(JF) Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin teilt mit, daß die Freimaurer in Deutschland den Bremer Wirtschafts- und Staatswissenschaftler Klaus‑M. Kott zum neuen Großmeister gewählt haben. Es gibt etwa, so daß EZW, 14.100 deutsche Freimaurer.
Abgelöst wurde der emeritierte Mathematikprofessor Klaus Horneffer (Bremen). Kott ist seit 1982 Freimaurer, er ist evangelisch getauft. Von 1989 bis 1995 war er Logenmeister der Bremer Johannisloge „Zum Ölzweig“. Er war auch für die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland tätig. Dieser Freimaurerorden weiß sich laut EZW der christlichen Lehrart verpflichtet. Auf der Internetseite der Freimaurer erklärt der neue Großmeister, die Freimaurer seien „alles andere als ein mystischer Geheimbund.“ Vielmehr handle es sich um „Männer, die zu ihrer Verantwortung gegenüber sich selbst, der Gesellschaft und ihrem Schöpfer stehen.“
Die Vereinigten Großlogen von Deutschland vertreten alle deutschen Freimaurer nach außen.
Die katholische Kirche und Teile der evangelischen Kirche lehnen die Mitgliedschaft bei Freimaurern strikt ab.
Früher hat der Beitritt zu einer Freimaurerloge „automatisch den Ausschluß (Exkommunikation) aus der Kirche“ nach sich gezogen. Unter Papst Johannes Paul II. trat am 27.11.1983 der neue „Codex Iuris Canonici“ (CIC), das Gesetzbuch der Kirche, in Kraft. Wer jetzt einer Freimaurerloge beitritt, begeht nur noch „eine schwere Sünde“ und darf „nicht die Kommunion empfangen“.