen Kreuz­weg, u.sollte dann ein Ein­gangs­lied für die folg.hl.Messe spie­len, wenn sie schon mal da war. Sie blieb aber bis zum Schluß und war so erstaunt, daß sie danach mein­te, das war ein „Ereig­nis“. „Die­se Stil­le, die­se Andacht, die­ses Beten-Kön­nen.“ Sie wird jetzt noch öfters kom­men. Und die Semis von St. Petrus?

    • Die­se Orga­ni­stin ist übri­gens haupt­amt­lich Reli­gi­ons­leh­re­rin. Hab ich noch vergessen.

      • Und wer genau die­se Sor­ge hat, dass es bei einem Abkom­men, das die Dif­fe­ren­zen mit der Kon­zils­kir­che bei­sei­te lässt, genau dazu auch in der Pius­bru­der­schaft kommt, ist der kri­tik­süch­tig, hämisch oder ein­fach nur realistisch?
        Weil Men­schen zum Kon­for­mis­mus, zum Anpas­sen an die Umge­bung nei­gen. Zum ein­fa­chen Weg. Zu dem, was die Mehr­heit macht.
        Die Vor­kon­zil­s­päp­ste wuss­ten das. Sie hat­ten den Blick des Glau­bens für die Gefah­ren, die ihn bedro­hen. Und das Wis­sen um die mensch­li­che Schwä­che, die Erbsünde.
        Das wäre das Grau­en: Obe­re, die noch vom „ver­ehr­ten Grün­der“ spre­chen, ihn aber längst für über­holt hal­ten. Das wäre der Anfang vom Ende.

  5. Gera­de die Ange­le­gen­heit mit den Schwe­stern von Bri­lon Wald zeigt eines der Haupt­pro­ble­me bei eini­gen Obe­ren der Pius­bru­der­schaft: Das aus­ge­spro­chen schwie­ri­ge Ver­hält­nis zur Wahr­heit, sowohl hin­sicht­lich wah­rer Aus­sa­gen ande­rer als auch hin­sicht­lich eige­ner Aussagen.

    So sind die Aus­las­sun­gen Schmid­ber­gers über die Schwe­stern von Bri­lon Wald offen­sicht­lich falsch (s. die Rich­tig­stel­lung der Schwestern).

    Wer sich aber der Wahr­heit ver­schließt, geht in die Irre. Und was den eige­nen Umgang mit der Wahr­heit betrifft, sei an Chri­sti Wort erinnert:

    „Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles ande­re ist von Übel.“

    Was für „ein­fa­che“ Chri­sten gilt, gilt natür­lich erst recht für Priester.

  6. Pius​.info ist für mich wie ein Fie­ber­ther­mo­me­ter. Und ich bin besorgt, wenn ich auf die­ses Ther­mo­me­ter schaue.
    Des­halb: „Der Öku­me­nis­mus ist eine Sack­gas­se“ ist ein Bei­trag über­schrie­ben, der ein­deu­tig die Hal­tung der Pius­bru­der­schaft wie­der­gibt zu die­sem The­ma. Nichts ist gegen den Inhalt ein­zu­wen­den, nichts hat sich geändert.
    Könn­te man mei­nen. Wenn da nicht der Unter­ti­tel wäre: Kir­che im Kampf gegen NACHKONZILIARE THEOLOGIE.
    Die Her­vor­he­bung stammt von mir. Und ich habe sie bewusst vor­ge­nom­men. Weil sie gera­de­zu zeigt, wor­um es geht, es fin­det tat­säch­lich eine Kurs­än­de­rung statt. In sehr klei­nen Schrit­ten, und gera­de die sind gefähr­lich. Weil wir es nicht merken.
    Weil das die Ratz­in­ger-Les­art ist und nicht die von Erz­bi­schof Lefebvre.Und weil ich des Lesens mäch­tig bin und weiß, wenn ich mein Kon­zils­kom­pen­di­um lese: Es han­delt sich EINDEUTIG UM EINEN HAUPTIRRTUM DER KONZILIAREN THEOLOGIE!
    Die­se Unter­schei­dung ist exi­sten­zi­ell wich­tig für die Pius­bru­der­schaft. Weil sich – in klei­nen Schrit­ten – grund­le­gend die Ein­stel­lung zum Kon­zil ändert. Weil man auf den Ratz­in­ger-Kurs ein­schwenkt, der für all die Fehl­ent­wick­lun­gen nur die nach­kon­zi­lia­re Ent­wick­lung ver­ant­wort­lich gemacht hat, nie das Kon­zil selbst.
    In klei­nen Schrit­ten geschieht der Kurs­wech­sel. Fast unmerk­lich. Um irgend­wann, nicht jetzt, ein Abkom­men zu errei­chen, dass das II. Vati­ka­num anerkennt.
    Ich habe nicht „Mit der Imma­cu­la­ta gele­sen“, um die­sen Kom­men­tar zu schrei­ben. Ich habe pius​.info gele­sen. Ich ken­ne die Kon­zils­tex­te, und ich weiß: Nicht Ratz­in­ger hat recht, son­dern Lefeb­v­re. Weil der Öku­me­nis­mus ein gefähr­li­cher KONZILIARER Irr­tum ist, der den katho­li­schen Glau­ben bedroht! Man kann einen Irr­tum nur dort bekämp­fen, wo er ent­stan­den ist, an sei­ner Ursa­che. Das war die gro­ße Stär­ke der Piusbruderschaft.
    Wenn sie die­se Stär­ke auf­gibt, gibt sie sich selbst auf. Nicht jetzt. Aber sie hat dann kei­ne Zukunft mehr. Weil sie sich selbst über­flüs­sig macht. Eine Eccle­sia-Dei-Gemein­schaft wird.

    • Eine kur­ze Rück­fra­ge, damit ich Sie bes­ser ver­ste­hen kann:
      Akzep­tie­ren Sie das Lehr­amt der Päp­ste Pius XII., Johan­nes XXIII., Paul VI., Johan­nes Paul I., Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI.?

    • Die Fra­ge ist nicht exi­sten­zi­ell für die „Pius­bru­der­schaft“, son­der nur für die Priesterbruderschaft.

      Erste­res ist näm­lich eine Bezeich­nung, die immer abwer­tend von Fein­den gebraucht wur­de und nicht von den eige­nen Anhän­gern und ist nun die Selbst­be­zeich­nung der neu­aus­ge­rich­te­ten Bru­der­schaft geworden.

      Die eige­nen Leu­te spra­chen frü­her ein­fach­hing von der „Prie­ster­bru­der­schaft“ (von man­chen als Pri­Bru abge­kürzt, auch wenn ich das selbst nie beson­ders geschätzt habe, aber immer­hin doch etwas ganz ande­res ist als „Pius­bru­der­schaft“.)

      „Pius­bru­der­schaft“ ist die neo-Bruderschaft.

  7. Zitat „NACHKONZILIARE THEOLOGIE. Die Her­vor­he­bung stammt von mir. Und ich habe sie bewusst vor­ge­nom­men. … Und weil ich des Lesens mäch­tig bin und weiß,…“

    Ich brauch eigent­lich gar nicht wei­ter lesen. Ihre Text­be­wei­se, ein­fach an den Haa­ren herbeigezogen.

    • Wenn Sie unbe­dingt auf scharf­sin­ni­ge Erör­te­run­gen ver­zich­ten wol­len, dann las­sen Sie das Lesen von cup­pas aus­ge­zeich­ne­tem Bei­trag halt bleiben.

      Wobei zu ergän­zen wäre: Es gibt nicht nur die kon­zi­lia­ren Irr­tü­mer, es gibt auch Irr­tü­mer, die nach dem Kon­zil auf­ka­men, aller­dings mei­stens ihre Wur­zeln in den Irr­tü­mern des 2.VK haben.

      Von daher wäre eine Gesamt­be­zeich­nung für die Irr­tü­mer des 2VK selbst und für die nach die­sem ver­häng­nis­vol­len Kon­zil auf­ge­kom­me­nen Irr­tü­mer wünschenswert.

  8. Also in der Blog­ger­sze­ne geht es ja wahr­lich wild zu, PoSchen­ker„ Mon­ar­chie­li­ga, alle schei­nen ein gemein­sa­mes Feind­bild zu haben, nähm­lich die FSSPX. Also hier nun mei­ne Gedan­ken, dazu:
    Also es wird ja nie­mand gezwun­gen der FSSPX bei­zu­tre­ten, in die­ser zu ver­blei­ben (oder eine Hei­li­ge Mes­se bei die­sen zu besu­chen), nur mit einen Bei­tritt wer­den eben auch FREIWILLIG Ver­pflich­tun­gen ein­ge­gan­gen, daher muss jeder Ver­stoß gegen die Brü­der­lich­keit und Unge­hor­sam geahn­det wer­den. Aber war­ten wir nur ab, wel­che Split­ter­grup­pen wird es noch geben?
    FSSPX- Williamson
    FSSPX- Mon­ar­chie­li­ga- con­tra pope + lefebvre
    FSSPX- Die Echten
    FSSPX- Die gegen alles
    FSSPX- Wir sind so arm
    FSSPX- Wir sind die ein­zig wah­ren katho­li­ken usw. usw.

    Das­sel­be was für die katho­li­schen Nest­be­schmut­zer gilt, die sich schon lan­ge gei­stig in Luthe­ra­ner gewan­delt haben, gilt auch für die Anti­pi­use die glau­ben nicht mehr mit der FSSPX den Gene­ral­obe­ren und den Gene­ral­rat gehen zu kön­nen, Geht- Geht mit Got­tes Segen aber bit­te geht und lasst die FSSPX ein­fach in Ruhe. Nie­mand braucht Nest­bschmut­zer die nur sich sel­ber als die Größ­ten aus­ge­ben und ande­re mit Schmutz bewerfen.

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

    • Das mit dem Ver­stoß gegen den Unge­hor­sam ist so eine Sache – gera­de wenn Obe­re der Pius­bru­der­schaft oder deren Par­tei­gän­ger davon reden.

      Denn im Grun­de genom­men war schon Erz­bi­schof Levèbvre gegen­über den Päp­sten unge­hor­sam, im Grun­de genom­men sind das auch ALLE Piusbrüder.

      Es gibt aber eben Umstän­de, unter denen man unge­hor­sam sein MUSS.

      Und Per­so­nen in füh­ren­der Stel­lung sind ihrer­seits ver­pflich­tet, ihre Unter­ge­ord­ne­ten wirk­lich zu füh­ren, das heißt nicht ein­fach auf Kada­ver­ge­hor­sam zu bestehen, son­dern zu über­zeu­gen, auch auf Ein­wän­de der Unter­ge­ord­ne­ten zu hören. Das soll­te nun ganz beson­ders für Geist­li­che füh­ren­der Stel­lung gel­ten, sei­en es nun Bischö­fe gegen­über Prie­stern oder Gene­ral- oder Distrikt­obe­re gegen­über ein­fa­chen Patern.

      Und gera­de in die­ser Hin­sicht scheint mir in der Pius­bru­der­schaft der­zeit eini­ges schief­zu­lau­fen – sehr zum Nach­teil die­ser für die Kir­che doch so wich­ti­gen Priesterbruderschaft.

      • „Es gibt aber eben Umstän­de, unter denen man unge­hor­sam sein MUSS.“ Wie recht Sie haben!!!!

        Für den einen, Erz­bi­schof Levèbvre und der Pius­bru­der­schaft inkl. der der­zei­ti­gen Obe­ren geht es um den Glauben.

        Bei den ande­ren geht es um „Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme“ , ihre per­sön­li­che Natur ist das MUSS für ihren Ungehorsam.

        Die einen for­dern die neue Mes­se, die Aner­ken­nung von Irr­leh­ren. Die ande­ren nicht!!!
        Ich kann nicht erken­nen, dass die Obe­ren von den Schwe­stern oder ihren Haus­geist­li­chen gefor­dert haben der neue Mes­se zu fol­gen oder Irr­leh­ren anzunehmen.

        Ich weis aber, dass der Haus­geist­li­che schon immer schwie­rig war, auch unter ande­ren Obe­ren und an ande­ren Orten. So wie damals ist es heu­te es geht um: Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme.

        Der von Ihnen so geschätz­te Bischof Wil­liam­son hat in den 80igern den Erz­bi­schof unter­stützt und den ame­ri­ka­ni­schen Distrikt mit auf­ge­räumt. Heu­te über­nimmt er die sel­ben Argu­men­te, bedient sich der sel­ben Ele­men­te wie die dama­li­gen Geg­ner von Erz­bi­schof Levèbvre und sei­ner Bruderschaft.

        Es wird nur mit Unter­stel­lun­gen, Halb­wahr­hei­ten und mit Unwis­sen­heit argu­men­tiert. Statt ein­mal abzu­war­ten, was wirk­lich ent­schie­den wird. Selbst wenn Fel­lay so den­ken wür­de, wie ihm unter­stellt wird, hät­te man nur das Recht sich auf­zu­leh­nen, wenn das ein­tre­ten wür­de, was man von Levèbvre ver­langt hat­te: Neue Mes­se, Aner­ken­nung von Irr­leh­ren usw.

        Der­zeit wird den Obe­ren etwas unter­stellt und die­se Unter­stel­lung wird zum Anlass genom­men sein Sen­dungs­be­wußt­sein zu befrie­di­gen. Was aber lei­der nichts ande­res ist als „Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme“.

        Der Haus­geist­li­che hät­te sei­ne Ener­gie lie­ber in die Mis­si­on gesteckt, als die Prio­rin aufzuhetzen.

        Nur der Teu­fel liebt Cha­os, Unord­nung und Schwe­stern die die Klau­sur verlassen.

        • Was für Unter­stel­lun­gen gab es denn? – Immer wie­der wird von Unter­stel­lun­gen hier geredet.

          Dann soll­ten wir doch mal in einem wirk­lich scho­la­sti­schen Dis­put die­se klar benen­nen und prü­fen, ob es denn wirk­lich wel­che sind.

          Also, (1) wel­che „Unter­stel­lun­gen“ denn?
          (Und (2) wo ist bit­te der „Spott“ und die „Häme“ – kön­nen Sie die­se nach­wei­sen, oder sind das jetzt Ihrer­seits Unterstellungen?)

    • Lie­ber Armin, sie ver­ste­hen das falsch – die­se Leu­te sind nicht gegen die FSSPX, son­dern gegen gwis­se Per­so­nen, ins­bes. eini­ge Obe­re der FSSPX, die einen neu­en Kurs in die­se Bru­der­schaft ein­füh­ren, einen Kurs, der von der alten Linie abweicht und auch v.a. vom Grün­der die­ser Bru­der­schaft, von Erzb. Lefebvre.

      Und nein, die Obe­ren der Bru­der­schaft sind nicht gleich „die Bru­der­schaft“ – so wenig Papst und Bischö­fe gleich „die kath. Kir­che“ sind.

    • Armin: „Bei­tritt“?? – Sind sie der fsspx bei­getre­ten? Die Schwe­stern jeden­falls nicht, sie waren unab­hä­nig, so wie sie es jetzt sach­lich dar­le­gen in ihrer Stel­lung­nah­me. Sie unter­stan­den P. Schmid­ber­ger nicht, und auch Bf. de Galar­re­ta war nicht ihr Obe­rer. Sie hat­ten das vol­le Recht, die­sen nicht mehr anzu­ge­hen und statt des­sen sich an Wil­liam­son zu wen­den (wie das auch von den Schwe­stern bestens doku­men­tiert wird, sie­he deren Stellungnahme.)

      Sie sind also nicht der Bur­der­schaft bei­getre­ten und hat­ten kei­ne Pflichten.
      Allen­falls die mora­li­sche Plicht, dem Erbe des Erz­bi­schofs und dem bis­he­ri­gen Kurs der Bru­der­schaft treu zu blei­ben. Genau dies haben sie ja aber gemacht – und genau des­we­gen besteht der Konflikt!

