(Warschau) Der neue Erzbischof von Krakau, Msgr. Marek Jedraszewski, zelebrierte das Pontifikalamt zu seiner Amtseinführung ad orientem.
Erzbischof Jedraszewski war 2012 von Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von Lodz ernannt worden. Zuvor war er seit 1997 Weihbischof von Posen gewesen. Nachdem Papst Franziskus am 8. Dezember 2016 Stanislaw Kardinal Dziwisz aus Altersgründen emeritiert hatte, ernannte er Msgr. Jedraszewski zum 5. Erzbischof und 78. Bischof von Krakau. Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., war 2. Erzbischof und 75. Bischof von Krakau. 1925 wurde Krakau zum Erzbistum erhoben. Die Kirchenprovinz umfaßt das Gebiet von Kleinpolen.
Am vergangenen Samstag, dem 28. Januar fand die Inthronisation des neuen Erzbischofs statt, der als Anwärter auf die Kardinalswürde gilt. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert gehörten alle Oberhirten dem Kardinalskollegium an. An der feierlichen Zeremonie in der Wawelkathedrale nahmen fünf Kardinäle, zahlreiche Bischöfe, der Klerus und Gläubige des Erzbistums teil. Auch Staatspräsident Andrzej Duda war mit seiner Ehfrau Agata Kornhauser-Duda nach Krakau gekommen.
Erzbischof Jedraszewski zelebrierte das Pontifikalamt ad orientem, wie es in der kirchlichen Zelebration bis zur Liturgiereform von 1965 der Fall war. Kardinal Robert Sarah, der Präfekt der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung rief im vergangenen Juni alle Priester weltweit auf, wieder Zelebrationsrichtung ad Deum zurückzukehren und die protestantisierende Zelebration Richtung Volk aufzugeben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL/InfoCatolica