(Thanh Hoa / Frankfurt am Main) Einigen hundert Christen wurde die Teilnahme an der Teilnahme der Weihnachtsfeier in der nordvietnamesischen Stadt Thanh Hoa am 21. Dezember verwehrt, weil die Polizei sogenannten „illegalen Christen“ den Zugang versperrte. Trotz jahrelanger Bemühung hatten die evangelischen Hausgemeinden in Thanh Hoa keine Registrierungsbescheinigung bekommen und wurden somit als illegal eingestuft.
Die Lage der Christen in dem kommunistischen Land hat im Jahr 2008 wieder verschlechtert, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Der katholische Erzbischof von Hanoi stellte fest, daß die vietnamesische Regierung Religionsfreiheit als Gnade und nicht als Recht ansehe.
Wegen eines bereits neun Monate öffentlich geführten Streits über die Rückgabe von konfiszierten Besitztümern der katholischen Kirche fordert die Regierung die Redemptoristen erneut auf, vier ihrer Priester aus Hanoi zu versetzen. Davor hatte Vietnam acht Katholiken wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ zu Haftstrafen bis zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt.
(PM / JB)