Sr. Lucia Caram umstrittene Klausurschwester ohne Klausur – Wem die Medien applaudieren


Sr. Lucia Caram, hier im Bild mit Papst Franziskus, verkleidete sich als "Bischof". Alles nur ein Scherz?
Sr. Lucia Caram, hier im Bild mit Papst Franziskus, verkleidete sich als "Bischof". Alles nur ein Scherz?

(Madrid) Die Domi­ni­ka­ne­rin Sr. Maria Pilar Cano des kon­tem­pla­ti­ven Klo­sters von Nue­stra Seno­ra de la Pie­dad de Tor­re­don­ji­me­no schrieb der argen­ti­ni­schen Domi­ni­ka­ne­rin Sr. Lucia Caram einen Offe­nen Brief, mit dem sie deren öffent­li­che Auf­trit­te kri­ti­siert und sie an das Cha­ris­ma der Klau­sur­do­mi­ni­ka­ne­rin­nen erin­nert. Kri­ti­siert wur­de die argen­ti­ni­sche Domi­ni­ka­ne­rin bereits in der Ver­gan­gen­heit wegen ihrer Unter­stüt­zung für die „mar­xi­sti­sche Befrei­ungs­theo­lo­gie und ihren mili­tan­ten kata­la­ni­schen Natio­na­lis­mus“, so Info­ca­to­li­ca. „Sr. Lucia Caram gehört zu den Ange­hö­ri­gen der Kir­che, denen die Welt applau­diert. Das allein soll­te zur Vor­sicht mah­nen“, so Info­va­ti­ca­na.

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Schwe­ster Lucia Caram OP stammt aus Argen­ti­ni­en, lebt aber seit vie­len Jah­ren in Spa­ni­en. Dort ent­fal­tet sie seit Jah­ren rege Akti­vi­tä­ten in welt­li­chen Medi­en. Wiki­pe­dia bezeich­net sie als „Sozi­al­ak­ti­vi­stin“. In Kata­lo­ni­en gilt sie als „Star“, weil sie den sepa­ra­ti­sti­schen Bestre­bun­gen des Lan­des nahe­steht und in den Medi­en als „kirch­li­cher Auf­putz in links­po­pu­li­sti­schem Ton­fall“ (Tor­re de la Cigüeña) zu allen mög­li­chen und unmög­li­chen Fra­gen Stel­lung nimmt.

Lucia Caram gestal­tet unter ande­rem eine eige­ne Koch­sen­dung im Fern­se­hen, die auch in Latein­ame­ri­ka aus­ge­strahlt wird. Vor­ge­stellt wird sie im Fern­se­hen mit einem Wort­spiel als „kon­tem­pla­ti­ve Ordens­frau ohne Klau­sur­men­ta­li­tät“, also ohne enge, bor­nier­te, ver­schlos­se­ne Men­ta­li­tät, die offen­sicht­lich kon­tem­pla­ti­ven Schwe­stern unter­stellt wird.

Rebellin und katalanischer Linksnationalismus

Sor Lucia Caram bei den Medien beliebt
Sor Lucia Caram bei den Medi­en beliebt

2006 wur­de sie mit dem Alex-Seg­lers-Gedenk­preis für Öku­me­ne aus­ge­zeich­net, weil sie in Man­re­sa eine Grup­pe für den inter­re­li­giö­sen Dia­log grün­de­te und sich für das „Kata­la­ni­sche Par­la­ment der Reli­gio­nen“ ein­setz­te. Ihre Auto­bio­gra­phie ver­öf­fent­lich­te die 49 Jah­re alte Ordens­frau unter dem Titel „Mein Klo­ster ist die Welt“. 2014 wur­de sie von den Lesern kata­la­ni­scher Medi­en wegen ihrer Unter­stüt­zung der Los­lö­sung und Unab­hän­gig­keit Kata­lo­ni­ens von Spa­ni­en mit dem Preis „Kata­la­nin des Jah­res“ geehrt.