      • Was schrei­ben Sie immer nur für ein Schwach­sinn? Was wol­len Sie eigent­lich, außer nur stän­dig ande­re zu kri­ti­sie­ren? Len­ken Sie damit von sich selbst und Ihren Unzu­läng­lich­kei­ten ab?

        Kein Mensch hat je behaup­tet, dass die Schwe­stern zur Pius­bru­der­schaft gehö­ren. Was soll das also?

        Beschrän­ken Sie sich doch auf die zwei Sät­ze die Ihre Mei­nung beinhal­ten: „Sie sind also nicht der Bur­der­schaft bei­getre­ten und hat­ten kei­ne Pflich­ten. Allen­falls die mora­li­sche Plicht, dem Erbe des Erz­bi­schofs und dem bis­he­ri­gen Kurs der Bru­der­schaft treu zu blei­ben. Genau dies haben sie ja aber gemacht – und genau des­we­gen besteht der Kon­flikt!“ Die­se zwei Sät­ze sind Unsinn genug.

        Sie haben sicher nicht die Kom­pe­tenz ein­zu­schät­zen, wer das Erbe vom Bischof ver­spielt. Weder theo­lo­gisch, noch mensch­lich haben sie irgend­et­was gelei­stet, was Ihnen das Recht gibt so zu schreiben.

        • War­um sind Sie bloß immer so unsach­lich, „auchk­ein­na­me“?

          Mit die­sem „Schwach­sinn“, die­sen „Unzu­läng­lich­kei­ten“, die­sem „Unsinn“ usw. ver­sto­ßen Sie gegen die hie­si­gen Richt­li­ni­en für Lesermeinungen.

          dspecht betreibt kei­nes­wegs Ablen­kung, schon gar nicht Ablen­kung von der Sache – das ist mit Ihren stän­di­gen per­sön­li­chen Belei­di­gun­gen viel­mehr Ihr Metier.

          Und was soll eigent­lich Ihnen die „Kom­pe­tenz“ geben, ein­zu­schät­zen, wer das Erbe des Erz­bi­schofs (gemeint ist doch wohl Erz­bi­schof Lefèbvre, nicht irgend­ein Bischof, oder)?

          Und wenn ich das da lese: „Weder theo­lo­gisch, noch mensch­lich haben sie irgend­et­was gelei­stet, was Ihnen das Recht gibt so zu schreiben“ …

          Sie soll­ten sich in der Beur­tei­lung, bei Ihnen schon eher Ver­ur­tei­lung ande­rer Men­schen doch viel mehr zurück­hal­ten. Bei Ihren Aus­las­sun­gen drängt sich mir unwei­ger­lich Chri­sti Wort von dem Split­ter und dem Bal­ken auf, Sie wis­sen ja wohl, was ich meine.

          Um Ihr Wort von dem „Beschrän­ken“ auf­zu­grei­fen: Beschrän­ken Sie sich doch bes­ser auf Sach­ar­gu­men­te und ver­zich­ten Sie dar­auf, Sach­ar­gu­men­te durch per­sön­li­che Angrif­fe zu erset­zen – damit könn­ten Sie viel wei­ter kom­men, nicht zuletzt in Sachen Erkenntnisgewinn.

      • Ich habe es mir lan­ge heu­te Abend über­legt, möch­te aber doch noch eins dar­auf set­zen. Dar­auf­set­zen um jenen die Sie ins zwei­feln stür­zen zu zei­gen, dass es immer die Sel­ben sind die nör­geln, egal wann:

        War­um sind Sie aus dem Semi­nar gegan­gen (gegan­gen wur­den)? War da auch schon die Prie­ster­bru­der­schaft libe­ral, moder­ni­stisch und Bischof Fel­lay ver­lo­gen? Oder war es eine der Eigen­schaf­ten „Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme“ mit denen das Semi­nar sei­ne Pro­ble­me hatte?

        • Was haben eigent­lich die­se per­sön­li­chen Anfein­dun­gen mit dem The­ma die­ser Bei­trags­rei­he zu tun?

          Ange­sichts Ihrer Zei­len drängt sich mir immer mehr der Ein­druck auf, daß Sie eine bestimm­te in Krei­sen der Pius­bru­der­schaft sehr bekann­te Per­son sind.

          Wenn Sie die Per­son sind, die ich mei­ne: Ich habe Sie ein­mal in einem ande­ren Dis­kus­si­ons­fo­rum gegen böse per­sön­li­che Angrif­fe ver­tei­digt. Eini­ge die­ser Aus­las­sun­gen haben sich aber inzwi­schen bestätigt.

          Ihnen ist doch die Rede­wen­dung von dem Glas­haus und den Stei­nen bekannt, nicht wahr?

        • Sie soll­ten sich schä­men als Prie­ster – oder wo haben sie sonst die Infor­ma­tio­nen her?! – so sub­jek­tiv, unsach­lich und per­sön­lich atta­kie­rend zu schrei­ben. Erst recht wenn man sogar mal brü­der­lich ver­eint war in besag­tem Seminar…

          • Ich bin kein Prie­ster, war auch nicht mit Ihnen im Semi­nar. War auch dort nur zu Exer­zi­ti­en. Ich ken­ne Sie aber und Ihre Kri­tik­sucht seit Jahrzehnten.

            Ihre der­zei­ti­ge Kri­tik­sucht, die Sie heu­te an den Tag legen, ist genau­so inhalts­leer wie Ihre „The­men“ die Jah­re zuvor.

            Das trifft nicht nur auf Sie zu, son­dern auch auf die mei­sten, die wie Sie argu­men­tie­ren: Inhalts­leer und Kritiksüchtig!

            Es wird stän­dig gefor­dert man sol­le sich mit Ihren Inhal­ten beschäf­ti­gen. Sie lie­fern aber in Wahr­heit keine!

            Sie basteln sich auf Grund­la­ge von Halb- und Unwahr­hei­ten gepaart mit Unter­stel­lun­gen von Denk- und Hand­lungs­wei­sen der Obe­ren etwas zusam­men, was real gar nicht exi­stiert. Und über die­sen ihren per­sön­li­chen Denk­mo­dell soll dis­ku­tiert wer­den? Das geht nicht, außer man ist viel­leicht Psychiater.

            Wenn Sie mei­ne Mei­nungs­äu­ße­rung als per­sön­li­chen Angriff emp­fin­den, kann ich nur sagen: Wer aus­teilt, soll­te auch ein­stecken kön­nen. Rufen Sie sich bit­te in Erin­ne­rung, was sie über die Obe­ren der Prie­ster­bru­derschft schrei­ben und erzählen.

          • Gut, auchk­ein­na­me, aber es geht nicht um sach­li­ches Aus­tei­len, son­dern dar­um, wie sie aus­tei­len und ums per­sön­lich wer­den (was jeder hier selbst beur­tei­len kann).

            Und noch etwas, nicht nur, dass die Art und Wei­se, wie sie hier schrei­ben und rein sub­jek­tiv-per­sön­li­che Attacken fah­ren, unge­hö­rig ist, son­dern sie ist auch uneh­ren­haft, da sie nicht ein­mal unter ihrem Namen schrei­ben und sich hin­ter einem Pseud­onym verstecken.

            Haben sie etwa etwas zu verbergen?

            Immer­hin geben Sie zu, dass sie kein Prie­ster sind und damit auch für Sie zutrifft, was Sie mir schon vor­ge­wor­fen haben: Sie waren nicht bei den Gesprä­chen in Rom dabei, haben kein nähe­res Wis­sen von Vie­lem und kön­nen kei­ne inter­nen Ein­blicke haben.

            Das erklärt einiges.

          • Die Attacken, die Sie gegen die Obe­ren der Pius­bru­der­schaft fah­ren sind legi­tim, mei­nen Sie.

            Und wenn man dar­auf hin­weist, dass Sie schon immer so waren, dann spie­len Sie beleidigt.

            Natür­lich habe ich was zu ver­stecken, das ist der Sinn eines Pseudonyms.

            Es wirft Ihnen kei­ner vor, dass Sie bei den Gesprä­chen (die Sie bis­her immer als Ver­hand­lun­gen bezeich­net haben) nicht dabei waren. Ihnen wird vor­ge­wor­fen, dass Sie auf Grund die­ser Gesprä­che sich eine Welt zusam­men­ba­steln, um dann Ihre Kri­tik­sucht abzu­ar­bei­ten. Ich wer­fe Ihnen vor, dass Sie damit Cha­os und Unru­he verbreiten.

            Frü­her nerv­ten Sie mich mit Rock­län­gen, heu­te ner­ven Sie mit Ihren Angrif­fen auf die Piusbruderschaft.

            Ich fin­de es legi­tim ande­re dar­auf hinzuweisen.

          • Ich spie­le nicht belei­digt, ich wer­de mir ledig­lich recht­li­che Schrit­te vor­be­hal­ten gegen wei­te­re Beleidigungen.

            Wären sie mann­haft, auchk­ein­na­me, wür­den Sie ent­we­der sol­che per­sön­li­che Attacken unter­las­sen oder mit ihrem Namen dafür einstehen.

            Ich mach Ihnen einen Vor­schlag: Sie kämp­fen unter eige­nen Namen und dann kön­nen wir auch ins Per­sön­li­che gehen. Oder sie zie­hen die Anony­mi­tät vor, aber dann unter­las­sen Sie jed­wel­che per­sön­li­chen Angrif­fe und Ver­un­glimp­fun­gen. Ist das eine Deal?

            Ande­ren­falls wer­de ich – wenn Sie die nicht mann­haf­te Vari­an­te vor­zie­hen – recht­li­che Schrit­te einleiten.

  9. Armin, ich kann Ihren Zorn ver­ste­hen, aber ich darf doch dar­auf hin­wei­sen: Nie­mand ist hier ein Nest­be­schmut­zer. Hier wer­den zwei Brie­fe öffent­lich zur Dis­kus­si­on gestellt, und Kom­men­ta­to­ren dür­fen dar­auf reagie­ren. Wir haben die­se Brie­fe nicht ver­öf­fent­licht. Wir haben auch nicht die Stel­lung­nah­me von Herrn Pater Schmid­ber­ger aus dem Mit­tei­lungs­blatt über die Tren­nung der Schwe­stern von der Pius­bru­der­schaft ver­öf­fent­licht. Alles ist in der (Internet-)Öffentlichkeit, wir äußern unse­re Mei­nung, wer­fen nicht mit Dreck.
    Auch pius​.info darf als Home­page des deut­schen Distrikts der Pius­bru­der­schaft zitiert wer­den. Und ich wäre der Redak­ti­on sehr dank­bar, wenn sie erklä­ren wür­de, war­um der Öku­me­nis­mus als „Irr­leh­re nach­kon­zi­lia­rer Theo­lo­gie“ bezeich­net wird. Gera­de des­halb wäre ich dank­bar, weil ich bis­her nicht nur pius​.info, son­dern über­haupt Ver­laut­ba­run­gen der FSSPX als genau und prä­zi­se geschätzt habe.

    • Um mich kurz zu fas­sen: Die­je­ni­gen die Stän­dig sei­ner Exzel­lenz Bischof Fel­lay und den Gene­ral­rat und son­sti­gen Treu­en Prie­stern Ver­rat vor­wer­fen, indem behaup­tet wird dass die FSSPX angeb­lich immer libe­ra­ler und moder­ni­sti­scher wird. Sind in mei­nen Augen nichts ande­res, als das genaue Gegen­stück zu den häre­tisch-schis­ma­ti­schen Ver­ei­nen WiSi­Ki, ZdK, KFB, KA, POA, Lai­en-Pfar­rer­initia­ti­ve die ja stän­dig dah­erham­mern die Kir­che ist nicht libe­ral und moder­ni­stisch genug und die­se sind daher die schlimm­sten Fein­de Got­tes unse­res Herrn, sei­nen Hei­li­gen Wil­len, der Glau­bens­leh­re der Einen, Hei­li­gen, Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che und somit auch der FSSPX, wur­den die­se viel­eicht bewusst in die FSSPX von Teu­fel als deren Hel­fers­hel­fer ein­ge­schleust? Sie­he David Ber­ger. Denn wahr­lich so wie es auchk­ein­na­me geschrie­ben hat, der Teu­fel Liebt Ver­rat, Unge­hor­sam, Streit, Neid, Ver­wir­rung usw.

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen .

      • Also wenn Sie sich auf „auchk­ein­na­me“ ver­las­sen, der nur unsach­lich auf der Ebe­ne der per­sön­li­chen Attacken „argu­men­tie­ren“ kann – wie jeder Leser hier sich selbst über­zeu­gen kann! – dann viel Glück!
        Ich neh­me an, die mei­sten Leser sind fähig, dies bei unvor­ein­ge­nom­me­ner Betrach­tung zu bestä­ti­gen. Die Debat­te wird ja hier öffent­lich geführt, man braucht ja nur lesen.

  10. Der erste Brief ist viel sach­li­cher und über­zeu­gend. Das sehe nicht nur ich so, son­dern auch wei­te­re Per­so­nen, mit denen ich dar­über gespro­chen habe.

    • Ja sicher, für jene die sich von “Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme” beherr­schen las­sen. So beherr­schen las­sen, dass es ihnen nicht gelingt ihre Stan­des­pflich­ten zu erfüllen.

      Jene haben sich vor der “Kri­se in der Pius­bru­der­schaft nicht“ von “Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme” beherr­schen lassen.

      Heu­te ist es für sie der “Libe­ra­lis­mus” der Pius­obe­ren, gestern war es die Rock­län­ge der KJB-Mädels, usw.

      Jene die hier schrei­ben und die ich ken­ne waren schon immer so. Sie sit­zen allein zu hau­se, kei­ne will sie um sich haben, weil sie ner­ven. Und so haben sie lan­ge Wei­le was die „Kri­se“ verstärkt.

  11. Die Dis­kus­si­on inner­halb der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. ist eine schwie­ri­ge Aus­ein­an­der­set­zung über die Fra­ge einer Eini­gung mit Rom. Zum einen möch­te ich die Posi­ti­on von S.E. Fel­lay skizzieren:
    a) Er hat berech­tigt Angst davor, daß es eine erneu­te Exkom­mu­ni­ka­ti­on aus Rom geben könn­te, weil man aus dok­tri­nä­ren Grün­den exkom­mu­ni­ziert wird. Die­se beträ­fen dann nicht nur die Bischö­fe, son­dern auch die Prie­ster wären leid­tra­gen­de, da sich doch eine gewis­se auf dem Bereich der Orts­kir­che, also der Prio­ra­te und Pfar­rei­en begrenz­te Gläu­bi­gen­zahl befin­det, die in bei­de Rich­tun­gen ten­diert, solan­ge die Hei­li­ge Mes­se aller Zei­ten ange­bo­ten wird. So ist das etwa im Rhein-Main-Gebiet. Die­se Art wäre damit sicher been­det und eine gan­ze Anzahl von Gläu­bi­gen gin­gen ver­lo­ren aus Angst vor einer Kir­chen­stra­fe nach dem kano­ni­schen Recht. Die PASTORALEN grün­de sind es, die Msgr. Fel­lay gegen die Geg­ner einer Eini­gung mit Rom vor­bringt, und sie sind verständlich!
    Nun stel­le ich die ande­re Posi­ti­on dar:
    S. E. Tis­sier de Mal­ler­ais hat klar umris­sen, daß es mit der Kon­zils­kir­che NIE eine Eini­gung geben kann, solan­ge die Kir­che sich nicht vom Kon­zil ver­ab­schie­det und zur Leh­re der Tra­di­ti­on zurück­kehrt. Dog­ma­tisch und dok­tri­när befin­det sich die­ses exakt auf der Linie des Gro­ßen Erz­bi­schofs, S.E. Mar­cel Lefre­brve. Natür­lich ste­hen die­se dem Erz­bi­schof näher als der Gene­ral­rat der FSSPX. Auch die­ser hat einen gewis­sen Pro­gres­sis­mus ein­ge­at­met, den man aus den Gesprä­chen mit Rom „mit­ge­bracht“ hat. Es ist aber nun ein­mal so, daß die­se theo­lo­gi­sche Dif­fe­renz den Keim des Bru­ches in sich birgt. Und das muß der Gene­ral­rat erkennen.

