Triste Weihnacht für Franziskaner der Immakulata – Drei weitere Niederlassungen geschlossen


Kommissar hat alle Niederlassungen der Franziskaner der Immakulata in der Diözese Albenga-Imperia geschlossen(Rom) Die Weih­nachts­freu­de 2013 hat für die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta eine wei­te­re trau­ri­ge Note erhal­ten. Kurz vor dem Hoch­fest wur­den vom Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar Pater Fidenzio Vol­pi OFM Cap drei wei­te­re Nie­der­las­sun­gen des Ordens zuge­sperrt. Mit den Nie­der­las­sun­gen waren eben­so vie­le Meß­or­te in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus ver­bun­den. Die Gläu­bi­gen wur­den knapp vor den Fest­ta­gen vor die Tat­sa­che gestellt, Weih­nach­ten ohne Prie­ster und Meß­ort zu sein.

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Auf­ge­las­sen wur­den die Kon­ven­te an zwei Mari­en­wall­fahrts­or­ten, jenem von Unse­rer Lie­ben Frau del­la Rove­re in San Bar­to­lo­meo al Mare an der ita­lie­ni­schen Rivie­ra und jenem von Unse­rer Lie­ben Frau von Pon­te­lungo in Alben­ga sowie an der Kir­che zum Hei­li­gen Leon­hard von Por­to Mau­ri­zio in Impe­ria. Als Begrün­dung nann­te der Apo­sto­li­sche Kom­mis­sar, daß die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta ein mis­sio­na­ri­sches Cha­ris­ma haben, wes­halb sie auch in der Mis­si­on tätig sein soll­ten und ver­setz­te die Brü­der in Län­der der Drit­ten Welt. Der päpst­li­che Kom­mis­sar führ­te bereits die Schlie­ßung ande­rer Kon­ven­te und die Ver­set­zung füh­ren­der Ordens­ver­tre­ter durch (sie­he eige­ne Berich­te Nach Wie­der­be­le­bung folgt der Abbau – Kom­mis­sar löst Klö­ster der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta auf und Der Weg ins Exil – Säu­be­rungs­ak­ti­on gegen Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta).

Alle drei Nie­der­las­sun­gen und Meß­or­te befan­den sich in der Diö­ze­se Alben­ga-Impe­ria in Ligu­ri­en. Die Diö­ze­se wird von Msgr. Mario Oli­veri, einem tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Diö­ze­san­bi­schof gelei­tet, der wie Bischof Domi­ni­que Rey in der nahe­ge­le­ge­nen fran­zö­si­schen Diö­ze­se Fre­jus-Tou­lon an der Cote d’Azur die Nie­der­las­sung von alt- und biri­tu­el­len Gemein­schaf­ten för­dert und ihnen Auf­ga­ben in der Seel­sor­ge überträgt.

Die Schlie­ßung der drei Ordens­nie­der­las­sun­gen durch den päpst­li­chen Kom­mis­sar erfolg­te, nach­dem Bischof Oli­veri die Anträ­ge der in sei­ner Diö­ze­se leben­den Brü­der unter­stütz­te, wei­ter­hin im über­lie­fer­ten Ritus zele­brie­ren zu dür­fen. Der Bischof ver­wies dabei beson­ders auf die seel­sorg­li­che Betreu­ung der Gläu­bi­gen an den drei Meß­or­ten. „Mes­sa in Lati­no“ spricht von einer „Ver­gel­tungs­ak­ti­on“ gegen den Bischof, der es „gewagt hat­te, die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta zu verteidigen“.

Bischof Oli­veri war 2008 welt­weit der erste Diö­ze­san­bi­schof, der nach dem Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum von Papst Bene­dikt XVI. ein Pon­ti­fi­kal­amt vom Thron zele­brier­te. Sie­ben Fran­zis­ka­ne­rin­nen der Imma­ku­la­ta leg­ten damals in der Kon­ka­the­dra­le von Impe­ria die fei­er­li­che Pro­feß vor dem Bischof ab.

„Durch den Kom­mis­sar und eini­ge mit ihm zusam­men­ar­bei­ten­de Brü­der wur­de im Orden ein Kli­ma der Ein­schüch­te­rung und der Angst erzeugt“, so ein Katho­lik aus Alben­ga in einer Zuschrift an Liber­tà  e Per­so­na. „Im Umgang mit den Fran­zis­ka­nern der Imma­ku­la­ta läßt sich wenig ‚Barm­her­zig­keit‘ und ‚Gerech­tig­keit‘ spü­ren und noch weni­ger ‚brü­der­li­che Lie­be‘. Und was kön­nen wir ein­fa­chen Gläu­bi­gen tun? Wir beten. Wir soll­ten aber auch Papst Fran­zis­kus schrei­ben, per­sön­li­che Brie­fe, denn nur er kann die­ser Zer­stö­rung die­ses blü­hen­den Ordens ein Ende bereiten“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: San­tua­rio NS del­la Rove­re/​San­tua­rio NS di Pontelungo

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64 Kommentare

  1. Es wür­de mich mal sehr inter­es­sie­ren, was für unver­zeih­li­che Ver­bre­chen die­ser Orden ver­übt hat, dass er die­se zutiefst unchrist­li­che Behand­lung ver­dient, die ja auch gegen die Aus­sa­gen des Pap­stes über Barm­her­zig­keit verstößt.

    • Das sieht übel aus. Die Kir­che soll­te nicht so mit Gläu­bi­gen umsprin­gen. Das ist nicht in Ord­nung, um es freund­lich aus­zu­drücken. Da zeigt sich der, der für die Kir­che die lei­ten­de Ver­ant­wor­tung auf Erden trägt, am deut­lich­sten nicht in Wort­hül­sen gegen­über des Mainstreams.

  2. „Kom­mis­sar“ hat sowie­so schon kei­nen guten Klang. Das klingt nach sowje­ti­schem Polit­kom­mis­sar oder Tscheka-Führer.

    Die Pho­tos, die es von P. Vol­pi im Inter­net gibt, sind auch nicht gera­de ver­trau­en­er­weckend. Er wirkt von der Phy­sio­gno­mie jeden­falls nicht wie ein Geistlicher. 

    Und die Fak­ten spre­chen eine kla­re Spra­che: Hoch­wür­den hat offen­bar den Auf­trag, einen blü­hen­den Orden zu zer­stö­ren und der all­ge­mei­nen Situa­ti­on der „Kon­zils­kir­che“ (Eigen­be­zeich­nung!) anzu­pas­sen. Nach­dem das nicht ohne Wis­sen von Papst Fran­zis­kus pas­siert, wird man die­sen letzt­lich dafür ver­ant­wort­lich machen müssen.

    Es sind Dor­nen und Disteln, die die­ses Pon­ti­fi­kat bis jetzt her­vor­ge­bracht hat. Jeder Scha­ber­nack ist in Pfarr- und Klo­ster­kir­chen heut­zu­ta­ge erlaubt, aber Meß­stand­or­te für den über­lie­fer­ten Ritus wer­den kurz­fri­stig vor Weih­nach­ten geschlossen.
    Eine Schande.

    Aber auch eine KIä­rung des wah­ren Wesens der „Kon­zils­kir­che“. Wer den Geschwi­ster­li­chen in die Hän­de fällt, hat nichts zu lachen.

    • „Kom­mis­sar“ steht in einer Linie mit „Gene­ral­se­kre­ta­ri­at“, „Zen­tral­ko­mi­tee“ und den „Räten“ (Pfarr­ge­mein­de­rat, Pfar­rei­en­rat, Ver­wal­tungs­rat, Deka­nats­rat, Lai­en­rat, Prie­ster­rat, Diö­ze­san­pa­sto­ral­rat etc.) zur Aus­bil­dung einer räte­de­mo­kra­ti­schen Organisationsstruktur.

