Neue Mitglieder stärken Kommission Ecclesia Dei


(Vati­kan) In Kür­ze wird die Ernen­nung neu­er Mit­glie­der der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei erwar­tet, jener Ein­rich­tung des Hei­li­gen Stuhls, die für die außer­or­dent­li­che Form des römi­schen Ritus und die Bezie­hun­gen zu den Grup­pen der Tra­di­ti­on zustän­dig ist. Dabei soll es sich vor allem um zwei bedeu­ten­de Neu­zu­gän­ge han­deln: um P. Almi­ro de And­ra­de der Petrus­bru­der­schaft und um den Domi­ni­ka­ner P. Vin­cen­zo Nuara.

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Der Por­tu­gie­se Almi­ro de And­ra­de ist Assi­stent von Pfar­rer P. Kra­mer in der Per­so­nal­pfar­rei Tri­ni­tà  dei Pel­le­g­ri­ni in Rom und de fac­to bereits jetzt Refer­net von Msgr. Poz­zo dem Sekre­tär von Eccle­sia Dei. Er gehört der Prie­ster­bru­der­schaft St. Petrus an und damit einer der Gemein­schaf­ten, für wel­che die Päpst­li­che Kom­mis­si­on zustän­dig ist. Er ist der erste Ange­hö­ri­ge einer Gemein­schaft der Tra­di­ti­on, der selbst als Voll­mit­glied in die Kom­mis­si­on beru­fen wird.P. Vin­cen­zo Nuara ist vor allem wegen drei Bege­ben­hei­ten bekannt. Ein­mal weil er aus sei­ner ita­lie­ni­schen Hei­mat­diö­ze­se Aci­rea­le aus Abnei­gung gegen den triden­ti­ni­sche Ritus ent­fernt wur­de, als er die­sen zu zele­brie­ren begann. Wei­ters weil er bereits zum Zwei­ten Mal die bedeu­tend­ste Tagung zum Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum orga­ni­sier­te, die in die­sem Jahr mit einem fei­er­li­chen Pon­ti­fi­kal­amt in der Peters­ba­si­li­ka abge­schlos­sen wur­de. Und schließ­lich, weil er die Hei­li­ge Mes­se in alten Ritus zu Radio Maria brachte.

Die anste­hen­de Beru­fung zwei­er pro­fi­lier­ter Exper­ten wer­den als außer­or­dent­li­che Stär­kung der Kom­mis­si­on bewer­tet. Die Inter­net­sei­te Mes­sa in lati­no bezeich­net das Motu pro­prio in die­sem Zusam­men­hang als „eine Art Kon­stan­ti­ni­sches Edikt“, und spricht von einem „Dekret der Eman­zi­pa­ti­on“, mit dem die „Ket­ten der Ver­skla­vung“ zer­bro­chen wur­den, mit denen der alte Ritus gefes­selt wor­den sei. Die neu­en Kom­mis­si­ons­mit­glie­der wären ein „aus­ge­zeich­ne­ter Schritt“ in Rich­tung „Stär­kung der Kom­mis­si­on“ zur effek­ti­ven Umset­zung des Motu proprio.

(messainlatino/​GN)

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