(London) Mit protectthepope.com (Schützt den Papst) ist in England eine neue Internetinitiative gestartet worden, die Angriffen gegen Papst Benedikt XVI. entgegentritt. Die Webseite bietet ausgiebig Information für alle ehrlich Interessierten und gibt Katholiken die nötigen Mittel in die Hand, um antikatholischen Angriffen und dem teilweise geschürten antireligiösen Haß zu begegnen.
Die Internetinitiative geht auf den ständigen Diakon Nick Donnelly aus der Diözese Lancaster zurück. Seine Aktion begründet er damit: „Der Anti-Katholizismus ist das letzte akzeptierte Vorurteil in einer Gesellschaft, die angeblich Vorurteile verachtet. Wir Katholiken haben zu lange mit dieser Haltung unter einer Decke gesteckt, indem wir sie ignorierten und hofften, daß sie dadurch vorübergehen werde. Die persönlichen Angriffe auf Papst Benedikt mit Blick auf seinen England-Besuch zeigen uns aber, daß sie nicht einfach vorübergehen werden.“
Seit 2006 gibt es in Großbritannien das gesetzlich garantierte Recht, sich gegen antireligiösen Haß zu schützen. Darauf beruft sich Donnelly. „Natürlich hat jeder in diesem Land das Recht auf Meinungsfreiheit. Das bedeutet aber nicht, daß es ein Recht gibt, ein Klima der Feindschaft und der Angst zu erzeugen. Es geht darum, unsere Menschenrechte auf Religionsfreiheit und die freie Ausübung unseres Glaubens zu schützen“, so Donnelly.
Die neue Internetinitiative protectthepope.com bietet daher Informationen über dieses Gesetz und den Straftatbestand des antireligiösen Hasses und der Aufwiegelung dazu. Die Webseite liefert Katholiken alle nötigen Informationen, wie antikatholische Angriffe der Polizei gemeldet und zur Anzeige gebracht werden können. Konkret geht es darum, solche Angriffe und Übergriffe im Vorfeld und während des Papstbesuches aufzuzeigen und anzuzeigen.
Die Seite berichtet aktuell über auftretende antikatholische Vorurteile und Angriffe, um unter Katholiken und Nichtkatholiken eine „neue Sensibilität“ gegen diese Form des Hasses und der Verachtung zu schaffen, da man, wie Donnelly betont, von katholischer Seite „zu lange weggeschaut und zuviel geschluckt“ habe, so daß die Katholiken selbst „oft verängstigt oder abgestumpft“ seien.
(Giuseppe Nardi)