  3. „Und was kön­nen wir ein­fa­chen Gläu­bi­gen tun?“

    Die­se Vor­gän­ge weitererzählen. 

    Sie soll­ten über­all publi­ziert wer­den. Immer wie­der. Daß sie bekannt wer­den auch bei Leu­ten wie den kath​.net Jub­lern. Dort liest man nichts von die­sen Din­gen. Dort und in den mei­sten Medi­en wird man der­art ein­sei­tig infor­miert, daß man Angst bekom­men möchte.

  4. Immer wie­der wur­den Chri­sten in ihrem Ver­trau­en geprüft. Das ken­nen wir doch irgend­wo­her! Ich fin­de es immer beein­druckend, wie Men­schen sich in die­ser Situa­ti­on bewäh­ren und sich nicht zur Rebel­li­on auf­wie­geln las­sen. Es ist gut, alles aus­zu­spre­chen, was einen drückt. Am Ende aber steht immer das je grö­ße­re Ver­trau­en in die Sache Jesu.
    Wir müs­sen jetzt mit bei­den – dem Hei­li­gen Vater und den Fran­zis­ka­nern, die offen­sicht­lich eine Zeit des Umbruchs erle­ben – soli­da­risch sein. Das ist das Gebot der Stun­de inmit­ten des pil­gern­den, evan­ge­li­sie­ren­den Got­tes­vol­kes. Vor allem kei­ne Tren­nun­gen, denn das Zeug­nis der Ein­heit muss bestehen bleiben.

    • Man kann nicht ein­fach einen Orden zusper­ren, nur weil er die Alte Mes­se zele­briert, was ja nach wie vor erlaubt ist.
      Von mir gibt es da kei­ne Soli­da­ri­tät mit Berg­o­glio, dem angeb­lich ‚Hei­li­gen‘ Vater. Denn hei­lig ist es ja nicht gera­de was er so tut.

      Die Ein­heit soll­te natür­lich bestehen blei­ben, da gebe ich Ihnen Recht, aber erstens nicht zu jedem Preis und zwei­tens muss man unter­schei­den zwi­schen Recht und Unrecht in der katho­li­schen Kirche.
      Es ist bestehen­des Recht, wenn die Alte Mes­se zele­briert wird und wer das als tra­di­tio­na­li­stisch bezeich­net und des­halb einen Orden auf­löst, begeht offen­sicht­lich Unrecht. An die Sei­te des Unrechts stel­le ich mich nicht, weil ich damit gegen mein Gewis­sen handle.

    • Wie nett Gre­gor Sie immer wie­der das Gute fin­den, ja so sind sie die moder­nen Pfar­rer, solan­ge es sie nicht sel­ber erwischt, ist alles, alles gut!
      Und jeder der klagt, ist der Böse, weil ihm das rech­te Gott­ver­trau­en fehlt.

    • Ein­heit in der Zer­stö­rung, Ein­heit in der Lüge, Ein­heit in der Tyran­nei. Ohne jede Begrün­dung wer­den die Obe­ren abge­setzt, wird der jun­ge blü­hen­de Orden zer­stört. Ein Apo­sto­li­scher Kom­mis­sar regiert den Orden ohne offi­zi­el­le Ankla­ge, ohne Ver­fah­ren, ohne Urteil.
      Sta­li­nis­mus pur. Unter dem Man­tel der Barm­her­zig­keit eines Pap­stes, der die Zärt­lich­keit Got­tes predigt.
      Herr Har­li­ker, was ich an Ihrem Kom­men­tar so ent­setz­lich fin­de: Sie ver­spot­ten wehr­lo­se Ordens­leu­te, die die Zer­stö­rung ihres Ordens, den Sinn ihres Lebens, ihrer Beru­fung ertra­gen müs­sen. Sie machen sich über Gläu­bi­ge lustig, die kurz vor Weih­nach­ten ihren Ort ver­lie­ren, an dem sie die Weih­nachts­mes­se fei­ern können.
      Wenn Sie für den Papst argu­men­tie­ren, das ist Ihre Sache. Dass Sie Ihren Spott trei­ben mit Men­schen, die sich nicht weh­ren kön­nen, das ist würdelos.

    • Also wie soll man hier mit Fran­zis­kus und mit den Fran­zis­ka­nern soli­da­risch sein? Das wäre so als wenn man zu bei­den gleich­zei­tig Ja und Nein sagen wür­de. Und die „Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta“ erle­ben der­zeit kei­nen Umbruch, son­dern sie wer­den bekämpft und sol­len offen­bar ver­nich­tet wer­den und das im Namen von Franziskus. . 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • Wer ist denn bit­te­schön die­ses omi­nö­se „pil­gern­de evan­ge­li­sie­ren­de Gottesvolk“?

    • So ein Schmarrn! Wovon reden Sie eigent­lich? Was soll das im Klar­text hei­ßen? Dass der Schwä­che­re sich fügen muss und auch noch gehal­ten wird, dies Gott zuzuschreiben?
      Sie sind doch nicht womög­lich ein Zyniker?

    • Von wel­cher Ein­heit spre­chen Sie eigent­lich? Ein­heit im Glau­ben? Wel­cher Glau­be? Papst Fran­zis­kus ist gera­de dabei das zu zer­trüm­mern, an was ich glau­be, an was mei­ne Gross­el­tern geglaubt haben! Oder mei­nen Sie viel­leicht die abge­dro­sche­ne Flos­kel von der „Ein­heit mit dem Papst“? Wor­in besteht eigent­lich die­se Ein­heit? In einer kri­tik­lo­sen Papa­la­trie? Der Papst soll­te der Hüter des Glau­bens sein und wenn er dem nicht nach­kommt oder die­sen gar ram­po­niert dann kann ich nur für ihn beten aber fol­gen sicher­lich nicht! Das Gebot der Stun­de ist eher: SATIS EST!
      Die Alte Mes­se und die Alte Leh­re waren gut genug für mei­ne Gross­el­tern und sind auch gut genug für mich!

    • Mit Bei­den soli­da­risch sein?? Mit dem (Papst), der sein Amt dazu nutzt, einen Orden kaputt zu machen? Unse­re Soli­da­ri­tät kann nicht sowohl als auch gel­ten. Die Katho­li­zi­tät weiß nur eine Ant­wort: Soli­da­ri­tät mit dem Orden.

  5. Kir­chen­po­li­tik halt. Erin­nert an die ver­gan­gen geglaub­ten fin­ste­ren Zei­ten des Papsttums.

  6. Sind Sie über­haupt katho­lisch, habe ich ver­ges­sen zu fra­gen. Oder trol­len Sie hier ein­fach nur vorbei?

  7. Damit will der Herr uns zei­gen, dass wir uns lang­sam mal wie­der ein katho­li­sches Gehor­sams­ver­ständ­nis zule­gen sollten.

  8. Scha­de dass die „Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta“ gegen­über dem Bischof von Rom einen blin­den, in die Ver­nich­tung füh­ren­den „Kada­ver-Füh­rer­ge­hor­sam“ leisten. 

