Bischof Irenej von Nisch neuer serbischer Patriarch


(Bel­grad) Bischof Iri­nej von Nisch ist der neue Patri­arch der ser­bisch-ortho­do­xen Kir­che. Der 80-Jäh­ri­ge wur­de gestern zum 45. Nach­fol­ger des Hei­li­gen Sava von Ser­bi­en gewählt. Der neue Patri­arch wird am mor­gi­gen Sonn­tag in der Kathe­dra­le von Bel­grad von sei­ner Kathe­dra Besitz ergrei­fen. Sein voll­stän­di­ger Titel lau­tet: Erz­bi­schof von Pec, Metro­po­lit von Bel­grad-Kar­l­o­vac und Patri­arch ser­bi­scher Patri­arch. Ire­nej, mit bür­ger­li­chem Namen Miros­lav Gavri­lo­vic, wur­de 1930 in Vodo­va bei Cacak in Ost­s­er­bi­en gebo­ren. Nach dem Abitur besuch­te er das Semi­nar von Priz­ren im Koso­vo und anschlie­ßend die Theo­lo­gi­sche Fakul­tät von Bel­grad. 1959 wur­de er in das Klo­ster von Rako­vica bei Bel­grad auf­ge­nom­men. Im sel­ben Jahr begann er sei­ne Lehr­tä­tig­keit am Bel­gra­der Semi­nar und wur­de zum Prie­ster geweiht. Nach einer Spe­zia­li­sie­rung an der Uni­ver­si­tät von Athen wur­de er 1969 zum Direk­tor der Klo­ster­schu­le von Ostrog in Mon­te­ne­gro. Anschlie­ßend wur­de er Rek­tor am Semi­nar von Priz­ren und 1975 zum Bischof von Nisch gewählt, dem Geburts­ort Kai­ser Kon­stan­tins des Gro­ßen. Dem Wahl­kol­le­gi­um, das den neu­en Patri­ar­chen wähl­te, gehö­ren alle ser­bisch-ortho­do­xen Bischö­fe an. Ein Drit­tel kommt aus Ser­bi­en, ein Drit­tel aus den ande­ren Nach­fol­ge­staa­ten Jugo­sla­wi­ens mit Teils star­ken ser­bi­schen Min­der­hei­ten und ein wei­te­res Drit­tel aus der Dia­spo­ra. Wahl­be­rech­tigt waren alle Bischö­fe, die vor min­de­stens fünf Jah­ren ihre Bischofs­wei­he emp­fan­gen haben. Ire­ne­js Vor­gän­ger, Patri­arch Pav­le I.,war am 15. Novem­ber 2009 in Bel­grad im Alter von 95 Jah­ren verstorben.

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(RV/​GN)

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