  12. So leid es mir tut: Niklaus Pfluger hat nicht recht, wenn er glaubt, ein Abkom­men mit Rom sei auch ohne dok­tri­nä­re Eini­gung mög­lich. So lan­det man dann in der Bedeu­tungs­lo­sig­keit. Und die Fra­ge, was mit den Bischö­fen der FSSPX gesche­hen soll­te, ist eben­falls unge­klärt. Ich war selbst frü­her der Mei­nung, daß die­ses nur eine Detail­fra­ge sei. Aber nun unter dem neu­en Pon­ti­fi­kat stellt sich die Fra­ge erst recht: So, wie es aus­sieht, bahnt sich unter Papst Fran­zis­kus eine gewal­ti­ge Reform der Kir­che von oben an: Zum einen soll wohl die Kol­le­gia­li­tät der Bischö­fe gestärkt wer­den, was aus dem II. Vati­ka­num LG 21 her­vor­geht, indem eine Stän­di­ge Ordi­na­ri­en­syn­ode gleich­sam als Kir­chen­par­la­ment als Legis­la­ti­ve der Römi­schen Kurie als rei­ne Exe­ku­ti­ve gegen­über­ge­stellt wird: Papst und Bischö­fe beschlie­ßen, die Kurie führt ees aus. Die legis­la­ti­ven Vor­rech­te der Kurie wären damit Geschich­te. Ein gesetz von der Syn­ode wäre unum­stöß­lich (solan­ge es sich nicht gegen das II. Vati­ka­ni­sche Kon­zil richtet).
    Die­ser fort­ge­setz­te Kon­zi­lia­ris­mus ist natür­lich nicht mit dem hier­ar­chi­schen Auf­bau der Kir­che ver­ein­bar. Und das schlim­me ist, daß etwa auch fpr die FSSPX auf­grund ihrer (noch vor­han­de­nen) Stär­ke ein Platz frei blie­be immer frei­ge­hal­ten wird. Die­ses Dana­er­ge­schenk ist selbst­ver­ständ­lich zurück­zu­wei­sen. Der Ordi­na­ri­us der FSSPX wäre dann auch nur noch eine „voice in the crowd“. Daher wäre auch eine prak­ti­sche Eini­gung mit der FSSPX ihr siche­rer Untergang.
    S. E. Fel­lay soll­te viel­mehr die Prie­ster und Glüu­bi­gen ermun­tern, treu zu blei­ben, wie er es in Ful­da 2010 gefor­dert hat, und er soll­te dem neu­en Papst GENAU auf die Fin­ger schau­en und die Kri­tik an einer Eini­gung ohne Bekeh­rung zulas­sen. Fel­lay soll­te gewiß sein: ALLE Prie­ster und Bischö­fe der FSSPX erwäh­nen den paps nomi­na­tim im Kanon. Da gibt es kein Platz für Sedis­va­kan­tis­mus. Und eben solan­ge kann er sich auf alle in der FSSPX und ihrer befreun­de­ten Orden ver­las­sen. Zu Angst besteht ein­fach kein Grund.

  13. Die Argu­men­ta­ti­on mit NACH­kon­zi­li­ar ist Haar­spal­te­rei! Selbst­ver­ständ­lich kri­ti­siert die Pius­bru­der­schaft auch das Kon­zil. Genau des­halb kam es ja nicht zu einer Eini­gung mit Rom.

    Mit NACH­kon­zi­li­ar ist das Kon­zil und die Zeit danach gemeint. Wie kann man auch eine Zeit mit geän­der­ter Theo­lo­gie allei­ne kri­ti­sie­ren und nicht auch die Ursa­che dafür eben­so, näm­lich das Konzil.

    Auch heu­te noch wer­den Tei­le des Kon­zils in der Prie­ster­bru­der­schaft deut­lich kri­ti­siert: Fal­sche Auf­fas­sung von der Reli­gi­ons­frei­heit, das Lob der ande­ren Reli­gio­nen, etc. etc.

    EIN WEITERER WICHTIGER GRUND SPRICHT FÜR DIE FSSPX:

    Was emp­feh­len die Kri­ti­ker der FSSPX den vie­len Tau­send Meß­be­su­chern und Gläu­bi­gen der FSSPX in Deutsch­land? Sol­len die vie­le Stun­den zu den weni­gen weg­ge­gan­ge­nen Prie­ster zur Mes­se fah­ren? Das kön­nen Fami­li­en mit Kin­dern gar nicht!

    Nur die FSSPX bie­tet die gute Infra­struk­tur der vie­len Kapel­len und aus­rei­chend Bischö­fe für Fir­mun­gen an.

    Wie wol­len die abge­split­ter­ten Prie­ster den Prie­ster­nach­wuchs regeln? Ein Semi­nar ist nicht schnell auf­ge­baut und finanziert!

    Die feh­len­de Ein­bin­dung der weg­ge­gan­ge­nen Prie­ster in eine neue Ord­nung birgt die Gefahr, dass sie ohne Kor­rek­tiv immer extre­me­re Posi­tio­nen ein­neh­men. Ich weiß von einem weg­ge­gan­ge­nen Prie­ster in Süd­west­deutsch­land, der den Papst nicht mehr im Kanon erwähnt. Das ist dann schon sedes­va­kan­ti­stisch und ein No-Go für mich. Gott ist ein Gott der Ord­nung und möch­te eine Kir­che mit Füh­rung und Struk­tur und nicht jahr­zehn­te­lang kei­nen Papst.

    Bleibt geeint unter der FSSPX und kämpft mit ver­ein­ten Kräf­ten gegen die wah­ren Pro­ble­me in der kath. Kir­che. Es sind eh nur ganz weni­ge, die die FSSPX kri­ti­sie­ren und die sind unter sich auch tw. zersplittert.

    Die FSSPX wir auch hier wei­ter­be­stehen und nach wie vor der größ­te Dorn im Auge der Moder­ni­sten sein. Die Kri­ti­ker sind Hel­fers­hel­fer der Moder­ni­sten, auch wenn sie auf der ganz ande­ren Sei­te ste­hen. Sie schwä­chen aber das Außen­bild der Tradis.

    • Sie haben Recht, dass Kri­tik das Aus­en­bild der Tra­dis schwä­chen kann.
      Genau auch des­we­gen kann ich nicht mit P. Schmid­ber­gers über­zo­ge­ner Kri­tik am Kar­mel ein­ver­stan­den sein.

      Die Schwe­stern haben im Stil­len und sach­lich einen Ent­schluss gefasst, mit sei­ner offe­nen und unsach­li­chen Kri­tik im Vor­wort des MB scha­det P. Schmid­ber­ger in der Tat dem Außen­bild der Tradition.

      • P. Schmid­ber­ger hat aus­ge­wo­gen, sach­lich und pasto­ral hilf­reich die Situa­ti­on dargestellt.

        Ich fin­de es sehr gut, dass er die Spen­der, die unter gro­ßem Opfer Geld der Pius­bru­der­schaft und ihren befreun­de­ten Orden geben, über die Kün­di­gung der Freund­schaft unter­rich­te­te. Somit weiß ich, dass ich dahin kein Geld mehr über­wei­se. Ich wür­de mich sehr von den Obe­ren betro­gen füh­len, ent­hiel­ten Sie mir die­se Information.

        Ein per­sön­li­cher Vor­schlag: Statt Ener­gie in die Befrie­di­gung Ihrer Kri­tik­sucht zu stecken, ver­wen­den Sie Ihre Ener­gie für den Kar­mel. Gehen Sie arbei­ten, über­wei­sen Sie ein Teil Ihres Gehal­tes als Spen­de. Über­wei­sen Sie soviel, dass sie Ihr klei­nes Traum­haus für 700 Ts. Euro kau­fen kön­nen. (Letz­te­res ist weder iro­nisch noch bos­haf­tig gemeint. Son­dern soll zei­gen, wie weit (und wie schnell) man jeg­li­che Rea­li­tät ver­lie­ren kann.

        • „…hat aus­ge­wo­gen, sachlich…“ 😀

          Wer Augen hat zu sehen, … wer Ohren hat zu hören.…!

          Bit­te sich jeder ein eige­nes Bild vom MB-Vor­wort machen! LOL!

        • „…hat aus­ge­wo­gen, sachlich…“ 😀
          Das ist schon put­zig genug.

          Aber dann:

          „… und pasto­ral hilfreich …“ :-))

          Das ist nun wirk­lich der Oberhammer.

          Das mit dem „hilf­reich“ bzw. „nicht hilf­reich“ ken­nen wir ja bereits in sei­ner Falsch­heit zur Genü­ge von ande­rer Stelle.

          Es spricht ja über­haupt nichts dage­gen, eine wirk­lich sach­li­che Mit­tei­lung von den Schwe­stern im Mit­tei­lungs­blatt der Pius­bru­der­schaft zu ver­öf­fent­li­chen, nur hät­ten dabei eben bös­ar­ti­ge Falsch­be­haup­tun­gen unter­blei­ben sollen.

  14. Ergän­zung zu mei­nem Kommentar:

    … ange­brach­te Kri­tik, die im Innern bleibt, ist aber gut und not­wen­dig, denn auch die FSSPX ist kei­ne voll­kom­me­ne Ver­ei­ni­gung, son­dern besteht aus Men­schen mit Fehlern.

    Der öffent­li­che Dis­kurs, wie er gera­de geführt wird, ist aber schädlich.

    • Der öffent­li­che Dis­kurs, wie er gera­de geführt wird, zeigt dass man auf Grund der paar „Ver­rück­ten“ (mich ein­ge­schlos­sen) nicht tat­säch­lich von einer Kri­se in der Pius­bru­der­schaft spre­chen kann.

      Die „Ver­rück­ten“ (mich ein­ge­schlos­sen) und ihre Dis­kus­sio­nen, ihre offe­ne Brie­fe gab es schon immer. Nur heu­te haben alle mit dem Inter­net die Mög­lich­keit die „Ver­rück­ten“ wahr­zu­neh­men. Das war frü­her nicht so.

      Ich den­ke der nor­ma­le Mensch ist in der Lage dies zu erken­nen, sie­he oben den Brief rechts. Und auch Ihr erster Kom­men­tar zeigt dies.

  15. War­um wohl wir­ken so man­che streit­ba­re Ver­tre­ter der Pius­bru­der­schaft so wenig einladend?
    Dazu ein pas­sen­des Zitat:

    „Ohne die Freu­de der Schön­heit wird die Wahr­heit kalt, sogar scho­nungs­los und stolz, wie wir es in der Aus­ein­an­der­set­zung mit vie­len ver­bit­ter­ten Fun­da­men­ta­li­sten erleben.
    Es scheint, dass sie Asche kau­en und nicht die Süßig­keit der Herr­lich­keit der Wahr­heit Chri­sti genie­ßen, wel­che alle Wirk­lich­keit mit einem sanf­ten Licht erleuchtet.“

    Es stammt aus den Jahre
    2011 von;
    Jor­ge Mario Kar­di­nal Bergoglio.
    Jetzt Papst Fran­zis­kus ! http://​katho​lisch​pur​.xobor​.de/​t​5​6​f​6​-​D​i​e​-​e​i​n​e​-​h​e​i​l​i​g​e​-​k​a​t​h​o​l​i​s​c​h​e​-​u​n​d​-​a​p​o​s​t​o​l​i​s​c​h​e​-​K​i​r​c​h​e​.​h​tml

    • …nicht nur das, @ defen­dor. ihnen fehlt auch noch der Sinn für ‚vor­päpst­li­che Poe­sie.‘ Ich geste­he für mich, und ich spre­che sonst für nie­mand: Für mich ist das ein­fach nur Kitsch.
      Mein Herz öff­net sich, wenn ich in der Prio­rats­ka­pel­le zu Beginn höre:„Ich sah Was­ser her­vor­kom­men aus der rech­ten Sei­te des Tem­pels, alle­lu­ja, und alle, zu denen die­ses Was­ser drang, wur­den heil, und sie wer­den sagen: alle­lu­ja, alle­lu­ja.“ Der Text und die Gre­go­ria­nik, .…von Ver­bit­te­rung kei­ne Spur.…

      • In Latein sin­gen wir das natür­lich, wie es sich für ech­te Fun­da­men­ta­li­sten gehört.…

  16. Es wäre ver­nünf­tig, auch ein­mal auf die anste­hen­den Ände­run­gen im deut­schen Distrikt hin­zu­wei­sen. Dort ereig­net sich ein bis­lang unbe­kann­tes Erd­be­ben in der Füh­rungs­ebe­ne. Pater Schmid­ber­ger wird zum Regens des Prie­ster­se­mi­nars in Zaitz­kofen beru­fen, der lang­jäh­ri­ge und ver­dien­te Pasto­ral­theo­lo­ge und Regens Pater Ste­fan Frey wird zum Distrikt­obe­ren in Öster­reich gleich­sam her­un­ter­ge­stuft und P. Udres­sy wird die Schwei­zer Frak­ti­on an der Spit­ze des Deut­schen Distrikts stärken.
    Die­se Ver­set­zun­gen sind untrüg­li­che Anzei­chen einer inne­ren Kri­se inner­halb der FSSPX. Die Kri­se stellt sich wie folgt dar.: In den ehe­mals katho­li­schen Staa­ten Euro­pas und Latein­ame­ri­kas zeigt sich eine gewis­se Ver­bit­te­rung über die geschei­ter­te Demo­kra­tie. Es sei ja doch bes­ser gewe­sen, katho­li­sche Staa­ten bei­zu­be­hal­ten, die Katho­li­sche Kir­che zur Staats­re­li­gi­on wie­der zu machen und ent­spre­chend strik­te Geset­ze in den jewei­li­gen Staa­ten zu eta­blie­ren. Hier sei auch eine gewis­se Mili­tanz von­nö­ten, wenn die­se der Abwehr eines Him­mel­schrei­en­den Unrech­tes dient.
    In den Län­dern, die unter der Refor­ma­ti­on zu lei­den hat­ten und deren Nach­fol­ge­staa­ten ist weni­ger die Fra­ge nach einem katho­li­schen Staat son­dern die Fra­ge nach einer wirk­lich Katho­li­schen Kir­che gestellt. Der Innen­blick auf die Kir­che ist hier so ent­schei­dend. Das war auch Bf. Wil­liam­son immer ein Anlie­gen. Solan­ge die Kir­che nicht selbst wie­der die Eine Hei­li­ge katho­li­sche Und Apo­sto­li­sche ist, soll­te sie sich im Staat nicht als Ord­nungs­fak­tor dar­stel­len. Hier gelingt auf­grund der öku­me­ni­sti­schen Dif­fe­renz eben die Ver­ei­ni­gung der gesell­schaft­lich restau­ra­ti­ven Kräf­te eben nicht, weil die Grä­ben zwi­schen den „Kon­fes­sio­nen“ zu groß sind und unüberbrückbar.
    Und genau die­se Pro­ble­ma­tik hat S. E. Tis­sier de Mal­ler­ais erkannt und in sei­nem Offe­nen Brief der Kri­tik gegen eine leicht­fer­ti­ge Aner­ken­nungs­po­li­tik zum Aus­druck gebracht. S. E. Fel­lay soll­te wis­sen: Es gibt kein Abkom­men mit Rom ohne die Bekeh­rung Roms. Nur so geht es.

  17. @Defensor
    Ich weiß nicht, an wel­chen Piuspa­ter Sie da gera­ten sind, aber es muß in jedem Fall ein höchst sel­te­nes und exo­ti­sches Exem­plar sein.

