(Rom) Der liturgischen „Kreativität“, die sich auf die „gute Absicht“ beruft, sei in der Regel die Quintessenz gemeinsam: „Knapp vorbei ist auch daneben“, so Messa in Latino zu einem Vorfall in der norditalienischen Diözese Brescia.
„Die Schändung des Sakralen durch das Banale scheint kein Ende zu finden.“ In der Gemeinde Cazzago San Martino in der Lombardei (Diözese Brescia) zelebrierte Don Paolo Salvadori am vergangenen 10. Januar eine Heilige Messe für die Jugend. Don Salvadori ist Pfarrer von Caliano und Jugendseelsorger einer neugeschaffenen „Pastoraleinheit“ aus mehreren Pfarreien.
Ihm kam die „kreative“ Idee, die Heilige Messe für die Jugendlichen vor einem Haufen Müll zu zelebrieren. Dazu wurden Mülltonnen, volle Müllsäcke und anderer Müll und daneben Obstkörbe vor dem Altar aufgehäuft.
Die Müllhalde im Altarraum samt Obstkörben sollte, so der Pfarrer und Jugendseelsorger, „die Sünde in uns und die Nahrungsmittel, die uns gut tun“ aufzeigen.
„Der Heilige Franz von Assisi, den man so gerne und falsch in den Mund nimmt, forderte von seinen Mitbrüdern nicht nur strikte Armut, sondern kümmerte sich persönlich um die Reinigung der Kirche, der Kelche, der Paramente, um die Blumen, Lampen und Leuchter, weil die Liebe für das Haus Gottes und dessen Würde für ihn untrennbar mit der Anbetung Gottes im Altarsakrament verbunden war. Er, der als Kleidung für sich nur eine grobe Kutte hatte, wollte für die Heilige Liturgie das Kostbarste“, so Messa in Latino.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Parrocchia Caliano (Screenshot)