(Wien) Für Gesprächsstoff sorgen derzeit die Oblaten des heiligen Franz von Sales (OSFS) in der deutschsprachigen Provinz, die Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst. Wie nun bekannt geworden ist, haben sich einige Sales-Oblaten der äußerst umstrittenen österreichischen „Pfarrer-Initiative“ angeschlossen.
Offensichtlich unterstützen diese außerdem die sogenannte Reformbewegung „Wir sind Kirche – Österreich“, deren Vorsitzende Martha und Gert Heizer kürzlich exkommuniziert worden sind. Zu den rebellischen Sales-Oblaten gehören die in Österreich tätigen Patres Georg Dinauer und Sebastian Leitner. Beide outen sich derweil als glasklare Romgegner auf der Internetpräsenz der österreichischen „Pfarrer-Initiative“, die zum Ungehorsam gegenüber Rom aufgerufen hat. Der zuständige Provinzial mit Sitz in Wien, P. Thomas Vanek OSFS, scheint diesem Treiben machtlos gegenüber zustehen.
Erst vor gut einem Jahr durch das Provinzkapitel im oberpfälzischen Fockenfeld zum Oberen der deutschsprachigen Oblatenprovinz wiedergewählt, läßt er die Mitbrüder Dinauer und Leitner gewähren, und zwar sowohl was den Aufruf zum Ungehorsam gegen Rom betrifft, als auch hinsichtlich schwerwiegender liturgischer Mißbräuche. Einige der massiven liturgischen Mißbräuche können inzwischen auf der Facebook-Seite Novus Horror Missae abgerufen werden. Dort sieht man P. Georg Dinauer OSFS bei der Zelebration einer heiligen Messe am Kaffeetisch. Ein anderes Foto zeigt eine Meßbesucherin während der eucharistischen Selbstbedienung (siehe Bild oben). Auf der Internetseite der Wiener Pfarre „St. Judas Thaddäus – In der Krim“ kommen weitere massive liturgische Mißbräuche Dinauers zum Vorschein, zum Beispiel die Feier einer „Brunchmesse“ mit Sekt und Kuchen. P. Sebastian Leitner OSFS, Provinzökonom, fiel indes bei der Seligsprechung des Ordensgründers P. Louis Brisson im französischen Troyes auf, als er mit einer regenbogenfarbenen Stola im Gay-Look am Gottesdienst teilnahm.
Text: Joseph M. Baumgartner
Bild: Amici della Tradizione Cattolica