    Die Pius­pa­tres, denen ich in den fast 20 Jah­ren, die mei­ne Fami­lie und ich schon bei Pius sind, begeg­net bin, sind alle­samt freund­li­che, aus­ge­gli­chen – hei­te­re Per­sön­lich­kei­ten und selbst die eher kon­tem­pla­ti­ve­ren und damit stil­le­ren Cha­rak­te­re habe nie und nim­mer die­sen unehr­li­chen und ver­bis­sen-auf­ge­kratz­ten Ein­druck ver­mit­telt wie NOM-Prie­ster oder eben die paar Petrus­leu­te, denen ich zufäl­lig über den Weg gelau­fen bin. Dies liegt mei­ner Ansicht nach ein­fach dar­an, daß Pius­pa­tres mit Ihrem Schöp­fer, der Kir­che und sich in rei­nem sind, wohin­ge­gen die ande­ren unter schwe­rem Dop­pel-und Drei­fach­denk lei­den – die­se Ver­lo­gen­heit macht sich dann sehr deut­lich bemerkbar.

    Zur cau­sa Bri­lon und Zwer­gen­auf­stand möch­te ich als Katho­lik im besten Alter nur Joseph Roth zitie­ren, der den grei­sen Kai­ser Franz-Joseph win­kend und lächelnd auf sei­ne auf­säs­si­gen Unter­ta­nen blicken und ihn dabei inner­lich seuf­zen läßt: „Sie wol­len sich nicht regie­ren las­sen … da kann man nichts machen. Schade.“

    Sei­en wir ehr­lich; wir durch­lei­den eine gro­ße Kri­se der Auto­ri­tät – Auto­ri­tät wird allent­hal­ben miß­ach­tet und abge­lehnt (jedes Kücken spielt gro­ßes Huhn) und die Trä­ger der Auto­ri­tät wei­chen fei­ge den Anfor­de­run­gen ihres Amtes aus (was ver­ständ­lich ist, denn wel­ches Huhn will sich schon stän­dig mit wild­ge­wor­de­nen Kücken herumärgern?).

    Und wenn Auto­ri­täts­per­so­nen ein­mal nicht knei­fen, dann … sie­he Bri­lon Wald., sie­he Wil­liam­son, sie­he Petrus­brü­der, sie­he Moder­ni­stIn­nen, sie­he Defor­ma­to­rIn­nen usw,usw,usw, dann machen die Hühn­chen einen Auf­stand und erklä­ren sich für autonom.

    Es ist immer wie­der das alte „non ser­viam“ in neu­er Verkleidung.

    • @kleine Mü: Kudos !

      @Christoph Rhein. 3 Fragen:
      1. Aus wel­chen Per­so­nen besteht denn die „Schwei­zer Frak­ti­on an der Spit­ze des Deut­schen Distrikts“?
      2. War der Wech­sel des Vor­gän­gers von P. Frey als Regens in Zaitz­kofen, P. Niklaus Pfluger, zum Obe­ren des Schwei­zer Distrikts (ca. Ende der 90-er Jah­re) eben­falls eine „Her­un­ter­stu­fung“?
      3. Mir ist kein „Offe­ner Brief“ von Mgr. Tis­sier bekannt. Wo kann man die­sen ein­se­hen? -> Bit­te KEINE lea­k­ed letter(s) ange­ben – ich gebe mich näm­lich nicht ger­ne mit Die­bes­gut ab !

      • „Bit­te KEINE lea­k­ed letter(s) ange­ben – ich gebe mich näm­lich nicht ger­ne mit Die­bes­gut ab !“

        Das wäre noch nicht ganz das Dra­ma. Der Höhe­punkt des Dra­mas wäre, wenn die „gele­ak­ten“ Doku­men­te gar nicht echt oder nur zum Teil echt wären.

      • Wenn er von einem der Autoren oder Adres­sa­ten des Brie­fes oder mit deren Ein­ver­ständ­nis ver­öf­fent­licht wur­de ist das m.W. kein Diebstahl

  18. Streit und Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten kom­men in den besten Fami­li­en vor – so ein Sprich­wort. Ich als Aussen­ste­hen­der wer­de dazu kein Urteil abge­ben, weil es mir ein­fach nicht zusteht.. Auch in die Ver­set­zun­gen lässt sich nichts hin­ein inter­pre­tie­ren, da wir alle nicht die genau­en Umstän­de ken­nen. Was nun Beför­de­rung oder Degra­die­rung ist, ist abso­lut zweit­ran­gig. Die Per­son, die am geeig­net­sten ist, muss an der rich­ti­gen Stel­le sein. Per­sön­li­che Befind­lich­kei­ten sind da abso­lut zweitrangig.

  19. Auf pius​.info ist der Rund­brief des Gene­ral­obe­ren März 2013 an die Freun­de und Wohl­tä­ter ver­öf­fent­licht. Ich habe ihn ledig­lich über­flo­gen, denn ich gehe davon aus, dass er im näch­sten Mit­tei­lungs­blatt ver­öf­fent­licht wird, und ich lese län­ge­re Tex­te lie­ber gedruckt.
    Die­sen Brief hät­te ich mir frü­her gewünscht. Davon abge­se­hen, sehe ich kei­nen Grund mehr zur Unru­he. Wenn Prie­ster mei­nen, sie müss­ten wei­ter Wider­stand lei­sten, mei­ne Sache ist das nicht. Für mich ist jetzt die­ser Brief maß­ge­bend. Und ich gebe die Hoff­nung nicht auf, dass sich das Inter­net-Dau­er­the­ma FSSPX auf­löst, zur Ruhe kommt.
    (Bit­te, Dr. Oben­au­er, kein neu­er Arti­kel, dass die Chan­ce zur Regu­lie­rung den­noch ver­tan wurde…).
    Zah­len­mä­ßig ist die FSSPX klein, nicht aber ihre Bedeu­tung für die Kir­che. Die wahr­schein­lich auf den Höhepnkt der Kri­se zusteu­ert. Umso wich­ti­ger scheint mir, dass die Pius­bru­der­schaft sta­bil bleibt. Sie wird mit Sicher­heit gebraucht.

  20. Es wäre nun an der Zeit für ein aus­führ­li­ches, offe­nes und bezeug­tes Gespräch von S.E. Fel­lay und S. E. Tis­sier de Mal­ler­ais. Die­ses muß ohne Eitel­kei­ten gesche­hen. Es geht nicht dar­um, S. E. Fel­lay zu stür­zen, oder um ein Kom­plott gegen ihn, es geht um die FSSPX in der Sache. Msgr Fel­lay soll­te den sen­sus fide­li­um erken­nen, der Gläu­bi­gen, die sich lan­ge genug von Rom an der Nase her­um­ge­führt füh­len. Es reicht den Christ­gläu­bi­gen eben, daß Rom das II. Vati­ka­num vor sich her­tra­gend, jeg­li­che Umkehr zur wah­ren Reli­gi­on scheut. Selbst ele­men­ta­re For­de­run­gen, wis­sen­schaft­lich begrün­det per­len an Rom wie an einer Tef­lon­pfan­ne ab. Das Kon­zil dient als Man­tra, wie bei der Hare-Krish­na-Sek­te und ver­drängt die Tra­di­ti­on voll­kom­men. 95% der gesam­ten Leh­re der Kir­che ist mitt­ler­wei­le auf nach­kon­zi­liä­re Tex­te zurück­zu­füh­ren. Ist die Kir­che bes­ser gewor­den? Ich den­ke wohl nicht. Und so kann es mit die­sem moder­ni­stisch-pro­gre­si­sti­schen Rom kein Abkom­men geben. Ein Phi­lo­soph hat ein­mal gesagt: „Nulla con­cor­dia sine con­ver­sio cor­di­um fit“. Und die­se con­ver­sio ist in Rom nicht zu erken­nen. S. E. Castro-Mey­er, S. E. Lefe­brve und S. E. Sig­aud haben die­ses erkannt und dem Kon­zil den Rücken gekehrt.
    Und: Was die Zukunft der Kir­che, die wei­te­re Demo­kra­ti­sie­rung und Libe­ra­li­sie­rung angeht, wird eine Umkehr zum Schis­ma füh­ren, so oder so. Ich kann ja Msgr. Fel­lay ver­ste­hen, daß er sich ger­ne eine Eini­gung als SEIN WERK in die Bio­gra­phie geschrie­ben hät­te, aber das geht eben nicht so ein­fach, Rom war dage­gen und hat mit bös­ar­ti­ger Hin­ter­list den Gene­ral­obe­ren und den Gene­ral­rat hin­ters Licht geführt. Roms Wei­ge­rung, eige­ne Feh­ler zuzu­ge­ste­hen (man ist ja durch ein „neu­es Pfing­sten“ gegan­gen – und daher im Stan­de der Hei­lig­keit!) kann man nur als Ver­stockung der Her­zen betrach­ten. Die­se soll­te sich KEINER der FSSPX zu eigen machen auch nicht aus Ent­täu­schung! Roma, Roma con­ver­te­re ad Domi­num Deum Tuum!

  21. Wenn die­se Strei­te­rei­en inner­halb der Tra­di­ti­on alles sind, was wir Berg­o­glio und sei­nen Plä­nen ent­ge­gen­zu­set­zen haben, dann gute Nacht! Wann end­lich wird sich der katho­li­sche Wider­stand for­mie­ren und gemein­sam ver­su­chen, der Zer­stö­rung des Katho­li­schen Ein­halt zu gebieten?

    http://​www​.welt​.de/​k​u​l​t​u​r​/​a​r​t​i​c​l​e​1​1​5​2​9​4​3​2​0​/​F​r​a​n​z​i​s​k​u​s​-​h​a​e​l​t​-​A​u​s​n​a​h​m​e​n​-​v​o​m​-​Z​o​e​l​i​b​a​t​-​f​u​e​r​-​d​e​n​k​b​a​r​.​h​tml

    • Aus­nah­men vom Zöli­bat hat immer schon gege­ben, so genann­te relai­sier­te Prie­ster z.B. Gan­ze Kir­chen, die den Papst aner­ken­nen, haben ihn nie gehabt, die ori­en­ta­lisch Unier­ten z.B. Aus die­ser Mücke muss man kei­nen Ele­phan­ten machen.
      Sagen, Sie wie ste­hen Sie zum Lehr­amt von Pius XII., Johan­nes XXIII., Paul VI., Johan­nes Paul I.+II. und Bene­dikt XVI.?

  22. Es ist Zeit für einen Gebets­sturm zur Erlan­gung der vol­len Ein­heit der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. jeder Gläu­bi­ge soll­te sich das Bre­vier und den Rosen­kranz vor­neh­men, damit die­je­ni­gen, die sich von der FSSPX getrennt haben, wie­der zu ihr bekeh­ren, denn nur in ihr kann man sagen; „Eccle­sia sup­p­let“. Sie ist der ein­zi­ge Garant dafür, daß die Kir­che fort­be­steht, indem sie Sedis­va­kan­tis­mus mei­det, aber sich not­falls auch getrennt von der Kir­che im Stan­de der Exkom­mu­ni­ka­ti­on an die Dog­men der Kir­che und ihre unver­fälsch­te Wei­ter­ga­be hält. Jeder soll­te dabei über sei­nen eige­nen Schat­ten sprin­gen und aus sei­nem Her­zen kei­ne Mör­der­gru­be machen. Die Pro­ble­me müs­sen auf den Tisch, das Gene­ral­ka­pi­tel soll­te viel­leicht doch wie­der tagen und hier­bei soll­ten die­je­ni­gen ein­ge­la­den wer­den, die sich von der FSSPX aus Furcht vor einem hosti­le take­over durch Rom getrennt haben. Die Beschä­mung des moder­ni­sti­schen Roms wäre um so grö­ßer. So könn­te man zei­gen, daß es eben auch eine Rück­keh­r­ö­ku­me­ne gibt, wo das Ein­ge­ste­hen von Irr­tü­mern erfolgt ist. In der Apo­stel­ge­schich­te steht der Satz: „Seht wie sie ein­an­der lieb haben!“ Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. hat dazu die Fähig­keit, sie hat die Rei­ne Leh­re, das Wah­re Meß­op­fer, den Rosen­kranz, sie hat also die Gna­den­mit­tel dazu, sich zu eini­gen, sich zu rei­ni­gen von der Zwie­tracht, von Ehr­geiz und Über­heb­lich­keit, auch die­je­ni­gen, die sich von ihr getrennt haben. Und vor allen Din­gen ist sie in mora­li­scher Hin­sicht in jeder Wei­se vor­bild­lich, ohne Flecken an ihrem Gewand wie die Kon­zils­kir­che. das ist ein Pfund, mit dem man in der Öffent­lich­keit wuchern kann, das schlag­kräf­tig­ste Argu­ment gegen jeden Libe­ra­lis­mus, Moder­nis­mus und Pro­grs­sis­mus, sei es in kon­ser­va­ti­ver oder revo­lu­tio­nä­rer Uni­form. Da müs­sen die ande­ren erst hin. Roma, Roma, con­ver­te­re ad Domi­num Deum Tuum!

    • „damit die­je­ni­gen, die sich von der FSSPX getrennt haben, wie­der zu ihr bekehren …“

      Das ist ja schön und gut, aber mehr wäre doch an jene zu den­ken, die aus der Pius­bru­der­schaft ledig­lich des­we­gen aus­ge­sto­ßen wur­den, weil sie Beden­ken dage­gen haben, wie eini­ge Obe­re der Pius­bru­der­schaft eine Eini­gung mit Rom anstreben.

      Hier wäre drin­gend ange­sagt, daß die Obe­ren der Pius­bru­der­schaft end­lich einen guten Weg zum Umgang mit jenen Beden­ken­trä­gern fin­den und viel­leicht sich auch dazu auf­raf­fen kön­nen, jene Aus­ge­sto­ße­nen wie­der in die Pius­bru­der­schaft aufzunehmen.

      Hier in die­sem Forum wur­de ein Forist von obe­ren­freund­li­cher Sei­te wie­der­holt sinn­ge­mäß auf­ge­for­dert, eine rich­ti­ge Arbeit auf­zu­neh­men. Man soll­te auch ein­mal beden­ken, was man den aus­ge­sto­ße­nen Prie­stern in die­ser Hin­sicht antat.

  23. Ich füh­le mich wirk­lich in der Zwick­müh­le. Einer­seits bin ich der Mei­nung: Mir reicht, als Laie, als Gläu­bi­ge, wenn end­lich die Gefahr einer vor­schnel­len, selbst­mör­de­ri­schen Eini­gung mit Rom besei­tigt ist. Alles ande­re ist Sache der Prie­ster untereinander.
    Ande­rer­seits ist es nicht mög­lich, dass die­je­ni­gen, die gewarnt haben und wei­ter war­nen wer­den, ein­fach aus­ge­schlos­sen blei­ben. Oder der inhalt­li­che Kon­flikt wei­ter unter den Tep­pich gekehrt wird.Dann bleibt die Pius­bru­der­schaft in sich zer­ris­sen. Und kommt ihrer Auf­ga­be nicht nach, öffent­lich für den katho­li­schen Glau­ben ein­zu­tre­ten. Der vom jet­zi­gen Papst in einer Wei­se bana­li­siert wird, wie das nicht vor­stell­bar war.
    Er wur­de aber von Bene­dikt XVI. nur noch in einer „Edelspra­che“ ver­kün­det, die ganz wich­ti­ge Glau­bens­in­hal­te ein­fach wegließ.
    Um end­lich zur ersehn­ten Eini­gung mit Rom unter Bene­dikt XVI. zu kom­men, hat die Pius­bru­der­schaft die­se Defi­zi­te nicht mehr thematisiert.
    Es ist fatal. Wir erle­ben jetzt gera­de, dass auch bei prak­ti­zie­ren­den Katho­li­ken weit­ge­hend jeder Mas­stab ver­lo­ren­ge­gan­gen ist, mit dem Päp­ste zu mes­sen sind. Fran­zis­kus, der Papst-Popstar.
    Nur, dass auch Papst Bene­dikt an den gro­ßen Päp­sten der vor­kon­zi­lia­ren Zeit zu mes­sen war, dass er auch die Kri­se ver­stärkt hat, ist in der Pius­bru­der­schaft weit­ge­hend ver­lo­ren­ge­gan­gen. Die katho­li­sche Kir­che befin­det sich in einer dra­ma­ti­schen Situa­ti­on. Sie wird kaum noch ver­tei­digt gegen einen Nie­der­gang, der unauf­halt­sam fort­schrei­tet, längst den Kern angreift.

