(Freiburg/Beuron) Pater Albert Schmidt aus der Benediktinererzabtei St. Martin in Beuron ist der neue Abtpräses der Beuroner Kongregation. Das 24. Generalkapitel wählte den 60-jährigen, aus Freiburg stammenden Ordensgeistlichen gestern (16. April 2008) zum Nachfolger von Abt Anno Schoenen (82) von Maria Laach, der von 1985 bis 2008 die Kongregation leitete. Erstmals in der Geschichte der Kongregation wurde ein Kandidat gewählt, der nicht amtierender Abt ist. Die Abtweihe von Pater Albert Schmidt findet am kommenden Samstag, 19. April 2008, durch Erzbischof Robert Zollitsch in Beuron statt. Die feierliche Liturgie in der Klosterkirche beginnt um 10.30 Uhr.
Der neue Abtpräses wurde 1948 in Freiburg geboren und trat 1967 als knapp Neunzehnjähriger in die Erzabtei Beuron ein. Nach Studium und Promotion in Rom und der Priesterweihe 1973 war er 17 Jahre mit verschiedenen Aufgaben in Beuron betraut. Seit 1992 wirkte er als Studentenseelsorger am Kolleg St. Benedikt in Salzburg und von 1997 bis 2005 als Rektor der päpstlichen Benediktinerhochschule S. Anselmo in Rom. Seit seiner Rückkehr nach Beuron ist er Schriftleiter der Benediktinerzeitschrift Erbe und Auftrag.
Die Beuroner Kongregation ist ein Zusammenschluß von 18 Männer- und Frauenklöstern in Dänemark, Deutschland, Österreich und Südtirol unter dem Patronat des heiligen Martin von Tours. Zu ihr gehören rund 250 Mönche und über 270 Nonnen. Hauptkloster ist die Erzabtei Beuron im oberen Donautal. Hier kommt alle sechs Jahre das Generalkapitel zusammen, das etwa 40 Mitglieder aus allen Klöstern zählt.
(PM/ JB)