Als 2012 in Kata­lo­ni­en ein Kon­greß zur Neue­van­ge­li­sie­rung statt­fand, wur­de „der Illu­si­on eine Absa­ge erteilt, man kön­ne die Situa­ti­on zum Bes­se­ren wen­den, indem man sich der Welt noch mehr anpas­se“. Gleich­zei­tig wur­de kri­ti­siert, daß Per­so­nen der Kir­che, „wie Sr. Lucia Caram auf die Unter­stüt­zung der kata­la­ni­schen Mas­sen­me­di­en zäh­len kön­nen, wie den wich­tig­sten kata­la­ni­schen Fern­seh­sen­der TV3, den Kar­di­nal Mar­ti­nez Sist­ach als ‚unse­ren‘ Sen­der bezeich­ne­te, ein­schließ­lich den offi­zi­el­len kirch­li­chen Medi­en, die regel­mä­ßig ihre Tex­te ver­öf­fent­li­chen“, so Info­ca­to­li­ca. Ihr Sozi­al­pro­jekt wird von lin­ken Poli­ti­kern hofiert. „Die­ses Euro­pa unter­drückt und macht Armut chro­nisch“, so die „revo­lu­tio­nä­re“ Ordens­frau im kata­la­ni­schen Fern­se­hen. Sie selbst unter­hält Kon­tak­te mit kom­mu­ni­sti­schen Krei­sen, wie Cata­pul­ta berich­te­te. Die argen­ti­ni­sche Inter­net­sei­te ver­öf­fent­lich­te auch das Foto von Sr. Caram mit der Mitra auf dem Kopf. Um Zwei­feln vor­zu­beu­gen: Es ist kei­ne Photomontage.

Neuevangelisierung? Nur als „Befreiung der Menschen durch Transformation der Gesellschaft“

Sr. Lucia mit Transvestiten bei einem Autorentreffen in einem Hotel in Barcelona
Sr. Lucia mit Trans­ve­sti­ten bei einer Ver­an­stal­tung in Barcelona

Caram selbst mein­te zum Stich­wort „Neue­van­ge­li­sie­rung“: „Per­sön­lich besorgt es mich sehr, daß die Kir­che offi­zi­ell von „neu­er Evan­ge­li­sie­rung“ mit geist­li­cher Ziel­set­zung spricht. Für mich heißt „Neue­van­ge­li­sie­rung“, die Befrei­ung der Men­schen durch Trans­for­ma­ti­on der Gesell­schaft ver­kün­den.“ Von sich selbst sagt Caram: „Ja ich bin ein schwar­zes Schaf, das ist mir egal“.

Maria Pilar Cano, die ehe­ma­li­ge Prio­rin des Klo­sters von Cor­do­ba in Spa­ni­en, kri­ti­sier­te nun ihre Mit­schwe­ster für ihre Medi­en­auf­trit­te. Das Ver­hal­ten wider­spre­che der Lebens­wei­se einer Klau­sur­schwe­ster. Ihre öffent­li­chen Akti­vi­tä­ten hät­ten mit ihren Gelüb­den als Ordens­frau nichts zu tun. Vor allem gehe es um das Cha­ris­ma „als kon­tem­pla­ti­ve Ordensfrauen“.

Mitschwester erinnert an Charisma „eines vor der Welt verborgenen Lebens in Gott“

„Unser Han­deln muß zum Aus­druck brin­gen, daß unse­re Beru­fung ein für die Welt ver­bor­ge­nes Leben in Gott ist“. Die Beru­fung einer kon­tem­pla­ti­ven Domi­ni­ka­ne­rin sei „eine radi­ka­le Form des christ­li­chen Lebens“. In ihm kom­me zum Aus­druck, wie „wich­tig für die Getauf­ten das Reich Got­tes ist, in dem Jesus Chri­stus sein König­tum in der Kir­che aus­übt. Unse­re Beru­fung dient dazu, zu leh­ren, daß sowohl die Stil­le als auch die Ein­sam­keit frucht­bar sind“.

„Wenn Du der Welt sagst, daß Du kei­ne Klau­sur­schwe­ster bist, kei­ne Ordens­frau des Schwei­gens, kei­ne des Gehor­sams, was bleibt dann vom geweih­ten Leben?“

„Con­tem­pla ali­is trade­re: wir haben nicht für uns zu bewah­ren, was wir emp­fan­gen und erfah­ren haben, son­dern unse­re Armut mit denen zu tei­len, die in unse­re Klö­ster kom­men. Wir gehö­ren dem Pre­di­ger­or­den an: wir sind geru­fen nur die Stil­le und das Gebet zum von den Toten auf­er­stan­den Chri­stus zu ver­kün­den, nicht um ande­res zu ver­kün­den und auch nicht über ande­res zu spre­chen, das dem Bereich der Welt ange­hört“, so Sr. Maria Pilar Cano.