    • Ich möch­te nicht die Kri­se der Kir­che leug­nen und auch nicht den schwe­ren Stand, den die Pius­bru­der­schaft hat und hat­te. Auch ist bekannt wie schwie­rig es ist ein Obe­rer inner­halb der Pius­bru­derschft zu sein. Und ich weis, dass ich mich wie­der­ho­le, wenn ich schrei­be: Lesen Sie die Fuß­no­ten des Buches „Damit die Kir­che fort­be­stehe“. Ich lese auf fast jeder Sei­te: „Hat die Bru­der­schaft ver­las­sen“ „wur­de wegen Unge­hor­sam“ aus­ge­schlos­sen. Es ist der sel­be Typ Mensch, es sind die sel­ben Inhal­te. „Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme“ ist der wah­re Grund, die theo­lo­gi­schen „Argu­men­te“ dien­ten heu­te wie damals davon abzulenken.

      Nicht die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. hat sich geän­dert, nicht die kla­ren Aus­sa­gen der Obe­ren (Lefeb­v­re, Schmid­ber­ger, Fel­lay), son­dern jene die gegan­gen sind, oder gehen mussten.

      Die Pius­bru­der­schaft muss­te sich schon immer gegen Sedis­va­kan­tis­mus und Moder­nis­mus wehren.

      In zwan­zig Jah­ren wer­den Sie zurück­blicken und selbst die Prie­ster auf­zäh­len kön­nen die weg sind. Das ist sehr trau­rig aber lei­der bedingt durch die heu­ti­ge Welt. Und sie wer­den fest­stel­len, hopp­la die Obe­ren reden und machen das sel­be wie zur Zeit der Grün­dung: Die Tra­di­ti­on bewah­ren für, nicht gegen, die hei­li­ge katho­li­sche Kir­che. Des­halb wird es immer wie­der Gesprä­che zwi­schen dem Vati­kan und der Pius­bru­der­schaft geben. Gesprä­che zum Woh­le der Kir­che, aber sicher nicht zur Befrie­di­gung von Kritiksucht.

      Beten wir für die hei­li­ge Kir­che, für den Papst, für die Bischö­fe, für die Prie­ster. Beten wir auch für jene, die die Kir­che und die Wahr­heit ver­las­sen, für die Sedis­va­kan­ti­sten und Moder­ni­sten: Mögen Sie wie­der die Ein­heit mit der hei­li­gen katho­li­schen Kir­che erlangen.

    • Falsch, die Pius­bru­der­schaft HAT sich geändert.

      Begin­nen wir mit einer wich­ti­gen Per­so­na­lie: Einer der vier Bischö­fe, die Erz­bi­schof Lefeb­v­re weih­te, wur­de aus der Pius­bru­der­schaft aus­ge­schlos­sen. Das ist nun durch­aus eine bedeu­ten­de Änderung.

      Doch es gibt auch grund­sätz­li­che Ände­run­gen der Piusbruderschaft:

      Noch das Gene­ral­ka­pi­tel 2006 beschloß, daß es kein Abkom­men mit Rom geben dür­fe, ohne sich VORHER dok­tri­nell geei­nigt zu haben.

      Gera­de ein­mal sechs Jah­re spä­ter streb­ten eini­ge Obe­re, dar­un­ter auch der Gene­ral­obe­re, ein Abkom­men OHNE vor­he­ri­ge dok­tri­nel­le Eini­gung an.

      Das ist nun ent­schie­den eine gra­vie­ren­de Ände­rung. Gegen ein sol­ches Abkom­men ohne vor­he­ri­ge dok­tri­nel­le Eini­gung gab und gibt es inner­halb der Pius­bru­der­schaft Beden­ken. Gegen die­se Beden­ken wur­de und wird nach dem alt­kom­mu­ni­sti­schen Prin­zip „Und willst du nicht mein Bru­der sein, so schlag ich dir den Schä­del ein“ vor­ge­gan­gen. Nun, Schä­del wur­den zwar nicht ein­ge­schla­gen, aber gemäß die­ses Prin­zips Beden­ken­trä­ger aus der Pius­bru­der­schaft ausgestoßen.

      Auch die­ser Umgang von Obe­ren mit Nich­to­be­ren ist eine Ände­rung der Pius­bru­der­schaft, und zwar eine sehr nachteilige.

      Erz­bi­schof Lefeb­v­re schrieb zum Ver­hält­nis von Obe­ren und Nichtoberen:

      „Der hei­li­ge Tho­mas von Aquin, … , geht sogar so weit, sich in der Sum­ma theo­lo­gi­ca zu fra­gen, ob die durch unse­ren Herrn vor­ge­schrie­be­ne ‚brü­der­li­che Zurecht­wei­sung‘ auch gegen­über Obe­ren aus­ge­spro­chen wer­den kann. Nach Erör­te­rung aller erfor­der­li­chen Gesichts­punk­te ant­wor­tet er: ‚Man kann die brü­der­li­che Zurecht­wei­sung gegen­über Obe­ren aus­spre­chen, wenn es sich um den Glau­ben handelt.‘ “

      Eini­ge Pius-Obe­re haben sich in die­ser Hin­sicht lei­der mei­len­weit von Erz­bi­schof Lefeb­v­re ent­fernt. Viel­leicht soll­ten sie sein Buch „Offe­ner Brief an die rat­lo­sen Katho­li­ken“ (noch­mals) gründ­lich lesen. Das obi­ge Zitat fin­det sich übri­gens in Kapi­tel 18 – Der wah­re Gehor­sam, in der Sar­to-Aus­ga­be von 2004 auf S.185 .

  24. Wie soll das gehen? Die Kir­che braucht gera­de jetzt eine weit­ge­hend geein­te Pius­bru­der­schaft, die sich nicht unter­ein­an­der auf­reibt. Doch mit unter den Tep­pich gekehr­ten Kon­flik­ten ist eine inne­re Ein­heit nicht mög­lich, nur das Gesicht nach außen gewahrt. Dar reicht nicht.

  25. Fort­set­zung:
    Da die Kom­men­ta­re auf Frei­schal­tung war­ten, folgt die Fort­set­zung nach dem erneu­ten Lesen des Rund­briefs von Bischof Fellay.
    Mei­ne erste Erleich­te­rung war groß: Ein Selbst­mord-Abkom­men ist vom Tisch, Men­zin­gen ist zur Ein­sicht gekom­men. Vor den Gläu­bi­gen muss sich Bischof Fel­lay nicht ver­ant­wor­ten, obwohl die teil­wei­se sehr beun­ru­higt waren über die Län­ge der Zeit.
    Ich hof­fe, er über­nimmt in irgend­ei­ner Form die Ver­ant­wor­tung für das, was seit einem Jahr gesche­hen ist in der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.. Wie die aus­sieht, das zu beur­tei­len, steht mir nicht zu.
    Aber die­ser Kurs­wech­sel im Rund­brief für die Gläu­bi­gen, der müss­te genau­so ein­deu­tig für die Prie­ster doku­men­tiert wer­den. Geschieht das?
    Ohne das Ein­ge­ständ­nis, dass sich der Gene­ral­obe­re grund­sätz­lich schwer getäuscht hat, kann ich nicht erken­nen, wie sich die FSSPX von die­ser Kri­se erholt. Nicht vor uns Lai­en muss die­ses Ein­ge­ständ­nis erfol­gen, das zu for­dern steht mir nicht zu.
    Aber vor den Prie­stern. Wenn das nicht erfolgt, wer­de ich die­sen Brief als belang­los weg­le­gen. Denn es muss wie­der ein kla­rer Kurs ersicht­lich sein. Der auf­ge­ge­ben wor­den ist.
    Man selbst kommt geist­lich in eine unmög­li­che Situa­ti­on: Man muss noch Papst Fran­zis­kus dank­bar sein, obwohl das Schlimm­ste für die Kir­che zu befürch­ten ist. Aber die­ser Papst macht Men­zin­gen einen dicken Strich durch die Rech­nung. Mit die­sem Papst kann selbst Bischof Fel­lay kein Abkom­men schließen…

    • Nun habe auch ich den Rund­brief gele­sen, und eigent­lich ist er großartig.

      Lei­der feh­len aller­dings zwei wich­ti­ge Gesichts­punk­te, wodurch es nur beim „eigent­lich groß­ar­tig“ blei­ben kann und nicht zum „wirk­lich groß­ar­tig“ wer­den kann.

      Den ersten spra­chen Sie, cup­pa, bereits an: Das feh­len­de Ein­ge­ständ­nis der Irr­tü­mer, die dem Gene­ral­obe­ren der Pius­bru­der­schaft und sei­nen Mit­strei­ter unterliefen.

      In engem Zusam­men­hang damit aber noch ein zwei­tes, noch wich­ti­ge­res: Ein Wort zu jenen Pius­brü­dern, die gegen die Irr­tü­mer jener Obe­ren Beden­ken vor­tru­gen und des­halb aus der Prie­ster­bru­der­schaft aus­ge­schlos­sen wurden.

      Jene War­nun­gen sind inzwi­schen bestä­tigt; dazu wäre schon eine Stel­lung­nah­me des Gene­ral­obe­ren ange­bracht. Und damit zusam­men­hän­gend wohl auch sorg­fäl­ti­ge Über­le­gun­gen zum wei­te­ren Umgang mit jenen Ausgestoßenen.

  26. Sehr rich­tig, das mit dem Ver­ant­wor­ten (und Ver­ant­wor­tung über­neh­men und alles was dazu gehör­te) und Auf­ar­bei­ten der letz­ten bei­den Jah­re – und der vie­len Rauswürfe…

    Das wird – so wie es aus­sieht – aber nicht kommen.

    Wahr­schein­lich will nie­mand die Ver­ant­wor­tung übernehmen.

    Aber die Pro­blem sind eh tie­fer lie­gen­de, die Abkom­mens­fra­ge hat sie nur deut­li­cher an die Ober­flä­che kom­men lassen.

    All das, was wir die letz­te Zeit (und in Wirk­lich­keit schon die letz­ten Jah­re, ja vie­le Jah­re) erlebt haben bzw. an die Ober­flä­che gekom­men ist und deut­lich wur­de, hat sehr tie­fe Pro­ble­me zur Ursache…

    Wenn die­se nicht wirk­lich ange­gan­gen und auf­ge­ar­bei­tet (und gelöst) wer­den ist es wie mit der Schul­den- und Euro­kri­se und den Eurobonds:
    Eine schein­ba­re Beru­hi­gung, im Grun­de aber nur ein ver­schie­ben der Pro­blem bzw. ein wei­ter andau­ern der Pro­ble­me, die jeder Zeit wie­der voll aus­bre­chen kön­nen – kei­ne Lösung derselben.

    • Wobei für auf­ge­scho­be­ne Pro­ble­me, sei es nun Pius­bru­der­schaft oder Euro-„Rettung“, das Dampf­kes­sel-Prin­zip gilt: Je spä­ter die Explo­si­on erfolgt, desto schlim­mer wird sie.

    • Mit Rück­trit­ten kann man kei­ne Ver­ant­wor­tung über­neh­men, nur mit Bes­se­rung. Ich rate S. E. Fel­lay die Türen für rück­kehr­wil­li­ge Prie­ster und auch Ordens­ge­mein­schaf­ten zu öff­nen. Es wäre die­ses ein Akt der Gerech­tig­keit, im Auss­tausch für die Aner­ken­nung des Gene­ral­obe­ren und sei­ner Auto­ri­tät ein beson­de­res Apo­sto­lat zukom­men zu las­sen. Jeder­zeit kann es in Rom zum ver­hee­ren­den Angriff gegen die Kir­che kom­men, die Wei­chen sind gestellt, die epi­skopa­le Ver­fas­sung schon lan­ge beschlos­se­ne Sache. Das hat unter Papst Paul Vi. mit den „grö­ße­ren Mit­wir­kungs­rech­ten der Bischofs­kon­fe­ren­zen“ begon­nen, setz­te sich dann mit den kata­stro­pha­len Neue­run­gen im CIC 1983 c. 356 fort, ging über die Able­gung der mei­sten päpst­li­chen Ehren­ti­teln, der Aus­tausch der Tia­ra in der Heral­dik bis zu Papst Fran­zis­kus destruk­ti­ver Beschluß­fas­sung zur Ita­lie­ni­schen Bischofskonferenz.
      Zug um Zug wird die hier­ar­chi­sche Ord­nung der Kir­che zer­stört, die Offen­ba­rung kon­ter­ka­riert.. Und nun wer­den wohl oder übel sich die „Ecclesia-Dei“-Institute die­sem fügen müs­sen. Wer­den sie über­le­ben, ohne die Pflicht zur Zele­bra­ti­on des NOM? Undenk­bar! Theo­lo­gi­scher Tra­di­tio­na­lis­mus im ultra­mon­ta­nen Gewand, ja kein uni­ver­sel­ler geist­li­cher und welt­li­cher Allein­ver­tre­tungs­an­spruch der Einen Hei­li­gen Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che! Das Kon­zil zu hin­ter­fra­gen, ist ein abso­lu­tes Tabu. Wo bringt es ein Petrus­bru­der fer­tig, theo­lo­gisch kor­rekt zu argu­men­tie­ren, wenn es um das II. Vati­ka­num und sei­ne Nach­fol­ge­irr­tü­mer geht? Schon im Fal­le der „Ana­pho­ra von Mari und Addai“ eine ver­lo­ge­ne Dis­kus­si­on. Im Band von Uwe Micha­el Lang ist kein Auf­satz von Heinz-Lothar Barth ent­hal­ten, obwohl sie von Spra­che und wis­sen­schaft­li­cher Prä­zi­si­on abso­lut zutref­fend sind! Wor­an ist denn die Una-Voce-Kor­re­spon­denz geschei­tert? An den Piusbrüdern?
      Dies soll­te eine end­gül­ti­ge War­nung vor einem Akkord mit Rom sein, solan­ge das II. Vati­ka­num gül­tig ist! Roma, Roma, con­ver­te­re ad Domi­num Deum Tuum!

      • Eigent­lich ist es schon eine Mög­lich­keit, durch Rück­tritt Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men – selbst für Feh­ler ande­rer, nicht für eigene.

        Der Gene­ral­obe­re wäre zwei­fel­los gut bera­ten, die Türen für rück­kehr­wil­li­ge Pius­brü­der und Ordens­ge­mein­schaf­ten zu öffnen.

        Aber: Das Ver­trau­en zwi­schen Gene­ral­obe­rem und Aus­ge­sto­ße­nen dürf­te auf Sei­ten der Aus­ge­sto­ße­nen zer­rüt­tet sein. Wie soll man einem Obe­ren ver­trau­en kön­nen, der einen bloß wegen ande­rer Mei­nung aus der Prie­ster­bru­der­schaft aus­schloß, und damit auch die mei­sten Aus­ge­sto­ße­nen in schwe­re sozia­le Bedräng­nis stieß?

        Weit­aus bes­ser wäre es, der Gene­ral­obe­re wür­de die Ver­ant­wor­tung für sein Schei­tern (in Sachen Eini­gung mit Rom IST er geschei­tert, auch in der Füh­rung der Prie­ster­bru­der­schaft) und für sein Fehl­ver­hal­ten gegen­über den aus­ge­sto­ße­nen Beden­ken­trä­gern und für das übri­ge zer­schla­ge­ne Por­zel­lan über­neh­men, zurück­tre­ten und damit einen Neu­an­fang ermöglichen.

