Pakistan: Ehepaar weigert sich zum Islam zu konvertieren – Er wurde von Moslems lebendig verbrannt, sie von Polizisten vergewaltigt


(Islam­abad) Gestern abend starb der 38 Jah­re alte paki­sta­ni­sche Christ, Ars­hed Masih, an lebens­ge­fähr­li­chen Ver­bren­nun­gen. Radi­ka­le Mos­lems hat­ten den jun­gen Chri­sten bei leben­di­gem Leib ange­zün­det, weil er sich gewei­gert hat­te, zum Islam zu kon­ver­tie­ren. Die christ­li­chen Gemein­schaf­ten Paki­stans ver­ur­teil­ten „mit Ent­schie­den­heit“ die erneu­te Gewalt­an­wen­dung gegen Chri­sten und „bekla­gen“ die Lang­sam­keit der Bun­des- und Pro­vinz­re­gie­run­gen bei der Ver­fol­gung und Bestra­fung der Täter.

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Am 19. März hat­te eine Grup­pe isla­mi­scher Extre­mi­sten Ars­hed Masih ange­zün­det. Der Christ arbei­te­te als Fah­rer für einen rei­chen Mos­lem von Rawalpin­di. Sei­ne Frau als Haus­an­ge­stell­te für den­sel­ben Arbeit­ge­ber. Bereits seit eini­ger Zeit war es wegen ihres christ­li­chen Glau­bens zu Span­nun­gen zwi­schen dem mos­le­mi­schen Arbeit­ge­ber, Scheich Moham­mad Sul­tan, und dem Ehe­paar gekom­men. Von den Ehe­leu­ten wur­de unter Anwen­dung immer dra­sti­sche­ren Ein­schüch­te­run­gen und Dro­hun­gen die Kon­ver­si­on zum Islam verlangt.

Ars­hed Masih starb gestern abend (Orts­zeit) nach einem drei­tä­gi­gen Über­le­bens­kampf im katho­li­schen Kran­ken­haus von Rawalpin­di in der Pro­vinz Pun­jub. Als sei­ne Frau Mar­tha Ars­hed die schreck­li­che Gewalt­tat an ihrem Mann bei der Poli­zei zur Anzei­ge brin­gen woll­te, wur­de sie von meh­re­ren Poli­zi­sten ver­ge­wal­tigt. Die Poli­zei­sta­ti­on liegt genau gegen­über dem Wohn­haus des Arbeit­ge­bers. Die drei Kin­der des Ehe­paars im Alter von sie­ben bis 12 Jah­ren wur­den gezwun­gen, den Ver­bre­chen an ihren Eltern beizuwohnen.

Zahl­rei­che christ­li­che Ver­ei­ni­gun­gen und Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen, unter ihnen Life for All, Chri­sti­an Pro­gres­si­ve Move­ment, Paki­stan Chri­sti­an Con­gress und Pro­tect Foun­da­ti­on Paki­stan berei­ten „Pro­test­kund­ge­bun­gen gegen die Gewalt gegen Chri­sten und für die Men­schen­rech­te vor dem Kran­ken­haus von Rawalpin­di“ vor.

Peter Jacob, der Sekre­tär der Kom­mis­si­on Ius­ti­tia et Pax der katho­li­schen Kir­che in Paki­stan ver­ur­teil­te gegen­über Asia­news „auf das Ent­schie­den­ste die Gewalt­ta­ten“ gegen das Ehe­paar. Ius­ti­tia et Pax habe bereits Vor­keh­run­gen getrof­fen zum Schutz der Frau und ihrer drei Kin­der. Deren Auf­ent­halts­ort wird der­zeit aus Sicher­heits­grün­den geheimgehalten.

Jacob mach­te zudem dar­auf auf­merk­sam, daß die Pro­vinz­re­gie­rung Pun­jub in der Ver­gan­gen­heit bereits mehr­fach christ­li­che Kund­ge­bun­gen mit der Begrün­dung einer fik­ti­ven „ter­ro­ri­sti­schen Bedro­hung“ ver­bo­ten habe. Die Chri­sten der Pro­vinz sei­en ent­schlos­sen, so Jacob, gegen die „Wei­ge­rung“ der Poli­zei zu demon­strie­ren, die Täter zu verhaften.

(Asianews/​GN, Bild: Asianews)

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