(Los Angeles) Der künftige Erzbischof der bevölkerungsreichen amerikanischen Erzdiözese Los Angeles in Kalifornien heißt Msgr. José Gomez. Er wurde von Papst Benedikt XVI. zum Koadjutor von Kardinal Roger Michael Mahony (74) ernannt, der mit einer sehr „kreativen“ Auslegung der liturgischen Überlieferung für Aufsehen und Ärgernis sorgte. Ein Koadjutor ist ein Weihbischof mit dem Nachfolgerecht.
Damit endet eine der längsten Amtszeiten in den USA. Kardinal Mahony wurde 1975 zum Bischof geweiht. Er zählte zu den „Kreationen“ von Msgr. Jean Jadot, des damaligen Apostolischen Delegierten in den USA (es gab noch keine vollen diplomatischen Beziehungen) 1985 erfolgte die Beauftragung mit der Leitung des Erzbistums Los Angeles. Jadot, aus belgischem Adel stammend, zählte selbst zu den virulenten Modernisten. Erst vor kurzem erklärte er, keine der von ihm geförderten und teils sehr umstrittenen Bischofsernennungen zu bereuen. Zu diesen zählte auch jene von Msgr. Weakland, der als Mitglied der Liturgiekommission der amerikanischen Bischofskonferenz wesentlich an der Zertrümmerung der Liturgie mitwirkte, um dann die Kassen der Diözese Milwaukee zu leeren, um sich das Schweigen seines ehemaligen Geliebten zu erkaufen.
Der bisherige Erzbischof von San Antonio ist mexikanischer Abstammung und gehört dem Opus Dei an. Er wird in seinem Erzbistum auch von traditionsverbundenen Vereinigungen wie Una Voce geschätzt. Gegen teils heftigen Widerstand aus seinem Klerus setzte er das Motu proprio Summorum Pontificum um.
Das Bild zeigt Erzbischof Gomez bei der Zelebration in einer anglo-katholischen Pfarrei seiner Diözese, die sich bereits während des Pontifikats von Papst Johannes Paul II. mit Rom unierte.
(Messainlatino/GN, Bild: Messainlatino)