    Es stellt sich aber die Fra­ge, wann wird es der ersten „Eccle­sia Dei Gemein­schaft“ an den Kra­gen gehen, denn in die­ser anti­ka­tho­li­schen Akti­on gegen die „Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta“ sehe zumin­dest ich nur einen Pro­be­lauf in dem man fest stel­len woll­te, wie weit man gehen kann, und ob die­se Akti­on als Bruch mit sei­nem Vor­gän­ger sei­ner Hei­lig­keit Papst Bene­dikt XVI. ange­se­hen wird, denn eines ist sicher, vie­le Bischö­fe wer­den die­se Straf­ak­ti­on gegen die „Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta“ und eini­ge Wort­mel­dun­gen von Fran­zis­kus gegen die Hei­li­ge Tra­di­ti­on lachend wahr­neh­men und gegen „Sum­morum Pon­ti­fi­cum“ und die „Hei­li­ge Mes­se im außer­or­dent­li­chen römi­schen Ritus“ wüten. 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  9. Ein Papst „Fran­zis­kus“ – und „Fran­zis­ka­ner“ der Unbe­fleck­ten! Da muss es doch ein Band geben, das ver­eint, anstatt eines Mes­sers, das trennt!
    Schlimm, wenn Men­schen ihre reli­giö­se Hei­mat ver­lie­ren. Ich wür­de mich nie­mals über jemand lustig machen, dem das wider­fährt. Wir soll­ten alle, gera­de in die­ser Zeit des „In-terra-Pax“-Festes, beten um Ein­heit. Unser Zeug­nis ohne die­se Ein­heit kann nicht viel wirken!

    • Ja, Gre­gor Har­li­ker, an uns liegt es ja nicht… Wenn der papst bru­tal Ein­heit zer­stö­ren lässt von einem Blut­hund… Schrei­ben Sie doch Sei­ner Hei­lig­keit. Sie bekom­men eine zärt­li­che Ant­wort, haben Sie Ver­trau­en. Und dann mah­len die Müh­len wei­ter alles, was fest war und Bestand hat­te, wei­ter, solan­ge, bis alles in Ein­heit und Demut ein Meer von zer­mah­le­nem Glau­bens­gut ist. Von den zer­stör­ten und in die Höl­le gewor­fe­nen See­len ganz zu schwei­gen. Aus die­sem Wüsten­sand backt der papst dann Gold­mün­zen und ver­teilt sie an die Armen, die sich satt­ma­chen an Falsch­geld und anschlie­ßend eben­falls in die Höl­le fahren.
      Die­se „Ein­heit“ auf dem „brei­ten Weg, der ins Ver­der­ben führt“, Ver­ehr­te­ster, bedarf kei­ner Kir­che. Neh­men Sie Ihren Hut und voll­enden Sie die­se Ideen ohne reli­giö­ses Klimbim.
      Es ist beson­ders zynisch, wenn man das „Mes­ser, das trennt“ auch noch denen vor­wirft, die abge­schnit­ten werden!
      Oder ist es Nai­vi­tät, Hilf­lo­sig­keit, Unbedarftheit?

      • Der Papst ist der ober­ste Ver­ant­wort­li­che für das See­len­heil der Chri­sten. Über kei­nen ande­ren Men­schen wird beim jüng­sten Gericht so hart geur­teilt wie über den Papst. Und wenn ein Papst die See­len in die Irre lei­tet und die­se dafür in die Höl­le kom­men wür­den, wird der Papst für die­se von ihm in die Irre gelei­te­ten Per­so­nen bür­gen müs­sen und als Ein­zi­ger in die Höl­le fah­ren. Gera­de Herr Berg­o­glio soll­te sich des­sen bewusst sein.
        Per Mari­am ad Christum.

  10. Die­se zum Him­mel schrei­en­de Unver­schämt­heit muß end­lich auf­ge­klärt wer­den. Ein Wort des an Wor­ten außer­or­dent­lich rei­chen Pap­stes ist über­fäl­lig. Es reicht!

  11. Dass aus­ge­rech­net ein Mann, der sich Fran­zis­kus nennt, einen blü­hen­den Fran­zis­ka­ner­or­den zer­stört, ist Spott und Hohn pur. Berg­o­glio soll­te das umset­zen, was er pre­digt, näm­lich Zärt­lich­keit wal­ten las­sen. Ich weiß aber nicht, was genau Berg­o­glio unter Zärt­lich­keit ver­steht. Und von Dezen­tra­li­sie­rung kann auch kei­ne Rede sein, son­dern eher von Ter­ror­herr­schaft, sonst wür­de sich Berg­o­glio nicht in die inne­ren Ange­le­gen­hei­ten eines Ordens ein­mi­schen und ihn der­ar­tig aus­ein­an­der neh­men. Und auch an Beschei­den­heit ist bei Herrn Berg­o­glio wenig zu fin­den. Gott schüt­ze die­sen Orden.
    Per Mari­am ad Christum.

  12. Die Welt, die am Mitt­woch­abend erst­mals die fei­ne Stim­me des Jesui­ten vom Ende der Welt hören konn­te, soll sich nicht täu­schen. Der Papst, der auf den Umhang aus Pelz ver­zich­tet, hat einen „Kern aus Stahl“, ver­si­chert die katho­li­sche Oppo­si­ti­ons­ab­ge­ord­ne­te Eli­sa Carrió.
    Zitat aus: http://​die​pres​se​.com/​h​o​m​e​/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​r​e​l​i​g​i​o​n​/​1​3​5​6​5​9​4​/​D​e​r​-​P​a​p​s​t​-​m​i​t​-​d​e​r​-​f​e​i​n​e​n​-​S​t​i​m​m​e​-​u​n​d​-​d​e​m​-​K​e​r​n​-​a​u​s​-​S​t​ahl

    • Papst Bene­dikt XVI hat eine har­te Scha­le mit einem wei­chen Kern. Bei Berg­o­glio ist es genau umgekehrt.

    • Wie war das?
      „Nach der OP sag­te eine Odens­schwe­ster Namens Dolo­res einen Satz, der zum Leit­fa­den im Leben des Got­tes­man­nes Berg­o­glio wer­den soll­te: „Du imi­tierst das Leben von Jesus Christus.“
      Jetzt wer­de ich doch lang­sam nervös.
      Per Mari­am ad Christum.

      • @ Shu­ca
        Kön­nen Sie das mit der Ordens­schwe­ster und der OP bit­te prä­zi­sie­ren, sprich die Quel­le angeben.
        Weil, so wie es dasteht weckt es ne Men­ge Asso­zia­tio­nen die nicht gera­de tröst­lich sind.

        • @ ein besorg­ter Christ
          öff­nen sie den Link von Leo Laemm­lein ( 28.12 um 0:33) und lesen sie.
          Per Mari­am ad Christum.

  13. Da kann die­ser Fran­zis­kus von den ent­fern­te­sten Rän­dern der Erde zusam­men­ge­karr­te Ent­stell­te umar­men, da kann er Obdach­lo­se sei­ner Diö­ze­se zum Geburts­tags­es­sen ein­la­den, Krän­ze für Boot­flücht­lin­ge ins Meer wer­fen und von der Zärt­lich­keit Got­tes schwa­dro­nie­ren so viel er will, es wirkt doch alles unwahr­haf­tig, so lan­ge er es zulässt, dass in sei­nem eige­nen Zustän­dig­keits­be­reich und in sei­nem Namen Gläu­bi­ge ver­folgt, Orden und Klö­ster zer­stört, das See­len­heil von Gott­ge­weih­ten und Gläu­bi­gen mit Füssen getre­ten und him­mel­schrei­en­des Unrecht gegen sie aus­ge­übt wird.