„Die Metho­den, die wir anwen­den sind wich­tig, damit wir weder unse­re Frei­heit noch unse­re Unab­hän­gig­keit zugun­sten einer Grup­pe oder einer Ideo­lo­gie und zum Nach­teil ande­rer ver­lie­ren“, so die ehe­ma­li­ge Prio­rin an ihre argen­ti­ni­sche Mitschwester.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Infocatolica/​Infovaticana

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6 Kommentare

  1. Sol­che „Non­nen“ gibt es schon zuhauf, sie tre­ten in Talk ‑und Casting­shows auf!
    Wie hieß es noch­mal in der Bot­schaft von La Salette:
    „die Blu­men in den Klö­stern sind in Fäul­nis übergegangen“.
    Tref­fen­der kann man es kaum ausdrücken!
    So einer „Non­ne“ wür­de ich nur die­sen einen Satz schrei­ben, viel­leicht wür­de das auf­rüt­teln (ich glau­be aber eher nicht), die sind alle sowas von selbst­ver­liebt und die Medi­en (bzw. der Teu­fel) jubeln dazu.

  2. Ein­fach nur absto­ßend ! Abstoßend !
    Eine Schan­de für alle wirk­lich glau­bens­treu­en Ordensfrauen !!
    Wie­der aus Argen­ti­ni­en .… Kann von dort eigent­lich etwas Gutes kom­men ?? So möch­te man mit dem Evan­ge­li­sten fragen.

  3. Viel­leicht ist das Bei­spiel nicht pas­send. In dem Buch schö­ne neue Welt war der unschein­ba­re Prot­ago­nist Lieb­ling der Gesell­schaft, bevor er wie­der ins nichts ver­schwand. Auch die­se Geschich­te ende­te mit einem Selbstmord.
    Die Medi­en sind Eigen­tum einer klei­nen Eli­te, die sich für aus­er­wählt hält. Sie sind die Initia­to­ren der neu­en Welt­ord­nung. Der Able­ger die­ser Eli­te hat als Hoch­g­rad­frei­maue­rer längst die Geschicke des Vati­kans im Griff. Wir nähern uns dem 3. Welt­krieg den der Hoch­g­rad­frei­maue­rer Albert Pike schon 1830 vor­sag­te um die Neue Welt­ord­nung zu schaf­fen, doch wer­den die­se Zie­le nicht erreicht wer­den. Aber Der Vati­kan wird ein Opfer sein, das bestä­ti­gen die Visio­nen vie­ler gera­de Katho­li­scher Seher. Wie Pad­re Pio.
    Des­halb ist alles was die­ser Bewe­gung nützt eine Schlag­zei­le wert.
    Auch Ordens­schwe­stern müs­sen sich um Men­schen, auch um sol­che außer­halb der Nor­men, küm­mern, doch gera­de sie brau­chen die Klau­sur um sich wie­der zu Erden.
    Wenn man die Medi­en sieht, wie sie gera­de die Gen­der Bewe­gung hofie­ren, sind sol­che Men­schen aber nicht bedürf­tig, son­dern wer­den missbraucht.
    Ich weiß nicht wie die Bel­gi­schen Non­ne heißt, die mit dem Lied „Dom­mi­ni­que, Dom­mi­ni­que“ eine Welt Erfolg hat­te. Doch als die­se den Orden ver­ließ und damit der Erfolg, ende­te ihr Leben kläglich.
    Ich wün­sche Schwe­ster Lucia von Her­zen, das sie die­ses Schick­sal nicht ereilt.

    • Der Vati­kan ist nicht nur Opfer des Bösen – das auch -, er ist auch Täter und sogar Vor­kämp­fer in die­sem Letzt­zeit-Dra­ma vor der Wie­der­kunft des Herrn Jesus Christus.

  4. @Paschasius
    „Der Able­ger die­ser Eli­te hat als Hoch­g­rad­frei­maue­rer längst die Geschicke des Vati­kans im Griff.“

    .….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….……

    Haben Sie für die­se Aus­sa­ge einen Beweis?