        Nach dem, was in den letz­ten Jah­ren geschah, hal­te ich einen Neu­an­fang unter einem neu­en Gene­ral­obe­ren für drin­gend nötig.

      • Offen­ge­stan­den hal­te ich eine Bes­se­rung des der­zei­ti­gen Gene­ral­obe­ren für unwahr­schein­lich – das hier erwähn­te Rund­schrei­ben scheint mir dafür ein ziem­lich kräf­ti­ges Indiz zu sein.

        Kein Wort dar­in von den eige­nen Irr­tü­mern. Statt­des­sen wird so getan, als ob der Gene­ral­obe­re stets eine Eini­gung mit Rom abge­lehnt hät­te, die Ver­hand­lun­gen mit Rom als „Fol­ge der letz­ten Annä­he­rung von Bene­dikt XVI., um zu ver­su­chen, unse­re Lage zu nor­ma­li­sie­ren“ beschrie­ben, also die Sache so dar­ge­stellt, als ob Rom die Annä­he­rung ver­sucht hät­te. Und der Gene­ral­obe­re stellt sich so dar, als ob er immer uner­schüt­ter­lich die Posi­ti­on Erz­bi­schof Lefeb­v­res ver­tre­ten hät­te. Das alles ist nun defi­ni­tiv falsch, es wur­den bei­spiels­wei­se etli­che Pius­brü­der, die der von Obe­ren der Pius­bru­der­schaft betrie­be­nen Annä­he­rung an Rom skep­tisch gegen­über­stan­den, aus der Prie­ster­schaft ausgeschlossen.

        Die­se Falsch­heit … Erz­bi­schof Lefeb­v­re war dage­gen immer auf­rich­tig, gera­de und ehrlich …

    • Die Abkom­mens­fra­ge und alles drum her­um hat ja nur eine schon sehr weit gegan­ge­ne Libe­ra­li­sie­rung auf der theo­lo­gisch und v.a. phi­lo­so­phi­schen Ebe­ne gezeigt, der wie­der­um noch tie­fe­re Pro­ble­me, letzt­lich in der Spi­ri­tua­li­tät und gei­stig-geist­li­chen Grund­aus­rich­tung, als Wur­zel und Ursa­che zugrun­de liegen.

      Damit ist dann auch eine Libe­ra­li­sie­rung auf mora­lisch-kul­tu­rel­lem Gebiet ver­bun­den, die aber eben auch eher Sym­ptom als Ursa­che der aktu­el­len Kri­se ist.

      Auch das GREC-Buch zeigt eher die Sym­pto­me auf (dass schon min­de­stens seit 1997 der Abkom­mens­kurs mit Rom, selbst wenn die­ses nicht zur Tra­di­ti­on zurück­kehrt, gefah­ren wur­de), als die Ursa­chen, die zu so einer Gei­stes­hal­tung geführt haben – die Ursa­chen gehen schon lan­ge zurück, bis in die 80er Jahre.
      Sie habe sich etwa auch in der KJB im Rich­tungs­streit zwi­schen der sog. „Inner­lich­keits­frak­ti­on“ um Pfluger und der „Akti­on- und Apo­sto­lats­frak­ti­on“ um Schmid­ber­ger mani­fe­stiert (dazu könn­te man viel schrei­ben) – eben schon seit (und v.a. in) den 80ern bzw. vom Anfang der KJB an und ziem­lich zu Anfang der fsspx, ins­bes. in Dt. und der CH.

      Eine detail­lier­te Ana­ly­se wür­de aber meh­re­re Kom­men­ta­re in Anspruch neh­men, wozu ich i.M. kei­ne Zeit habe. Das Bild wird jeden­falls immer kla­rer, von Monat zu Monat und Woche zu Woche und mir wer­den eben nun auch sehr alte Rich­tungs­strei­te inner­halb der KJB und der Bru­der­schaft, mit Wur­zeln v.a. in Dt. und der Dt.-Schweiz, immer kla­rer bzw. ver­ständ­li­cher. Und dabei gibt es eben durch­aus einen Zusam­men­hang zur aktu­el­len Kri­se und zur Abkom­mens­fra­ge: die­se sind wie gesagt wei­te­re Sym­pto­me, neben denen, die wir schon seit Jah­ren beob­ach­ten und die auf die lan­ge zurück­lie­gen­den Wei­chen­stel­lun­gen verweisen.

      • Man soll­te sich auch hier Zeit neh­men, um die Situa­ti­on in Frank­reich und Deutsch­land zu ver­glei­chen. Der Makro­kon­flikt und der Mini­kon­flikt kor­re­lie­ren eben mit­ein­an­der. Man ver­glei­che nur die bei­den Bücher von Heinz-Lothar Barth und S. E. Tis­sier de Mal­ler­ais über die „Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät“ in der Theo­lo­gie von Joseph Ratz­in­ger – Papst Bene­dikt XVI. Schon hier wird klar, wie groß die Dif­fe­ren­zen sind zwi­schen dem fran­zö­si­schen Distrikt und dem deutschen.

  27. Es ist auf alle Fäl­le klar erkenn­bar, dass in Brief Nr1 sach­lich argu­men­tiert wird und Behaup­tun­gen durch Zita­te belegt werden.

    In Brief Nr.2 wird zuerst der Schrei­ber von Brief 1 per­sön­lich atta­kiert und zwar durch Anga­ben die nur aus per­sön­li­cher Kennt­nis stam­men kön­nen, also hier nicht über­prüf­bar sind. Wei­ter­hin scheint Autor 2 auch die Mei­nung zu ver­tre­ten, dass sach­li­che Argu­men­te weni­ger wert sind, wenn man die Per­son hin­rei­chend dis­kre­di­tiert hat.

    Ich den­ke das genügt soweit um sich eine Mei­nung zu bilden.

  28. @dspecht

    Ja die Pro­ble­me, die aus dem anti­lai­zi­sti­schen fran­zöi­schen Tra­di­tio­na­lis­mus und dem anti­öku­me­ni­schen „ger­ma­ni­schen“ Tra­di­tio­na­lis­mus soll­ten auf­ge­ar­bei­tet wer­den. Die fran­zö­si­schen Prie­ster haben es eben nur mit „katho­li­schen “ Kon­zi­lia­ri­sten zu tun, die Prie­ster in Deutsch­land, Schweiz und USA eben dazu noch mit einem pro­te­stan­ti­schen Umfeld, in dem die Katho­li­sche Kir­che jahr­hun­der­te­lang schon ver­folgt wird.
    Bei­de aber haben recht, bei­de haben die­sel­be Ursa­che, den Nomi­nals­mus, der zu DEM theo­lo­gi­schen Leit(d?)satz der Kon­zils­kir­che gewor­den ist. Prof. Hoe­res hat dort recht, auch Rein­hard Lauth war der­sel­ben Ein­sicht. Wenn man aber Nomi­na­list ist, wie etwa auch Papst Bene­dikt XVI. (PD Oben­au­er soll­te das nicht leug­nen!) kann eben nur unver­bind­li­ches und fal­sches her­aus­kom­men. Das Kon­zil war eine Reha­bi­li­tie­rung von Wycliff und Hus, sonst nichts, eine Ver­ur­tei­lung der Kon­zi­li­en von Basel, Flo­renz, Fer­ra­ra und schließ­lich des Kon­zils von Tri­ent. und da nicht von einem Bruch zu spre­chen soll­te bei­den Flü­geln der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. ein abso­lu­tes Tabu sein!
    In kon­zen­trier­ter Form tra­ten die­se Pro­ble­me ja nach der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on, der Macht­er­grei­fung der Libe­ra­len und Natio­na­len vom 1789 zuta­ge. Und wenn man über das II. Vati­ka­num von einem 1789 in der Kir­che spricht, wie Con­gar, Mari­tain und Chenu, so haben die­se, Gott sei es geklagt, recht. Ein Orga­nis­mus braucht BEIDE Flü­gel, sie ergän­zen ein­an­der und daher soll­te die­ser Flü­gel­kampf end­lich ein Ende haben.
    Viel­leicht hat S. E. Mar­cel Leferrve EINEN Feh­ler gemacht. Er hät­te sechs statt vier Bischö­fe wei­hen sol­len, drei aus dem roma­ni­schen und drei aus dem ger­ma­ni­schen Sprach- und Kul­tur­raum. Dann hät­te sicher Bisig die Petrus­bru­der­schaft nicht gegrün­det, dann wäre die­ses EGO befrie­digt wor­den. Roma, Roma, con­ver­te­re ad Domi­num Deum Tuum!

    • Chri­stoph Rhei:
      Wie­der Vie­les sehr Gute.

      Das Pro­blem in der Phi­lo­so­phie ist in der Tat der Nomi­na­lis­mus, dann aber v.a. deut­scher Idealismus/​Transzendentalismus und dann auch die sog. Her­me­neu­ti­sche Schu­le (von Schlei­er­ma­cher über Dil­they, Gada­mer und Heid­eg­ger bis Derida).

      Inner­halb der Bur­der­schaft ist das Pro­blem aber ein ande­res oder meh­re­re ande­re, die ich wie gesagt allen­falls nur kurz anrei­ßen kann (lei­der nicht mehr Zeit und Raum hier).

      In Frank­reich gab es nach mei­nen Infor­ma­tio­nen einen von Ratz­in­ger selbst ein­ge­schleu­ste 5. Kolon­ne in den 80ern, die nicht ganz ent­tarnt und aus­ge­schlos­sen wurde.

      In Dt. und der CH gabe es neben der Idea­li­sten-Frak­ti­on um Prof. Lauth (wozu neben Wod­sack, Pro­sin­ger etc. auch Schmid­ber­ger gehör­ten) v.a. das Pro­blem eines gewis­sen Jan­se­nis­mus (hyper-Spir­ita­lis­mus) bzw. die­ser Denk­schu­le – die dia­me­tral dem Den­ken Erzbf. Lefeb­v­res ent­ge­gen­stand und ‑steht — und natür­lich auch dem Wil­liam­sons, und die nun völ­lig durch­bricht, ver­bun­den mit einem Hyper-Kadaver-Gehorsam.

  29. Mir sind die theo­lo­gisch-phi­lo­so­phi­schen Schu­len, Ric­tungs­kämp­fe inner­halb der FSSPX von mei­ner Bio­gra­fie her nicht bekannt. Ich kann nur mit Erschrecken fest­stel­len, wie weit man sich auf der Lei­tungs­ebe­ne bereits von Erz­bi­schof Lefeb­v­re ent­fernt hat, wenn ich auf­merk­sam sei­ne Pre­dig­ten, Anspra­chen, Zita­te lese, die Gott sei Dank in rei­chem Maße vor­han­den sind.
    Als Bei­spiel mögen Sät­ze von Pater Schmid­ber­ger die­nen, mit denen er zwar ein paar kri­ti­sche Anmer­kun­gen zum Pon­ti­fi­kat Bene­dikt XVI. äußer­te, aber auf jede grund­sätz­li­che Kri­tik ver­zich­te­te, im Mit­tei­lungs­blatt des deut­schen Distrikts kann man es nach­le­sen. Von irgend­ei­nem theo­lo­gi­schen Niveau kann kei­ne Rede mehr sein.
    Nun hat er sicher nicht sei­ne Theo­lo­gie, sein Pro­fil ver­lo­ren. Ich fand sei­ne Vor­be­rei­tung auf die Fasten­zeit für die Gläu­bi­gen durch­aus „kraft­voll-katho­lisch“, ich fin­de sie außer­halb der FSSPX im deut­schen Sprach­raum in die­ser Form sonst nicht mehr.
    Aber wenn wegen eines ersehn­ten Abkom­mens mit Rom in der Öffent­lich­keit der Wahr­heits­an­spruch auf­ge­ge­ben wird, dann ist auch der Nie­der­gang der FSSPX ein­ge­läu­tet. Etwas älte­re Patres las­sen sich davon nicht anstecken, es gibt sie noch, die „Lefeb­v­re-Prie­ster“ in den Prio­ra­ten. Aber das kann kein Dau­er­zu­stand sein. Denn die „Vor­ge­setz­ten for­men die Unter­ge­be­nen“, hat der Erz­bi­schof immer wie­der betont. Der nicht nur ein äußerst scharf­sin­ni­ger Theo­lo­ge war, son­dern auch ein Prag­ma­ti­ker, ein Mann mit einer unglaub­li­chen Lebensweisheit.
    Sich auch dar­an nicht mehr zu ori­en­tie­ren, ist ein schwer­wie­gen­der Ver­lust. Lei­der befin­det sich nicht nur der Gene­ral­obe­re ganz offen­sicht­lich in einer Kri­se. Sie muss vor­her bereits auf der Lei­tungs­ebe­ne bestan­den haben, sonst wären die­se Ver­hand­lun­gen mit Rom, die einer Kapi­tu­la­ti­on gli­chen, in die­ser Form umög­lich gewesen.

    • Rich­tig, die Vor­ge­setz­ten for­men die Unter­ge­be­nen… Und eben genau dar­um ist die Kri­se alles ande­re als been­det (s.a. oben).

      • Sicher, die Kri­se ist nicht been­det. Sie bleibt auch gefähr­lich. Wie sehr sie mich bela­stet hat, zeigt mir mei­ne erste Reak­ti­on auf den Rund­brief. Da war nur noch Erleich­te­rung. Der Alp­traum war been­det: Ich ent­schei­de mich bewusst gegen eine Eccle­sia-Dei-Gemein­schaft, weil sie sich kri­tik­los an das wei­ter­hin voll­kom­men moder­ni­sti­sche Rom anpasst und wer­de von den Obe­ren der FSSPX gezwun­gen, doch in einem ähn­li­chen Gebil­de leben zu müs­sen. Das wäre aus der Pius­bru­der­schaft unwei­ger­lich geworden.
        Doch die Gefahr ist kei­nes­falls gebannt. Ein öffent­li­ches Ein­ge­ständ­nis, dass der beschrit­te­ne Weg falsch war, fehlt. Das wäre das min­de­ste gewe­sen, was zu erwar­ten war, auch wenn es nicht ausreicht.
        Hof­fent­lich wer­den in den Semi­na­ren nicht Gene­ra­tio­nen von Prie­stern her­an­ge­bil­det, die ler­nen, sich mit kon­ser­va­tiv-libe­ra­len Theo­lo­gen zu arran­gie­ren. Damit auch die jun­gen Gläu­bi­gen die Chan­ce haben, katho­lisch zu bleiben.
        Die Theo­lo­gie von Joseph Ratz­in­ger – Papst Bene­dikt XVI. hät­te kri­ti­siert wer­den müs­sen. Dass statt­des­sen mit ihm eine Eini­gung gesucht wur­de, völ­lig unge­schützt, mit einem Kuri­en­erz­bi­schof Mül­ler als Glau­bens­prä­fek­ten, lässt das Alarm­si­gnal wei­ter­hin auf Rot stehen.

        • „Hof­fent­lich wer­den in den Semi­na­ren nicht Gene­ra­tio­nen von Prie­stern her­an­ge­bil­det, die ler­nen, sich mit kon­ser­va­tiv-libe­ra­len Theo­lo­gen zu arrangieren.“

          Die­se Hoff­nung habe auch ich, aber – ange­sichts des künf­ti­gen Regens von Zaitz­kofen lei­der auch gro­ße Sorgen …

        • Die Umer­zie­hung in den Semi­na­ri­en läuft schon seit Jah­ren. Die­se kann man detail­liert belegen.

          Auch die Abset­zung von Wil­liam­son in Ame­ri­ka gehör­te übri­gens zu die­sen Maßnahmen.

          Lei­der erfolgt also schon seit meh­re­ren Jah­ren ganz lang­sam aber ganz gezielt ein Umbau der alten Lefeb­v­re-Bru­der­schaft in eine neue mit einem völ­lig neu­en Geist. Und lei­der auch erfolgreich.