  14. Chri­sten­ver­fol­gung pur!!! Und das von den eige­nen Leu­ten. Hof­fend­lich haben der Bischof von Rom und Papst Bene­dikt XVI. mit­ein­ader gut geges­sen! Alles ein Trau­er­spiel. Ich schaue nur noch auf Jesus, gehe zur Hei­li­gen Messe,bete den Rosen­kranz und gehe zur Beich­te! Alles ande­re intres­siert mich nicht mehr! 

    • Huhu, das liest sich aber sehr resi­gna­tiv. Gebet, Rosen­kranz, eucha­ri­sti­sche Anbe­tung, Hei­li­ges Mess­op­fer etc. sind unse­re stärk­sten Waf­fen, die Waf­fen der Katho­li­ken, die Waf­fen der Hei­li­gen. Nicht ver­za­gen und kämpfen. 

      Der näch­ste Rosen­kranz­kreuz­zug beginnt bald. Nähe­res hier

      • Dan­ke Ihnen für die schö­ne Info Sei­te die Sie mir geschickt haben!Werde sie wei­ter­emp­feh­len und des öfte­ren hineinschauen!Im Gebet und mit Jesus und Maria verbunden!

  15. Also ehr­lich gesagt, ich ver­ste­he die­sen blin­den Gehor­sam gegen­über eines Pap­stes, der offen­sicht­lich frei­mau­re­risch ist, über­haupt nicht. Ich hät­te mich längst der FSSPX ange­schlos­sen und mit­ge­hol­fen ein römisch-katho­li­sches Gemein­we­sen auf­zu­bau­en. Wie viel könn­ten wir aus dem tra­di­tio­nel­len Lager bewir­ken, wenn das Motu Pro­prio nicht gewe­sen wäre. Eine gute römi­sche Tak­tik um die kon­ser­va­ti­ven katho­li­schen Krei­se gegen­ein­an­der aus­zu­spie­len, wo frü­her noch vie­le Men­schen an einem Strang gezo­gen haben.
    Es wird immer sug­ge­riert, dass man ja die „alte Mes­se“ (ein furcht­ba­res Wort, ich den­ke da immer an ver­staubt) oder hei­li­ge Mes­se in ihrer „außer­or­dent­li­chen Form“ (die ordent­li­che Mes­se ist alles, nur nicht hei­lig) bei einer Gemein­schaft besu­chen kann, die einen gere­gel­ten kano­ni­schen Sta­tus hat. So hat man der FSSPX abso­lut gescha­det, ergo brauch man sie heu­te nicht mal mehr zu exkom­mu­ni­zie­ren, denn Stim­mung kann man gegen sie ohne­hin unun­ter­bro­chen machen. Prak­tisch, nicht wahr? Und in wie vie­len Gebie­ten hat man Gläu­bi­ge, die die­sen Prie­stern gefolgt sind, abge­wor­ben, weil man ihnen Angst gemacht hat.
    Aber Rom braucht sich nichts vor­ma­chen. Die „alte Mes­se“ haben sie viel­leicht. Die Theo­lo­gie dahin­ter ist aber genau­so maro­de wie sonst auch. Und um ein Thea­ter­stück zu sehen, da gehe ich lie­ber in ein rich­ti­ges Thea­ter, wo hin­ter den Kulis­sen das rein­ste Cha­os herrscht. Bei der FSSPX bin ich mir wenig­stens sicher, dass dort der vor­kon­zi­lia­re Glau­be exi­stent ist. Und ich tau­sche nicht fünf­zig Jah­re „katho­li­sche“ Kir­che gegen zwei­tau­send Jah­re Leh­re Unse­res Herrn.

    Got­tes Segen ausm Rheingau

    Der Rhein­gau­er

  16. Offen­sicht­lich ste­hen wir in einem glo­ba­len Werk der Zer­stö­rung, das sich seit 50 Jah­ren in der Kir­che voll­zieht. Das wur­de durch die Beschlüs­se und Aus­wir­kun­gen des Kon­zils begon­nen, und das alles ist nicht von außen her­an­ge­tra­gen, son­dern wur­de mit Hil­fe der eige­nen Ver­ant­wor­tung durch die kirch­li­chen Struk­tu­ren wie Kon­zil, Papst­tum und kirch­li­che Obrig­kei­ten erreicht. Wir erle­ben es haut­nah, wie die Seel­sor­ge zusam­men­bricht, wie immer mehr Pfar­rei­en ohne Pfar­rer blei­ben, wie ein Klo­ster nach dem ande­ren geschlos­sen wird, wie alles kirch­li­che Leben zer­fällt und die kirch­li­che Leh­re unter­höhlt wird. Und wer sich die­sem Werk der Zer­stö­rung ent­ge­gen­stellt, der wird unbarm­her­zig ver­folgt. Da gibt es kei­ne Tole­ranz mehr, da wer­den Intri­gen aus­ge­heckt, da wird jede Gehor­sams­be­reit­schaft miss­braucht, da bricht jede Soli­da­ri­tät zusam­men. Selbst die Leh­ren des Evan­ge­li­ums ver­lie­ren ihre Gül­tig­keit. Und wenn das alles nichts hilft, dann greift man zu bru­ta­ler Gewalt und zu tota­li­tä­rem Rechts­bruch. So müs­sen es die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta erle­ben. So hat es wohl auch unser eme­ri­tier­ter Papst Bene­dikt erfah­ren müssen.
    Nein, nicht von außen wird die Kir­che zer­stört, son­dern der Feind sitzt im Zen­trum der geist­li­chen Gewalt und schrei­tet unter dem Jubel der Men­ge, selbst der noch gläu­bi­gen Mit­glie­der, erbar­mungs­los fort, bis alles ver­nich­tet ist. Das ist wie bei den Apo­steln auf der stür­mi­schen See, eher noch schlim­mer. Und den­noch dür­fen wir auf unsern Herrn ver­trau­en, der alle Feind­schaft besie­gen wird. Es gilt, die Augen offen zu behal­ten, sich nicht täu­schen zu las­sen und um den Hei­li­gen Geist zu fle­hen, den Geist des Ver­stan­des und der Gottesfurcht.

  17. Ganz ehr­lich, wer eins und eins addie­ren kann weiss das es allen tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen auf kurz oder lang so erge­hen wird.
    Wirk­lich „sicher“ ist man nur unter dem Dach der FSSPX.
    Ich mache mir auch kei­ne Sor­gen um neue Mess­or­te, denn trotz des Kuschel­pap­stes lau­fen der Kir­che die Glaeu­bi­gen wei­ter in Scha­ren weg.
    Es wird immer mehr ver­las­se­ne Kir­chen geben, die man erwer­ben kann und dort unter der Lei­tung von FSSPX in Ruhe und lit­ur­gi­scher Sicher­heit die Mes­se aller Zei­ten fei­ern kann.
    Wir soll­ten end­lich auf­hoe­ren um jeden Preis die Kon­zils­kir­che als die von Chri­stus gestif­te­te anzu­se­hen, denn die­se ist bru­tal abge­schwenkt auf den beque­men brei­ten Weg der Belie­big­keit gera­de­wegs ins Verderben.
    FSSPX hat noch nie ein Dog­ma auch nur in Fra­ge gestellt, nein eher das Gegenteil.
    Die Vor­wuer­fe des Unge­hor­sams sind Not­wehr­mass­nah­men gegen den dro­hen­den Untergang.

  18. Dia­bo­lo, der Durch­ein­an­der­wirb­ler ist am Wer­ke. Das Schlimm­ste kommt noch, wir ste­hen erst am Anfang. Die Ver­wir­rung beginnt und treibt die Her­de aus­ein­an­der. Wenn schon der Kle­rus nicht im Bil­de ist, was der rech­te Glau­be ist, was soll da die Her­de machen.

