Die Messe für den am 1. April verstorbenen Hans Filbinger findet auf Initiative von Prälat Wolfgang Knauft, einem Kenner zum Thema verfolgte Priester im Dritten Reich statt. Hans Filbinger hat dem Berliner Priester Karl Heinz Möbius vor der Vollstreckung eines Todesurteils bewahrt.
Einzelne Berliner Politiker versuchen sich durch undifferenzierte, unsachliche und fast an Verleumdung grenzende Aussagen in rein kirchliche Angelegenheiten einzumischen, indem sie die Bereitschaft von Prälat Wolfgang Knauft für einen Verstorbenen eine Messe zu lesen ablehnen. Die wenigsten Kritiker dürften selbst katholisch sein und Sinn und Zweck einer Messe für Verstorbene verstanden haben.
Wie nicht anders zu erwarten, ließ es sich Hans-Joachim Meyer vom Zentralkomitee der Deutschen Katholiken nicht nehmen, sich in die Schar der Kritiker einzureihen. Der Berliner Tagesspiegel berichtet in seiner gestrigen Ausgabe, Mayer distanziere sich kritisch „von der Unbelehrbarkeit Filbingers“, der Fall Möbius sei ihm aber nicht bekannt.
(JF)