          • Wenn Sie die­se „Erkennt­nis­se“ seit Jah­ren haben, fra­ge ich mich nur, was Sie außer Ihre per­sön­li­chen Pro­ble­me an die­ser Prie­ster­bru­der­schaft abzu­ar­bei­ten, bei ihr möch­ten. Suchen Sie nur ein Publi­kum für ihre abstru­sen Gedan­ken? Kön­nen Sie sich nicht ein ande­res The­ma suchen, um Ihre Kri­tik­sucht zu befrie­di­gen? Wie wäre es mit Fuß­ball. Sie wür­den weni­ger ande­re ner­ven. Bekannt­lich weis jeder beim Fuss­ball alles bes­ser, auch jene die kei­ne Ahnung haben. Sie wür­den dort weni­ger auffallen.

          • Da wir gera­de beim Fuß­ball sind: Irgend­wie wirkt ihr Bei­trag auf mich wie ein Eigentor!

          • Auch die Abset­zung von Wil­liam­son in Ame­ri­ka gehör­te übri­gens zu die­sen Maßnahmen.

            Wol­len Sie damit sagen, dass bereits zu die­sem Zeit­punkt erkenn­bar war, dass Bischof Wil­liam­son den Kurs von Erz­bi­schof Lefeb­v­re ver­las­sen hat?

            Dann wäre sein Wan­del ein kon­ti­nu­ier­li­cher. Ich wun­der­te mich bereits über sei­ne heu­ti­ge Argu­men­ta­tio­nen. Jene die er noch als Anhän­ger Lefeb­v­res kri­ti­sier­te und die zum Aus­schluss meh­re­rer Prie­ster durch Lefeb­v­re zur Fol­ge hatte.

            Es zeigt sich, nicht nur an Wil­liam­son, die Kri­tik an den Obe­ren ist die Glei­che, die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. hat sich nicht geän­dert. Gott se es gedankt!

          • Erstens ist Bischof Wil­liam­son immer dem Kurs von Erz­bi­schof Lefeb­v­re treu­ge­blie­ben – lei­der ganz im Gegen­satz zum gegen­wär­ti­gen Gene­ral­obe­ren der Piusbruderschaft.

            Zwei­tens hat es ein­deu­tig Ände­run­gen in der Pius­bru­der­schaft gege­ben, wie bereits an ande­rer Stel­le gezeigt.

            Da wäre zunächst die Aus­sto­ßung eines jener vier Bischö­fe, die Erz­bi­schof Lefeb­v­re weih­te, zu nen­nen. Das ist eine erheb­li­che Änderung.

            Eine wei­te­re Ände­rung ist der Schlin­ger­kurs des Gene­ral­obe­ren gegen­über Rom. Noch 2006 wur­de beschlos­sen, kein Abkom­men mit Rom vor dok­tri­nel­ler Eini­gung abzu­schlie­ßen, gera­de ein­mal 6 Jah­re spä­ter streb­te der Gene­ral­obe­re genau ein Abkom­men ohne dok­ti­nel­le Eini­gung an und schloß vie­le Beden­ken­trä­ger gegen ein sol­ches Abkom­men aus der Pius­bru­der­schaft aus.

            Daß das Gan­ze letzt­end­lich an der Stur­heit Roms (dem Bestehen auf der Prä­am­bel) schei­ter­te, damit die Beden­ken­trä­ger bestä­tigt wur­den und der Gene­ral­obe­re sei­ne Irr­tü­mer nicht ein­ge­steht, son­dern sich nun als der fel­sen­fe­ste Ver­tei­di­ger des Kur­ses von Erz­bi­schof Lefeb­v­re auf­spielt, ist auch eine sehr bedau­er­li­che Ände­rung in der Pius­bru­der­schaft. Erz­bi­schof Lefeb­v­re war immer gera­de und ehrlich …

          • „Erstens ist Bischof Wil­liam­son immer dem Kurs von Erz­bi­schof Lefeb­v­re treu­ge­blie­ben“, dem ist lei­der nicht so! Er hat lei­der ein­deu­tig die Posi­tio­nen jener über­nom­men, die von Lefeb­v­re aus­ge­schlos­sen wer­den mussten.

            Wil­liam­son ist wegen Unge­hor­sam aus­ge­schlos­sen wur­den. Die Aus­sto­ssung selbst veranlasst.

            Ein „Schlin­ger­kurs“ wird von Ihnen und dspecht stän­dig behaup­tet und unter­stellt, das ist rich­tig. Ein­deu­ti­ge nach­voll­zieh­ba­re Bewei­se blei­ben Sie schul­dig. Sie käu­en es stän­dig wider, damit wird aber nicht wahrer.

            Wenn „Beden­ken­trä­ger“ moder­ni­sti­sche oder sedis­va­kan­ti­sti­sche Posi­tio­nen ein­neh­men, wur­den sie schon immer aus der Pius­bru­der­schaft aus­ge­schlos­sen. Und das ist gut so!

          • Auch eine wie­der­hol­te Behaup­tung, Bischof Wil­liam­son sei Erz­bi­schof Lefeb­v­re untreu gewor­den, wird durch Wie­der­ho­lung nicht wahr. Wer so etwas behaup­tet, soll­te sei­ne Behaup­tung auch ein­mal zu begrün­den ver­su­chen – aber davon bei den Fein­den Bischof Wil­liam­sons kei­ne Spur.

            Und dann wie­der mal so ein Ham­mer: Ich hät­te mei­ne Aus­sa­ge von dem Schlin­ger­kurs des Gene­ral­obe­ren nicht begrün­det. Selbst­ver­ständ­lich habe ich das, ich bin doch kein Fan des Generaloberen.

            Aber da „auchk­ein­na­me“ offen­sicht­lich gewis­se Auf­fas­sungs­pro­ble­me hat, noch­mals: Noch 2006 beschloß die Prie­ster­bru­der­schaft, mit Rom kein Abkom­men ohne vor­he­ri­ge dok­tri­nel­le Eini­gung zu schlie­ßen (was auch der Hal­tung des Erz­bi­schofs ent­sprach). Gera­de ein­mal 6 Jah­re spä­ter streb­te der Gene­ral­obe­re genau ein Abkom­men ohne vor­he­ri­ge dok­tri­nel­le Eini­gung an. Und jetzt tut er so, als ob er nie an ein sol­ches Abkom­men gedacht habe und Erz­bi­schof Lefeb­v­re immer treu­ge­blie­ben wäre. Also wenn das kein Schlin­ger­kurs ist …

            Übri­gens hat Bischof Wil­liam­son durch­aus gehorcht – wo die Gehor­sams­for­de­run­gen des Gene­ral­obe­ren ver­tret­bar waren. Nur über­zog es der Gene­ral­obe­re mit sei­nen Gehor­sams­for­de­run­gen. Und ver­ges­sen wir nicht: Er hat die Sta­tu­ten der Prie­ster­bru­der­schaft gebro­chen, als er Bischof Wil­liam­son von dem Gene­ral­ka­pi­tel 2012 aus­lud. Die Sta­tu­ten sehen näm­lich vor, daß die Weih­bi­schö­fe zu den Gene­ral­ka­pi­teln ein­zu­la­den sind. Und er hat sich auch in ande­ren Ange­le­gen­hei­ten grob gegen­über Bischof Wil­liam­son danebenbenommen.

          • Um auch das klar­zu­stel­len: Bischof Wil­liam­son hat nie moder­ni­sti­sche oder sedis­va­kan­ti­sti­sche Posi­tio­nen eingenommen.

    • @ See­feld @ cuppa
      Lesen Sie mal bei Hr. Schen­ker nach (http://​poschen​ker​.word​press​.com/​2​0​1​3​/​0​4​/​1​6​/​d​e​r​-​o​s​t​e​r​l​i​c​h​e​-​r​u​n​d​b​r​i​e​f​-​b​i​s​c​h​o​f​-​f​e​l​l​a​y​s​-​v​o​m​-​1​5​-​a​p​r​i​l​-​2​0​13/) – ich kann ihm – und damit auch Ihnen oben, See­feld, lei­der nur Recht geben (und auch Ihnen cup­pa wie oben schon geschrie­ben in bezug auf das Verantwortung-Übernehmen):
      Das Not­wen­di­ge Ver­ant­wor­tung-Über­neh­men bleibt aus.
      Wirk­li­che Auf­ar­bei­tung bleibt aus.

      - Nor­ma­ler­wei­se müss­te eben bei­des ja nun erfol­gen, erst ein­mal sau­be­re Ursa­chen­ana­ly­se der Kri­se und des Rein­fal­lens auf Rom betrie­ben wer­den – aber nichts dergleichen.

      Das hat aber auch mit den von mir wei­ter oben beschrie­be­nen tie­fe­ren Ursa­chen zu tun, an die man nicht gehen möchte.
      Das Pro­blem ist also wie gesagt – lei­der – alles ande­re als gelöst (Vgl. auch den neu­en EC)!

    • Und eben auch, weil die Vor­ge­setz­ten oft (abso­lut pau­schal möch­te ich das nicht behaup­ten) die Unter­ge­be­nen for­men, soll­te der der­zei­ti­ge Gene­ral­obe­re zurücktreten.

      Soviel Ein­sichts­ver­mö­gen soll­te er doch haben, daß es so wie in der letz­ten Zeit nicht wei­ter­ge­hen kann.

      Und solan­ge er Gene­ral­obe­rer bleibt, kann die Kri­se der Bru­der­schaft nicht enden.

      @ dspecht: Sie stie­ßen sich hier an dem Wort „Pius­bru­der­schaft“. Im Unter­schied zu Ihnen hal­te ich es weder für abwer­tend noch für unbe­dingt ände­rungs­an­zei­gend. Es gibt ja bei­spiels­wei­se die Petrus­bru­der­schaft, auch eine Prie­ster­bru­der­schaft – da scheint mir „Pius­bru­der­schaft“ doch kla­rer als „Prie­ster­bru­der­schaft“ zu sein.

      • Gera­de weil man „Petrus­bru­der­schaft“ sagt hat man in der Ver­gan­gen­heit von sei­ten der Prie­ster­bru­der­schaft ver­mie­den, sich mit die­sen par­al­lel zu setz­ten, indem man „Pius­bru­der­schaft“ sagt bzw. jene mit sich par­al­lel zu setzen.

        Denn man ist von sei­ten der Bru­der­schaft (auch die­se Bezeich­nung beach­tens­wert!) immer davon aus­ge­gan­gen, dass man selbst eben die ori­gi­nal-Bru­der­schaft ist, „die“ Prie­ster­bur­der­schaft, von der sich die „Petrus­brü­der“ bzw. die „Petrus­bru­der­schaft“ (pejo­ra­tiv gebraucht) auf­grund einer zu libe­ra­len Hal­tung abge­spal­ten haben/​hat, die nun auf einem fal­schen Weg sind/​ist.
        Daher haben sie nicht den Namen „die Prie­ster­bru­der­schaft“ oder „die Bru­der­schaft“ ver­dient, die eben nur dem Ori­gi­nal bzw. dem anti­li­be­ra­len Ori­gi­nal zukommt, son­dern sind die (abge­spal­te­nen) „Petrus­brü­der“.

        „Pius­bru­der­schaft“ und noch mehr „Pius­brü­der“ wur­de eigent­lich nur von Außen­ste­hen­den benutzt und in der Regel auch pejo­ra­tiv (zumin­dest „Pius­brü­der“ hat­te immer einen pejo­ra­ti­ven Klang, Beigeschmack).
        Bis nun die neu­aus­ge­rich­te­ten „Pius­brü­der“ sich selbst nur als gleich­be­rech­tigt neben den „Petrus­brü­dern“ sehen, ihre neue „Pius­bru­der­schaft“ als einen neben der „Petrus­bru­der­schaft“ und wei­te­ren Gemeinschaften.
        Das war noch vor eini­gen Jah­ren im Sprach­ge­brauch abso­lut unüb­lich, fra­gen sie mal älte­re „PriBru“-Hasen! (Eben „Pri­Bru“ und NICHT „PiBru“!!)

        • Das ist das was Sie u.a. aus­zeich­net: Mar­gi­na­li­en kri­ti­sie­ren, um dar­in Erre­gung und Befrie­di­gung zu finden.

        • Anstatt einem ande­ren Fori­sten „Erre­gung und Befrie­di­gung“ bei der Kri­tik an „Mar­gi­na­li­en“ zu unter­stel­len, könn­te man ja auch ein­mal sich sach­lich mit die­sen Aus­sa­gen beschäf­ti­gen. Aber Sach­lich­keit ist eben nicht jeder­manns Sache.

          Übri­gens: die Unter­stel­lung von „Erre­gung und Befrie­di­gung“ in die­sem Zusam­men­hang geht schon in den Bereich des Obszö­nen, und Obszö­ni­tät ist häß­lich – aber lei­der sind der­ar­ti­ge Häß­lich­kei­ten unter so eini­gen Obe­ren­fans gang und gäbe.

          • Sich mit so einer „Sache“ ernst­haft zu beschäf­ti­gen, ist unmöglich.

            Es gibt Men­schen, die füh­ren Reden und Dis­kus­sio­nen nicht des Inhalts (oft ist kei­ner da, sie­he oben die „Sache“) wegen, son­dern weil sie dar­an „Erre­gung und Befrie­di­gung“ fin­den. Ob das Obszön und häss­lich ist, ver­mag ich nicht ein­zu­schät­zen. Es erklärt nur und ist für ande­re hilf­reich, hof­fe ich.

            Hät­te aber auch Moti­va­ti­on, Lebens­sinn und Freu­de, Erfül­lung als Begrif­fe wäh­len können.

          • Es ist durch­aus mög­lich, sich mit Titeln und Eigen­be­zeich­nun­gen zu beschäf­ti­gen. DSpecht tat das doch, und das durch­aus sach­lich. Ursprüng­lich war ich mir sicher, daß „Pius­bru­der­schaft“ die bes­se­re Bezeich­nung wäre, doch bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher (wenn auch nicht ganz von dem Gegen­teil überzeugt).

            Wenn ein Mensch einem ande­ren Men­schen der­ar­ti­ge Din­ge wie „Erre­gung und Befrie­di­gung“ durch Kri­tik unter­stellt und sei­ne eige­ne Obszö­ni­tät, auch Pri­mi­ti­vi­tät nicht bemerkt, die durch der­ar­ti­ge Unter­stel­lun­gen ans Tages­licht kom­men, ja dann …

  30. Wäh­rend der Ful­da­wall­fahrt 2012 hat S. E.Tissier de Malerais die Fra­ge gestellt, ob Papst Bene­dikt XVI. die Kir­che nicht füh­ren woll­te. Das­sel­be gilt auch für S. E. Fel­lay, ob er die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. nicht füh­ren will, indem er Ver­ant­wor­tung über­nimmt für die Tren­nun­gen und Aus­schlüs­se. Ver­ant­wor­tung heißt in die­sem Fall eben, die brü­der­li­che Annah­me der getrenn­ten Prie­ster zu betrei­ben und die Aus­ge­schlos­se­nen wie­der zurück­zu­ho­len. Ob dar­un­ter S. E. Wil­liam­son sein soll, bezwei­fe­le ich noch, solan­ge es kein Zei­chen von ihm gibt, den Gene­ral­obe­ren zu achten.
    @ dspecht: Alle Irr­tü­mer, vom Pro­te­stan­tis­mus über den Libe­ra­lis­mus, den Idea­lis­mus bis hin zum Exi­sten­zia­lis­mus und Kon­ser­va­ti­vis­mus gehen auf den Nomi­na­lis­mus zurück. In Deutsch­land hat sich hier eine beson­de­re Pro­ble­ma­tik dadurch erge­ben, daß eine z.T. reak­tio­nä­re Bewe­gung („Bewe­gung für Papst und Kir­che“) mit der „Una-Voce“-Bewegung und der „spes-unica“-Bewegung ver­schmol­zen ist, ohne aber sich wirk­lich auf das Anlie­gen von S. E. Erz­bi­schof Mar­cel Lefe­brve ein­zu­las­sen. Da ist zuviel „Nost­al­gie“ statt Tra­di­ti­on gelebt wor­den. Ins­be­son­de­re zeigt sich das in der ultra­mon­ta­ni­sti­schen Aus­rich­tung des deut­schen, wie auch des schwei­ze­ri­schen Distrik­tes. Die­ser Ultra­mon­ta­nis­mus kor­re­liert mit der Petrus­bru­der­schaft und den ande­ren „Ecclesia-Dei“-Instituten und ins­be­son­de­re mit den „Summorum-Pontificum“-Gruppen.
    Und hier ereig­net sich tat­säch­lich ein Bruch. Die Kon­zils­kri­tik von S. E. Lefe­brve ver­blaßt hin­ter einer gestei­ger­ten Fröm­mig­keit, die das Apo­sto­lat über­deckt, wenn nicht sogar ver­hin­dert. Ein „Pro­se­ly­ten­tum“ soll­te es nicht geben. Abwer­bun­gen von schwan­ken­den kon­zils­kri­ti­schen Gläu­bi­gen in der Kon­zils­kir­che ist immer noch ein Tabu. Das not­fall­ge­rech­te Ersetz­ten des schis­ma­ti­schen Orts­bi­schofs durch den Gene­ral­obe­ren im Kanon wird nicht prak­ti­ziert. Da soll­te viel mehr Stand­haf­tig­keit sein. Roma, Roma, con­ver­te­re ad Domi­num Deum Tuum!