  19. Ich den­ke nicht, dass es zwangs­läu­fig über kurz oder lang allen Tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen so gehen wird. das ist gar nicht notwendig.
    Wenn ich an diver­se Dis­kus­sio­nen den­ke, die mir eini­ge Leu­te gelie­fert haben, auch hier auf Katho​li​sches​.info im Forum, dann muss doch jeder hier klar sehen, dass vie­le Tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen kein Inter­es­se an der tie­fen Theo­lo­gie haben, die hin­ter der über­kom­me­nen Mess­lit­ur­gie steht. Sie fin­den ein­fach die Alte Mes­se schö­ner und wür­di­ger, v.a. weil eben im Novus Ordo so ein Affen­thea­ter statt­fin­det, ein pein­lich-hoh­les, das IHN völ­lig bei­sei­te gedrängt hat. Ein selt­sa­mes Völk­chen schart sich oft um die Zele­bra­ti­ons­or­te der Alten Mes­se, auf­fal­lend vie­le Män­ner, deren „Ori­en­tie­rung“ frag­wür­dig ist, eigen­ar­ti­ge Frau­en, vie­le Spin­ner, um es mal gelin­de aus­zu­drücken. man trifft sich in irgend­wel­chen Indu­strie­plan­ta­gen, vom Bischof schon aus­ge­son­dert an die „Rän­der“ der Kirch­spie­le. Da braucht doch kei­ner mehr etwas kaputt­zu­ma­chen! Das ist kaputt! Auch wenn ein biss­chen Latei­nisch gesäu­selt wird!
    Machen wir uns nichts vor.
    In der ver­kehr­ten Welt der Kir­che heu­te kann tie­fe­re Theo­lo­gie tat­säch­lich nur bei der FSSPX atmen oder in Pfarr­grup­pen oder Seel­sor­ge­ein­hei­ten, in denen der Prie­ster die älte­re Mess­form regel­mä­ßig zele­briert und die Gläu­bi­gen wie­der heranführt.
    Die FSSPX ist aus der Sicht der Hier­ar­chie eben­falls uner­heb­lich, weil sie eben­falls am Rand steht. Ein Pro­blem sind ledig­lich die Prie­ster, die eben die älte­re Mes­se ins nor­ma­le Gemein­de­le­ben zurück­ge­holt und bereits eini­ge Erfol­ge damit erzielt haben. Es sind nicht vie­le, aber sie zie­hen in ihrem Umkreis oft bis zu einem Radi­us von zig‑, ja sogar hun­der­ten von Kilo­me­tern die Gläu­bi­gen an. Sie zele­brie­ren ja nicht bloß die alte Mes­se, son­dern bei ihnen kommt die ent­spre­chen­de Theo­lo­gie wie­der zur Auferstehung…
    Letz­te­re wer­den viel­leicht bald ein Pro­blem haben. Sie waren und sind die eigent­li­che Chan­ce für die Kir­che. Denn nur sie leben noch in vol­ler Gemein­schaft mit der Kir­che und prak­ti­zie­ren etwas, was die gro­ße Men­ge der Gläu­bi­gen auch errei­chen kann, könn­te, wenn sie woll­ten. Wenn sie könn­ten. Aber die­se Arbeit wird Früch­te tra­gen auf Dauer.
    Dass jedoch nach Jahr­zehn­ten der Zer­stö­rung auch die Gläu­bi­gen, selbst wohl­wol­len­de, offen­her­zi­ge Men­schen, nicht mehr die Gabe der Unter­schei­dung besit­zen, ist auch ein Faktum.

    Fazit: F. muss nicht mehr viel machen, außer eben die­sen weni­gen Diö­ze­san­prie­stern das Leben zur Höl­le zu machen.
    Die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta hät­te er sicher in Ruhe wei­ter­ma­chen las­sen, wenn sie nicht unters Volk gegan­gen wären und dort so enor­men Wider­hall gefun­den hät­ten, wenn sie nicht Pfar­rei­en betreut hät­ten und auf die­se Wei­se eben das getan hät­ten, was ich oben beschrie­ben habe.

    • Was Sie über das „selt­sa­me Völk­chen“ an den Zele­bra­ti­ons­or­ten der alten Mes­se schrei­ben, kann ich nur bestä­ti­gen. Trotz­dem: Neh­men Sie die Men­schen, wie sie sind, ande­re gibt’s nicht. Zunächst geht es ja für uns alle dar­um, sich durch ein mög­lichst inten­si­ves Glau­bens­le­ben und den Emp­fang der hl. Sakra­men­te zu hei­li­gen. War­um soll das nicht auch für Ober­fläch­li­che, frag­wür­di­ge Gestal­ten und schrä­ge Vögel aller Art gel­ten? Es ist eine Illu­si­on, zu glau­ben, an den Sam­mel­punk­ten der Tra­di­ti­on müss­ten lau­ter hoch­in­ter­es­sier­te und tief­gläu­bi­ge Katho­li­ken anzu­tref­fen sein. Gott allein kennt die Moti­ve, die einen Men­schen dort­hin füh­ren. Aber ER arbei­tet seit jeher mit dem „Mate­ri­al“, das er vor­fin­det. Ich bin davon über­zeugt, dass allein schon die wür­dig zele­brier­te Hei­li­ge Mes­se aus sich selbst her­aus wirkt. Wir wis­sen nicht, was die­se Saat bei den ein­zel­nen Mess­be­su­chern jetzt oder in der Zukunft bewirkt. Aber selbst wenn nur Ein­zel­ne dadurch auf den Weg des Heils geführt wer­den, ist das doch ein über­aus gro­ßer Gewinn.

      • So hab ich es nicht gemeint – nur steht eben auch die Fra­ge im Raum, wie man die Alte Mes­se samt der Recht­gläu­big­keit ver­brei­ten kann. Und dazu bedarf es eben eines nor­ma­len gemeind­li­chen Lebens und einer regel­mä­ßi­gen Ver­kün­di­gung der tra­di­tio­nel­len Lehre.
        Lau­ter ein­zel­ne Son­der­lin­ge – der Herr liebt sie, kei­ne Fra­ge und arbei­tet in jedem auch durch die Lit­ur­gie, kei­ne Fra­ge – wer­den das wohl kaum voll­brin­gen. Es sei denn, einer oder meh­re­re wachen auf und erken­nen, dass es um mehr als nur sie selbst oder eine blo­ße Zele­bra­ti­on geht.…
        Die Pius-Anhän­ger rekla­mie­ren daher die Tra­di­ti­on immer für sich. Sie haben damit in gewis­sem Sinn recht. Aller­dings über­se­hen sie dabei, dass sie – wenn auch unver­schul­det – außer­halb der vol­len Gemein­schaft mit der Kir­che ste­hen. Und dies schon viel zu lan­ge. Es tut kei­ner Gemein­schaft gut, wenn sie der­art lan­ge abge­schnit­ten ist. Allein das wird sie auf Dau­er zer­stö­ren. F. wird sie links lie­gen lassen.
        Viel­leicht geht es mir auch dar­um zu sagen, dass die Zeit, die wir uns gön­nen, uns nicht zusteht. Wir behan­deln sie, als sei sie unser Luxusgut.
        Mahn­te nicht schon der Hl. Pau­lus, wir soll­ten die Zeit auskaufen?
        In die­sem Sin­ne ist die Schnitt­stel­le weder eine schmut­zi­ge Vor­stadt­ka­pel­le, in der alle 4 Wochen mal die Alte Mes­se kor­rekt (wenn über­haupt!) gefei­ert wird noch eine Pius­ka­pel­le, son­dern die Pfar­rei­en, in denen ein glau­bens­treu­er Prie­ster wirkt, der die Alte Mes­se samt der dazu­ge­hö­ri­gen Theo­lo­gie zele­briert und lebt. Damit will ich jedoch die not­wen­di­ge Anwe­sen­heit der bei­den ande­ren Genenn­ten kei­nes­wegs schmä­lern. Nur sind sie eben nicht an der Schnitt­stel­le. Und das ist der Punkt.
        Es ist aber ande­rer­seits rich­tig, dass durch die FSSPX die Not­wen­dig­keit, sich auch in der offi­zi­el­len Kir­che der Alten Mes­se gegen­über nicht ganz zu ver­schlie­ßen, sicht­bar geblie­ben ist.