    • Viel­leicht kei­nen Beweis aber einen Inter­es­san­ten Arti­kel dazu:

      http://​kath​-zdw​.ch/​m​a​r​i​a​/​s​c​h​a​t​t​e​n​m​a​c​h​t​/​f​r​e​i​m​a​.​k​i​r​c​h​e​.​h​tml

      http://​www​.schau​un​gen​.de/​w​i​k​i​/​i​m​a​g​e​s​/​c​/​c​1​/​A​n​g​e​r​e​r​.​pdf

      Natür­lich soll­te man bei allen Netz Infor­ma­tio­nen kri­tisch blei­ben, was will der Betrei­ber der Sei­ten, wel­che Rich­tung ver­folgt er usw?
      Wenn die Kirch­li­che Sei­ten nicht so inter­es­sant ist , kann ich auch Wolf­gang Eggert emp­feh­len. Er war ursprüng­lich ein eher Lin­ker Geschichts­for­scher. Doch nach dem er sich mit den Säu­be­rungs­pro­zes­sen unter Sta­lin beschäf­tigt hat­te, kam er in eine ande­re Rich­tung. Er ent­deck­te Chas­si­di­sche Sek­ten die eine unge­heu­re Macht haben und sogar Dik­ta­to­ren und poli­ti­sche Mor­de finan­zier­ten. Nor­ma­ler­wei­se wür­de man sol­chen Grup­pen jeg­li­che Macht abspre­chen. Doch die­se ver­fü­gen durch die Roth­schild­bank Kuhn & Loeb über fast unbe­schränk­te Geld­mit­tel. For­schen Sie sel­ber nach bei den Bücher Zuerst Man­hat­tan und dann Ber­lin, oder die 3 Bän­de des Isra­el Geheimvatikan.
      Oder auch das Buch von Angerer.
      Auf das The­ma bin ich durch sechs Pro­phe­zei­un­gen von Alo­is Irl­mai­er gesto­ssen die im Nach­lass mei­ner Tan­te waren. die­se sind schon 1948 auf­ge­schrie­ben worden:

      Zuerst kommt ein Wohl­stand wie noch nie!

      Dann folgt ein Glau­bens­ab­fall wie noch nie zuvor.

      Dar­auf eine Sit­ten­ver­derb­nis wie noch nie.

      Als­dann kommt eine gro­ße Zahl frem­der Leu­te ins Land.

      Es herrscht eine gro­ße Inflation. 

      Bald dar­auf folgt die Revolution

      Das geht noch wei­ter. Doch goog­len Sie selber.
      Übri­gens ähn­li­che Pro­phe­zei­un­gen sind auch von Pad­re Pio und ver­schie­de­nen Hei­li­gen der Katho­li­schen Kir­che gemacht wor­den. Fin­den Sie übri­gens auch auf der oben genann­ten Sei­te. Die natür­lich tra­di­tio­nell kon­ser­va­tiv ist, aber auch als Reak­tio­när bezeich­net wurde. 

      Also Bewei­se nicht aber genü­gend Indi­zi­en. Wenn man da noch die Geschich­te der bekann­ten P2 Loge mit anführt und weiß das das Geld des Vati­kans von der Fami­lie Roth­schild ver­wal­tet wird.
      Und auch noch Albert Pike der Grün­der der Ame­ri­ka­ni­schen Groß­lo­ge nach dem Schot­ti­schen Ritus und noch die von Frei­mau­rern errich­te­ten Geor­gia Gui­de­s­to­nes. Es sieht wirk­lich nicht gut aus und doch gibt es immer die Chan­ce das vie­les Hin­aus­ge­zö­gert wird.
      Sie haben viel Lesestoff!
      Wenn Sie auf­merk­sam die Poli­tik des letz­ten Jah­res sehen, wird einem Angst und Bange!
      Zum Schluss noch einen Link der die US Flücht­ling­po­li­tik beschreibt:

      http://​www​.licht​land​.org/​l​u​l​/​d​o​c​s​/​D​i​e​_​4​_​G​l​o​b​a​l​i​s​i​e​r​u​n​g​s​G​e​s​e​t​z​e​.​pdf

      https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​I​H​f​w​V​Y​l​q​fTc

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