Erzdiözese München verweigert Katholiken des Gebetszugs „1000 Kreuze für das Leben“ die Messe


(Mün­chen) Trotz hef­ti­ger Pro­te­ste, unter ande­rem vom Bun­des­ver­band Lebens­recht, hält das Erz­bis­tum Mün­chen und Frei­sing an sei­ner Ent­schei­dung fest, weder die St.-Paul-Kirche noch ein ande­res Kir­chen­ge­bäu­de für eine Mes­se von katho­li­schen Lebens­schüt­zern bereitzustellen.

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Am mor­gi­gen Sams­tag fin­det unter der Lei­tung der Euro­Pro­Li­fe der dies­jäh­ri­ge Gebets­zug „1000 Kreu­ze für das Leben“ in Mün­chen statt. Die Erz­diö­ze­se unter­stellt, daß Euro­Pro­Li­fe „rechts­extrem“ unter­wan­dert sei, „aus die­sem Grund ist den Teil­neh­mern der Ver­an­stal­tung die Nut­zung des Kir­chen­raums der Pfar­rei St. Paul und ande­rer Kir­chen­räu­me nicht gestat­tet“, heißt es in der Erklä­rung des Erzbistums.

Mit die­ser Ent­schei­dung des Erz­bis­tums Mün­chen und Frei­sing wird die bereits voll­zo­ge­ne Ver­ab­schie­dung der mei­sten deut­schen Bischö­fe vom ein­deu­ti­gen Lebens­schutz erneut offen­sicht­lich. Erz­bi­schof Rein­hard Marx und die katho­li­sche Lebens­rechts­be­we­gung pas­sen nicht zusam­men. Donum Vitae, CDU und ande­re, die Abtrei­bun­gen Vor­schub lei­sten, kön­nen sich des Schwei­gens der deut­schen Bischö­fe zum mil­lio­nen­fa­chen straf­lo­sen Mord am unge­bo­re­nen Leben wei­ter­hin sicher sein. Die katho­li­sche Lebens­rechts­be­we­gung fin­det nur noch beim Papst Unter­stüt­zung, beim deut­schen Epi­sko­pat nicht.

(JF)

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