  20. Es wird über kurz oder lang jeder ver­folgt wer­den, der der tra­di­tio­nel­len Theo­lo­gie und/​oder Lit­ur­gie anhängt. Denn die Angst, dass die alte katho­li­sche Leh­re im Heu­te Wur­zeln schla­gen, Erfolg haben und womög­lich die zweit­va­ti­ka­ni­sche Kir­che in ihrer Hohl­heit ent­lar­ven und über­flü­geln könn­te, ist bei den Kon­zi­lia­ren ähn­lich groß, wie bei Hero­des die Angst vor dem neu­ge­bo­re­nen König der Juden. Man wird des­halb nicht eher ruhen, bis man die Tra­di­tio­na­li­sten mit Stumpf und Stil aus­ge­rot­tet hat. Und wenn man mit jenen, die sich noch der Ein­heit mit dem Pap­ste rüh­men, fer­tig ist, dann kommt die FSSPX auch noch dran. Es gibt genü­gend Mit­tel und Wege, in Gemein­schaft mit der Poli­tik und den welt­li­chen Medi­en, eine sol­che Grup­pe zu stig­ma­ti­sie­ren, für vogel­frei zu erklä­ren und durch den auf­ge­hetz­ten Mob so ziem­lich über­all auf der Welt ver­fol­gen zu las­sen. Nur wer den Göt­tern Kon­zi­lia­ris­mus, Öku­me­nis­mus, Rela­ti­vis­mus Weih­rauch streut, wird der Ver­fol­gung ent­ge­hen. Nihil novi sub sole.

  21. @Zeitschnur
    Nach allem, was mir bekannt ist, wer­den die tra­di­tio­nel­len Prie­ster­bru­der­schaf­ten durch­aus von der Hier­ar­chie gefürch­tet. Ich ken­ne Grup­pen, die war­ten sehn­süch­tig auf Prie­ster der Petrus­bru­der­schaft. Ich weiß, dass Prie­ster kom­men wol­len. Doch der Bischof erlaubt es nicht in unse­rer Diö­ze­se. Grup­pen war­ten, „Petrus­brü­der“ wol­len kom­men, sie bekom­men kei­nen Fuß in die Diözese.
    Wir sind nicht die ein­zi­ge Diö­ze­se. Eher müs­sen Ruhe­stand­sprie­ster über ihre Kräf­te hin­aus den über­lie­fer­ten Ritus zele­brie­ren, nach dem Wil­len des Bischofs, als dass ein jun­ger, rüsti­ger „Petrus­bru­der“ die­se Auf­ga­be über­nimmt. Höre ich von Bekann­ten. Wenn es erlaubt ist, wer­den nicht sel­ten schwer erreich­ba­re Räu­me ange­bo­ten oder fami­li­enun­gün­sti­ge Gottesdienstzeiten.
    Doch dass ist der Preis, den die Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten bezah­len müs­sen, des­we­gen ihr Wohl­ver­hal­ten Rom und den Bischö­fen gegen­über, die kri­tik­lo­se Aner­ken­nung des II. Vatikanums.
    Davon bin ich über­zeugt: Wenn es in Rom so wei­ter­geht, dann kommt in die „Tra­di-Sze­ne“ eine ganz neue Bewe­gung. Dann wer­den sich papst­treue Prie­ster und Gläu­bi­ge viel­leicht fra­gen müs­sen, ob sie der Zer­stö­rung der Kir­che wie bis­her lethar­gisch-apa­thisch gegen­über­ste­hen wol­len, dar­auf bedacht, ihre klei­ne recht­gläu­bi­ge Insel inner­halb der nach­kon­zi­lia­ren Insel zu suchen und zu finden.
    Ob die FSSPX auf die neue Situa­ti­on über­haupt ein­ge­stellt ist, weiß ich nicht. Viel­leicht wird sich die bis jetzt zer­fa­ser­te katho­li­sche Tra­di­ti­on ganz neu fin­den müs­sen. Bis­her gab es gedank­lich nur die Ein­bahn­stra­ße: Wann kommt die FSSPX zurück? Die Fra­ge könn­te sich umdrehen.

    • Berich­ti­gung:
      „…dar­auf bedacht, ihre klei­ne recht­gläu­bi­ge Insel inner­halb der nach­kon­zi­lia­ren Kirche“
      muss es natür­lich heißen.

    • Ja, genau­so ist es hier bei uns. Ich hat­te Ihnen den Link ja mal gesandt und tue es für ande­re Leser wie­der: http://​www​.sum​morum​-pon​ti​fi​cum​-karls​ru​he​.de und dort unter „Aktu­el­les“ links im Menü kön­nen Sie das Desa­ster verfolgen…

      Aber ich den­ke nicht, dass der Bischof Angst vor den Petrus­brü­dern hat. Es ist rei­ne Schikane!
      Bei man­chen der Zele­bran­ten dort muss man sich sub­ti­les Gesti­chel anhö­ren, v.a. in der Pre­digt, aber auch durch Gesten und Mimik. Oder sie hal­ten die Ord­nung ein­fach nicht ein. Das Johan­nes­evan­ge­li­um am Schluss lesen sie ein­fach nicht zu Ende etc. Käme ein jun­ger Petrusprie­ster, wür­de das an der Kada­ver­hö­rig­keit nichts ändern… Irgend­wie fasst man als nach­fa­schi­sti­scher, nach­t­o­ta­li­tä­rer Mensch den christ­li­chen Gehor­sam in der Kir­che im Sin­ne der dämo­ni­schen Füh­rer­staa­ten auf. Dabei ist Gehor­sam etwas Viel­schich­ti­ges. Und vie­le tar­nen hin­ter dem Gehor­sam nur ihre Feig­heit, ihre Angst um die sozia­le Exi­stenz oder eine Abwä­gung zwi­schen Nut­zen und Sinn­lo­sig­keit einer muti­gen Intervention…

      Was Sie am Ende for­mu­lie­ren, wür­de ich so modi­fi­zie­ren. Bei Pius sind mit Sicher­heit Leu­te, die in Mei­nung und Cha­ris­ma den­je­ni­gen unter uns ent­spre­chen, die die Wahr­heit zurück­ha­ben wol­len – nicht unbe­dingt die Moden und Ver­en­gun­gen älte­rer Zei­ten, dar­um geht es nicht, nein! es geht um die Wahr­heit und die Offen­heit dafür, was ER heu­te und hier in die­ser Zeit mit SEINER Wahr­heit aus­rich­ten will. Ohne Alte Mes­se geht das nicht. Dar­über bin ich fel­sen­fest überzeugt.
      Denkrichtungen?
      Unse­re Denk­rich­tung soll­te die auf IHN hin sein. Alles ande­re ist nicht von IHM!
      Las­sen wir uns von IHM überraschen.
      Schließ­lich ist den Mari­en­kin­dern in der Offen­ba­rung ver­hei­ßen, dass die Imma­cu­la­ta mit ihnen geret­tet und der Schwall, den der Dra­che ihnen hin­ter­her­spuckt, sie nicht tref­fen wird.