    • Erneut erstaun­lich gute und rich­ti­ge Ana­ly­se, sehr gut, Herr Rhein.

      In der Tat gibt es zuneh­men eine „gestei­ger­te Fröm­mig­keit“ – eine „über­stei­ger­te“ müss­te man bes­ser sagen – , einen ein­sei­ti­gen Spi­ri­tua­lis­mus, der völ­lig unge­sund ist und sich auch mit einem völ­lig unge­sun­den Hyper-Kada­ver-Gehor­sam ver­bin­det. Das (und noch eini­ge wei­te­re Ele­men­te) ist es, was ich mit Jan­se­nis­mus bezeich­net habe.
      Ich wie auch vie­le ande­re konn­ten dies in der Tat über Jah­re beob­ach­ten (und dar­un­ter lei­den, den der Geist macht völ­lig kaputt, ist völ­lig unge­sund – aus katho­li­scher Sicht und auch schon aus rein mensch­lich-huma­ner Sicht).

      Man kann auch die Wur­zel sehr genau auf­zei­gen, und es ist ein schon sehr altes Pro­blem in der Bru­der­schaft des deut­schen Sprach­rau­mes (v.a. Dt. und dt.-SChweiz).

      Die­ser Geist ist dem Lefeb­v­res dia­me­tral entgegengesetzt.

      Und auch was sie zu den ein­zel­en Grup­pen sagen trifft es ziem­lich gut.
      Erneut: Gra­tu­la­ti­on für die­se gute Analyse!!!

  31. Wenn auf Orts­ebe­ne etwas, Prie­ster der FSSPX aus­ge­la­den wer­den, weil der Bischof Haus­ver­bo­te erteilt, Schis­ma­ti­ker, Häre­ti­ker, Apost­ta­ten und Hei­den frei­en Zugang zu den Got­tes­häu­sern haben, soll­te das ein Warn­zei­chen sein. Assi­si ist über­all! Das Kon­zil ist nun ein­mal unan­nehm­bar, das hat eben auch Erz­bi­schof Mar­cel Lefe­brve schon 1966 erkannt.
    Ich den­ke, daß es ein­mal not­wen­dig ist, die Pre­dig­ten der Ful­da­wall­fahrt 2010 und 2012 zu ver­glei­chen, die Rol­le des Civi­tas-Insti­tus in Deutsch­land, die Hal­tung von P. Schmid­ber­ger zur frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung mit dem Insti­tut Civi­tas und der Hal­tung von P. Aulag­nier zu ver­glei­chen. War­um wächst die FSSPX in den USA, wo sie geschlos­sen den Kurs von Tis­sier de Mal­ler­ais geht, auch und gera­de in der Oppo­si­ti­on zur Frei­mau­re­rei und zum Libe­ra­lis­mus? In den USA steht man einem PRAKTISCHEN Abkom­men eini­ger­ma­ßen ver­ständ­nis­los gegen­über, die­se Lek­ti­on hat S. E. Fel­lay gelernt (vgl. New Ham­burg!). War­um aber hat man auf Wil­liam­son in die­ser Bezie­hung nicht gehört, der die ame­ri­ka­ni­schen Distrik­te gekannt hat und die Stim­mung dort genau auf­ge­nom­men hat. War­um hat sich S. E. Fel­lay vom Medi­en­echo auf die doch dum­men Äuße­run­gen zur Sho­ah so trei­ben las­sen? War­um um alles in der Welt konn­te man nicht sehen, daß Rom seit dem 7.1.2011(Einladung von Koch zum Assi­si 2011) kei­nen Eini­gungs­wil­len gehabt hat? War­um wuß­te Wil­liam­son mehr aus der Kurie als Fel­lay? War Wil­liam­son auf­grund sei­ner Gerad­li­nig­keit DOCH ver­trau­ens­wür­di­ger? Die­se Fra­ge soll­te man sich stel­len, und dar­aus die Kon­se­quen­zen tref­fen, eben die Reha­bi­li­ta­ti­on Wil­liam­sons, soweit er es selbst will. Ich war­ne vor dem bizar­ren Ultra­mon­ta­nis­mus der kon­zil­streu­en Alt­litu­gi­ker! Mose­bach will vor die pia­ni­sche Kar­wo­chen­re­form, zurück aber das Kon­zil will er behal­ten! Die­se Schi­zo­phre­nie droht allen „Akkor­di­sten“! Man kann eben Rom, solan­ge es sich nicht bekehrt hat trau­en! Roma, Roma con­ver­te­re ad DOMINUM DEUM TUUM!

    • Sehr rich­tig erkannt, erneut!

      Die Ant­wort ist – weil Bf. Fel­lay (zusam­men mit wei­te­ren Deut­schen und Deutsch-Schwei­zern, von denen er beein­flusst ist) einen völ­lig ande­ren Geist hat (als die Angel­sach­sen und Fran­zo­sen, die noch weit­ge­hend gute Tho­mi­sten und Anti­li­be­ra­le im Stil Lefeb­v­res sind).

  32. War­um traut sich S. E. Fel­lay denn nicht, die Schwä­chen des jet­zi­gen Pap­stes beim Namen zu nen­nen, sein Pon­ti­fi­kat der Jung­frau von Fati­ma zu wei­hen und gleich­zei­tig die ver­bo­te­ne com­mu­nio in sacris zu betrei­ben. Sol­ches hät­te unter dem Erz­bi­schof eine gewal­ti­ge Reak­ti­on zur Fol­ge gehabt, war­um schweigt P. Schmid­ber­ger dazu, war­um der Gene­ral­rat und S. E. Gal­ler­eta. Die Belei­di­gung Mari­ens wäre für etli­che eigent­lich ein Grund für eine Sedis­va­kanz, ich aber ste­he anders dazu. Aber die Ereig­nis­se in der Kon­zils­kir­che soll­ten die Bru­der­schaft um so geschlos­se­ner machen, die Rei­hen fester schlie­ßen, sich kei­ne zusätz­li­chen Fein­de machen. das wäre ein Gebot der Klug­heit und der Gerech­tig­keit gegen­über dem Grün­der, sein Werk unbe­irrt wei­ter­zu­füh­ren, damit die Kir­che fort­be­steht. Denn zur zeit besteht sie nur in der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. fort. Jede Spal­tung in der FSSPX ist eine Spal­tung im INNERSTEN der Kir­che, nicht in der Peri­phe­rie. Das Nichtan­neh­men der Kon­zils­hä­re­si­en ist die ein­zi­ge Garan­tie für die ordent­li­che Spen­dung der Gna­den­mit­tel. Und die­se kön­nen eben nur durch die FSSPX gespen­det wer­den, in der unver­brüch­li­chen Treue zum Werk des Erz­bi­schofs. Jeder , der sich dem Erz­bi­schof Lefe­brve ver­pflich­tet fühlt, soll­te in der FSSPX ange­nom­men und begrüßt wer­den, eben in brü­der­li­cher Lie­be. Dar­um geht es. Das ist wah­re katho­li­sche Bru­der­lie­be. Roma, Roma, con­ver­te­re ad Domi­num Deum Tuum!

  33. Ich las­se mich sehr ger­ne beleh­ren, doch ich weiß nicht, ob der Hin­weis auf die Deut­schen und die „Deutsch-Schwei­zer“ hilft. Wenig­stens nicht ausschließlich.
    Man muss die Ita­lie­ner hin­zu­rech­nen. Wenn ich das Buch von Gui­sep­pe Siri lese, „Geth­se­ma­ni“ , der Mann ist ein­deu­tig Tho­mist. Mit einer gei­sti­gen Klar­heit setzt er sich mit allen phi­lo­so­phi­schen Strö­mun­gen auch aus dem deut­schen Sprach­raum aus­ein­an­der, die ihres­glei­chen sucht. Und doch hat er es nie geschafft, den Päp­sten ent­ge­gen­zu­tre­ten, stets war er ihnen im Kada­ver­ge­hor­sam ver­pflich­tet. Ita­lie­ni­sche Bischö­fe haben dis­ku­tiert: Soll man dem Papst im Irr­tum gehor­chen oder ihm wider­spre­chen, und sie haben sich für den Papst und für den Irr­tum ent­schie­den. Weil immer die Gefahr besteht, sich grund­sätz­lich vom Papst­tum zu ent­fer­nen, grund­sätz­lich Rom in Fra­ge zu stellen.
    Mar­tin Mose­bach, des­sen Hal­tung gera­de­zu gro­tesk ist, könn­te auch eine ita­lie­ni­sche Hal­tung repräsentieren.
    Es scheint wirk­lich nur eine Mög­lich­keit zu geben: Den Blick auf Erz­bi­schof Lefebvre.
    Der die­se Über­trei­bun­gen, die­se Selbst­ver­liebt­heit ver­hin­dert, die zum Aus­druck kommt in einem „Stoff-Feti­schis­mus“ möch­te ich fast sagen: Da sieht man eine über­lan­ge Mitra eines Bischofs, die schon fast ärger­ni­s­er­re­gend ist, Prä­la­ten zie­hen Schlep­pen hin­ter sich her, die jedes Maß ver­mis­sen las­sen. Und das, wenn sie in Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten zele­brie­ren, als Lit­ur­gen gebraucht wer­den. Die triden­ti­ni­sche Mes­se, los­ge­löst vom Glau­ben, den Sakra­men­ten, die stark nost­al­gi­sche Gefüh­le befrie­digt, führt auch in die Nähe der Häresie.

  34. @ Chri­stoph Rhein, dspecht:

    Inter­es­san­te Dis­kus­si­on. Wie dspecht sagt, es gab rich­ti­ge Gra­ben­kämp­fe seit Beginn der KJB. Einer­seits die gemä­ßig­te „Inner­lich­keits­frak­ti­on“ (um P. Wein­zierl und P. Bru­no Isen­mann), dann die radi­ka­len „Inner­li­chen“ um die Pflugers, ins­be­son­de­re Niklaus Pfluger, dem gegen­über die „Apo­sto­lats, Akti­ons­frak­ti­on“ von P. Schmidberger.

    Und es scheint wirk­lich eini­ges dar­an zu sein, dass die extrem Inner­li­chen einem sehr star­ken Spi­ri­tua­lis­mus gefrönt haben (den man wirk­lich schon Jan­se­nis­mus nen­nen könn­te, und sie hat­ten eben­falls zuneh­mend die Idee eines Kada­ver­ge­hor­sams – P. Schmid­ber­ger aber kaum weniger).

    Aller­dings war die Schmid­ber­ger­rich­tung auch nie wirk­lich über­zeu­gend, eher noch P. Isen­mann und P. Weinzierl.

  35. @auchkeinname

    Im Wesent­li­chen tei­le ich Ihre Meinung.

    @dspecht

    Bevor Sie het­zen, soll­ten Sie erst ein­mal in Ihrem Leben für Ord­nung sor­gen. Die Schuld ande­ren zu geben, ist fehl am Platz.

    Der offe­ne Brief ist ein Zei­chen von Schwä­che und Klein­mut. Der Ver­fas­ser hat kei­ne Geduld bewie­sen bei der Ent­schei­dungs­fin­dung des Obe­ren der Prie­ster­bru­der­schaft. Dass er ins­ge­samt schein­bar mode­rat for­mu­liert ist, lässt einen geüb­ten Leser nicht über die sub­ti­len Unter­stel­lun­gen, die fal­schen Moti­ve und Schluss­fol­ge­run­gen hin­weg­täu­schen. Es han­delt sich um Mei­nungs­ma­che und Machtkampf.

    Es ist leicht ersicht­lich, dass der rech­te Brief nicht so geüb­te For­mu­lie­run­gen ent­hält, wie der lin­ke, er ist aber offen und ehr­lich. Dass der Fami­li­en­va­ter einen här­te­ren Ton anschlägt ist berech­tigt, der er nicht als offe­ner Brief ver­fasst wurde.

    In der Poli­tik wer­den eben­falls im mode­ra­ten Ton die Ziel­set­zun­gen ver­schlei­ert, poli­tisch kor­rekt wird der klei­ne Mann für dumm gehal­ten und gegen das Gute auf­ge­wie­gelt. Eine Offe­ne und direk­te Spra­che ist mir des­halb lieber.

    @Alter KJB Hase

    Es ist Ihnen wohl nicht bekannt, dass P. Wein­zierl sedis­va­kan­ti­sti­sche Ten­den­zen zeig­te, indem er es jah­re­lang unter­ließ beim hl. Mess­op­fer für den Papst zu beten. P. Isen­mann hat­te eine gegen­läu­fi­ge Aus­rich­tung. Sedis moch­te er über­haupt nicht. Ihre Aus­sa­gen kann ich des­halb über­haupt nicht nach­voll­zie­hen. Um P. W. und P. Z. kann ich nicht trauern.

    Wis­sen Sie über­haupt, was Jan­se­nis­mus ist?

    All­ge­mein

    Intel­li­genz reicht nicht aus, um klug zu han­deln, allein der rich­ti­ge Gebrauch der Intel­li­genz und die katho­li­sche For­mung der Gei­stes­hal­tung ermög­li­chen klu­ges Handeln.

    Es ist an der Zeit die Tugen­den des Groß­muts und der Geduld zu üben, um gewis­se Tat­sa­chen mit Demut ertra­gen zu kön­nen. Das Schiff der Prie­ster­bru­der­schaft darf auch ein­mal ins Wan­ken gera­ten, was kein Grund und auch nicht klug ist, wegen Klein­gläu­big­keit von Bord zu springen.

    Ertra­get ein­an­der in Geduld.

    • Lag die Ent­schei­dungs­fin­dung; „Kei­ne Eini­gung ohne Über­ein­stim­mung“ nicht schon längst fest? War­um dann der Vor­wurf „Die Geduld ver­lo­ren bei der Ent­schei­dungs­fin­dung“ ? War­um gab es die­se Geheim­nis­tue­rei betref­fend der zu unter­zeich­nen­den Doku­men­te? Muss das nicht alles Miss­trau­en erwecken ? Ver­wun­dert es wirk­lich, dass dadurch Wider­spruch ent­steht? Muss man dann mit der Keu­le für Ord­nung in den eige­nen Rei­hen sor­gen? Über­rascht die hier im Forum geäu­ßer­te Rück­tritts­for­dung ange­sichts sol­cher Führungsqualitäten?

      Tut mir leid, sehr geehr­ter JohannesS,
      Sie machen es sich zu einfach!
      Viel zu einfach!

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