      • Zeit­schnur, von „Denk­rich­tun­gen “ steht nichts in mei­nem Kom­men­tar, viel­leicht bezieht sich der Aus­druck auf einen ande­re Stel­lung­nah­me? Ich stim­me Ihnen unein­ge­schränkt zu: Es geht um „Sei­ne Wahr­heit.“ Ich unter­schei­de zwei Ebe­nen: Die „emp­fan­ge­ne geof­fen­bar­te Wahr­heit“, die­se ist Sei­ner Kir­che anver­traut und beson­ders die Auf­ga­be des Pap­stes ist es, sie zu ver­tei­di­gen, sie unver­fälscht wei­ter­zu­ge­ben. Und wenn Päp­ste mei­nen, sie kön­nen sich über die emp­fan­ge­ne, geof­fen­bar­te Wahr­heit hin­weg­set­zen, sie der „moder­nen Zeit“ anpas­sen, Sei­ne Kir­che zu ihrer Kir­che machen, dann ver­die­nen sie den ihnen geschul­de­ten Gehor­sam nicht mehr. Das I. Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat ein­deu­tig, unmiss­ver­ständ­lich die Rol­le des Pap­stes defi­niert: Er hat dem über­lie­fer­ten Glau­ben zu die­nen. Bis ein­schließ­lich Pius XII. war das voll­kom­men selbstverständlich.

        Die FSSPX hat den katho­li­schen Glau­ben bewahrt. Und zwar voll­um­fäng­lich. Da kom­me ich nicht mehr dran vor­bei. Dass es in ihren Rei­hen Prie­ster und Gläu­bi­ge gibt, die Ver­en­gun­gen, die es in der vor­kon­zi­lia­ren Kir­che gab, mit­brin­gen, ist sicher. Aber die FSSPX macht die­se Ver­en­gun­gen nicht zur offi­zi­el­len Leh­re Sei­ner Kir­che, auch wenn sie in der Pra­xis anzu­tref­fen sind.
        Und das ist für mich der ent­schei­den­de Punkt.
        Dann kommt die Ebe­ne des per­sön­li­chen indi­vi­du­el­len Glau­bens­wegs. Mir ist die sehr wich­tig, ich kann mir nicht vor­stel­len, sie zu opfern. Doch ich habe kein Recht, weil mir viel­leicht die Spi­ri­tua­li­tät der Grup­pe, des Kapel­len­um­felds nicht liegt, die objek­ti­ve Ebe­ne des Glau­bens auf­zu­ge­ben, weil es mir sub­jek­tiv dabei nicht immer gut geht. Ich muss die objek­ti­ve Wahr­heit, die der Kir­che anver­traut ist, die sie lehrt, mit mei­nem per­sön­li­chen Glau­bens­weg zusam­men­brin­gen. Auch wenn es mit­un­ter schwer ist.
        Denn die Wahr­heit ist zeit­los. Er, unser Herr, hat sie geof­fen­bart, Sei­ner Kir­che anver­traut. Mit dem Tod des letz­ten Apo­stels ist die Offen­ba­rung abge­schlos­sen. Sie kann im Lau­fe der Zeit ver­tieft, ent­fal­tet wer­den, mit der Geschich­te, mit dem tech­ni­schen Fort­schritt ändert sie sich nicht.
        In einer klei­nen Grup­pie­rung zu leben, die Wei­te der Welt­kir­che auf­zu­ge­ben, ist nicht leicht. Doch ihr Glau­be wird von Häre­si­en erstickt.
        „Lie­ber in der Wahr­heit dar­ben, als im Irr­tum schwel­gen“, ist ein Zitat, des­sen Quel­le ich jetzt nicht genau ange­ben kann. Dem kann ich mich nicht entziehen.

        • @ zeit­los

          „Bis­her gab es gedank­lich nur die Ein­bahn­stra­ße: Wann kommt die FSSPX zurück? Die Fra­ge könn­te sich umdre­hen.“ Das hat­ten Sie geschrie­ben und dar­auf habe ich mich mit mei­ner „Denk­rich­tung“ bezogen.

          Ich woll­te nur sagen und sicher stim­men Sie dar­in mit mir über­ein: Die Samm­lung der Mari­en­kin­der wird wohl noch ein­mal neu statt­fin­den, aus allen Grup­pie­run­gen, die bis­her ver­sucht haben, treu zu blei­ben. Mir fällt die­ses „Gesiebt­wer­den“ (Lk. 22, 31: „Simon, der Satan hat ver­langt, dass er euch wie Wei­zen sie­ben darf.“) dazu ein.
          Heu­te habe ich in der Kir­che die Weih­nachts­krip­pe ange­se­hen und den Josef­s­al­ter mit der Hei­li­gen fami­lie und den Flü­geln, auf denen auch die Flucht nach Ägyp­ten dar­ge­stellt ist und dachte:
          „Du hat­test, kaum auf der Welt, kei­ne Ruhe, lieb­ster Herr! Her­does hat dich ver­folgt. Um dei­net­weil­len sind unge­zähl­te klei­ne Buben ermor­det wor­den. Dein Pfle­ge­va­ter hat dich und dei­ne aller­se­lig­ste Mut­ter geret­tet nach Ägyp­ten auf Got­tes Ein­spra­che hin, und so gings wei­ter bis ans Kreuz… – wie­so soll­te es uns bes­ser gehen?“

          Lie­be Zeit­los, wir haben hier kei­ne Ruhe, auch nicht auf irgend­wel­chen Traum­in­seln des Glau­bens. Ich weiß, dass Sie das nicht mei­nen, aber ich sage es trotz­dem noch einmal.
          Aber ich freue mich sehr dar­auf, wenn wir in IHM Ruhe fin­den wer­den. Die Zeit­schnur wird dann zu Ende sein, der rote Faden, der zeit­los die Geschich­te durch­zog, wird dann auf­ge­hen in der himm­li­schen Stadt. Bis dahin bleibt es – abenteuerlich.

    • zur FSSPX gehn und dort für den Glau­ben kämp­fen. In Lie­be und Deut­lich­keit die Wahr­heit sagen, Irren­de ermah­nen, Zwei­feln­den raten, reu­ige Sün­der barm­her­zig auf­neh­men, für die Leben­den und Toten beten (7 gei­sti­gen Wer­ke der Barmherzigkeit).

      Vor allem eine ehr­li­che Selbst­um­kehr, will man der Kir­che hel­fen, muss man zunächst bei sich selbst anfan­gen – sehr emp­feh­le ich dazu die 5 tägi­gen Igna­tia­ni­schen Exer­zi­ti­en bei der Bru­der­schaft zu machen! Und dann ein inni­ges, inten­si­ves Gebets­le­ben füh­ren – vor allem den Rosen­kranz, regel­mä­ßig die Sakra­men­te emp­fan­gen, um Got­tes Geist und Füh­rung bit­ten, die Gei­ster unter­schei­den und sich ganz Got­tes Füh­rung anheim­stel­len. Er allein kann hel­fen. Sei­ne Stun­de wird kom­men. Er ist der Herr sei­ner Kir­che zu der wir gehö­ren dür­fen. Ver­trau­en wir ganz auf Ihn und sei­ne Hl. Mutter…

      alles nichts wirk­lich neu­es! Das raten seit jeher die gro­ßen Hei­li­gen und Geist­li­chen Lehrer!

      • @mariokin, ich ver­eh­re und schät­ze die Pius­bru­der­schaft sehr, auch den Rat­schlag dort­hin gehen und für den Glau­ben kämp­fen, kann ich nach­voll­zie­hen; die Gefahr ist viel­leicht, wenn man nur die­sen einen Weg geht, dass man sich zu sehr abschot­tet. Sicher man fühlt gebor­gen und wohl in der Gemein­schaft, aber ich den­ke wir müs­sen immer auch nach links und nach rechts schau­en. Dies ist und soll kein Sei­ten­hieb auf die die FSSPX sein, wir sind die­ser Gemein­schaft zum gro­ßen Dank verpflichtet.

        • Ja ich glau­be ich ver­ste­he, wie Sie das mei­nen. Die­se Gefahr sehe ich für all jene in der Bru­der­schaft der FSSPX, die sie für den ein­zig ver­blie­be­nen Rest der katho­li­schen Kir­che hal­ten und sie außen­he­um nix mehr inter­es­siert: so nach dem Mot­to: was küm­mert uns Rom, wir haben ja alles, was wir brauchen.

          Das dies wer­der die Mei­nung des Grün­ders Erzb. Lefeb­v­re noch der FSSPX Lei­tung ist, ver­steht sich von selbst. Da ich aus der DDR Dia­spo­ra stam­me und nicht in der Tra­di­ti­on auf­ge­wach­sen bin, ist mir eine sol­che Abschot­tung fremd und ich wür­de sie in unse­rer kl. Dresd­ner Kapel­le auch nie mit unter­stüt­zen. Gott sei Dank den­ken wir nicht so! Für mich ist über­all dort die kath. Kir­che wo getreu die Leh­re Chri­sti und der tra­dier­ten Über­lie­fe­rung gemäß der Glau­ben gelebt wird. Des­halb fin­de ich den Begriff Amts­kir­che auch als gegen­über­stel­lung sehr fragwürdig.
          Das heißt für mich aber auch, wenn der glau­bens­treue Dorf- und Stadt­pfar­rer dazu­ge­hört, wie die Eccle­sia Dei Grup­pen oder die FSSP, das man dann zusam­men­hal­ten muß und sich nicht gegen­sei­tig das Katho­lisch­sein abspricht oder wett­ei­fert, wer treu­er zu Papst und Kir­che steht. Die­se Eifer­sü­che­lei­en unter­ein­an­der, beson­ders vie­ler FSSPler gegen­über der FSSPX fin­de ich ätzend und anma­ßend. Ohne den Erz­bi­schof und sei­ne Bru­der­schaft gäbs die FSSP gar nicht – und das der Schis­ma­vor­wurf der die­se treu­en Katho­li­ken Luther gleich­stellt und abtig­ma­ti­siert Blöd­sinn ist, weiß doch inzwi­schen hof­fent­lich jeder logisch und ver­nünf­tig den­ken­de Mensch auch.
          Nein hier muß zusam­men­kom­men ohne Berüh­rungs­äng­ste was zusam­men­ge­hört, gemein­sam gebe­tet, offi­zi­ell Mes­se gefei­ert und gewall­fahr­tet wer­den. Nur so kön­nen Res­o­ri­ments über­wun­den, Vor­ur­tei­le abge­baut und man­che Pole­mik, die der Aus­gren­zung ent­stammt auf­ge­löst werden.

          Das die FSSPX diö­ze­san­un­ab­hän­gi­ge Bischö­fe hat, macht sie zur Speer­spit­ze und Schutz­ga­ran­tin für die Eccle­sia Dei Gemein­schaf­ten, die von Rom sonst auf­ge­rie­ben wür­den – und zum gefürch­te­ten Geg­ner des Widersachers.

          Wie Pau­lus das Petrus­amt nicht infra­ge­stell­te, aber Petrus trotz­dem in wich­ti­ger Sache bei Unge­rech­tig­keit wider­stand, so muss es auch jetzt sein.

          Kein glau­bens­treu­er Katho­lik kann mit Papst Fran­zis­kus wirk­lich glück­lich sein und sei­ne Geg­ner­schaft der Tra­di­ti­on gegen­über – im Gewand der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta – sowie aller Wöl­fe uner den Obe­ren zeigt, dass der Teu­fel sei­ne Geg­ner, die Tra­di­ti­on bekämpft und die­se Fami­lie auf rech­tem Weg geht.

          Bene­dikt woll­te die­ser Fami­lie eine Chan­ce gben und die offi­zi­el­le Hier­ar­chie zur Umkehr bewe­gen. Er schei­ter­te und muss­te gehen. Doch sein Bei­spiel zeigt, wo der rich­ti­ge Fix­punkt ist.
          Die nach­kon­zi­lia­re Zer­stö­rungs­ära wird nur über­wun­den, wenn sich die katho­li­sche Kir­che samt ihrem VII wider ganz an die Tra­di­ti­on bin­det, aus ihrem Licht das aktu­el­le Lehr­amt formt und auf sie gestützt vor­wärts geht. Eben eine wirk­li­che Reform an Haupt und Glie­dern pas­siert und kei­ne pseu­do­re­for­mier­te Weltoffenheitsplatitüde.

          Mit weih­nachtl. Wün­schen allen

  22. Das Stich­wort, das eini­ge hier suchen, lau­tet Per­so­nal­pfar­rei oder Prä­la­tur. Es ist m.E. eine kirch­li­che Orga­ni­sa­ti­ons­form der Zukunft. Die Bis­tü­mer sind nur mehr im Stan­de die Kir­chen­steu­ern zu ver­brau­chen, besit­zen jedoch selbst kei­ne erkenn­ba­re Impul­se für die zukünf­ti­ge Wei­ter­ga­be des Glau­bens. Sie haben ver­sagt im Unter­richt der Glau­bens­leh­re, bau­en nur mehr ab. Das Wis­sen um die katho­li­sche Reli­gi­on ist bei Analpha­be­ten grö­ßer als bei uns in Deutsch­land. … und all die­ses trotz der Unsum­men von Kir­chen­steu­er, die von den Bischö­fen ein­ge­nom­men und aus­ge­ge­ben wird. Das, was die Pius­se erkenn­bar lei­sten, geschieht ohne Kirchensteuer.
    Kämp­fen wir dafür, dass unse­re Enkel wie­der wis­sen wer­den, wor­an unse­re Groß­el­tern geglaubt haben. Fran­zis­kus wird uns bei Wei­ter­füh­rung sei­ner bis­he­ri­gen Poli­tik des Abbau­es kei­ne Hil­fe sein.

  23. @Zeitschnur
    Jetzt kom­me ich dar­auf, was Sie mit „Denk­rich­tung“ gemeint haben. Ich mein­te in dem Kom­men­tar: Bis­her war Erz­bi­schof Lefeb­v­re der Ver­fem­te, die FSSPX-Prie­ster die „Schis­ma­ti­ker.“ Die Guten waren – oder sind noch – die mit Rom ver­ein­ten Prie­ster­bru­der­schaf­ten. Doch Fran­zis­kus kann es gelin­gen, dass sich die Wahr­neh­mung inner­halb der Tra­di­ti­on ändern muss: Dem geof­fen­bar­ten Glau­ben, der ja in Doku­men­ten nie­der­ge­legt und kei­ne Fan­ta­sie ist, ist zu gehor­chen – gegen den Papst.
    Die Ent­schei­dung des Erz­bi­schofs kann für alle Tra­di­ti­ons­treu­en noch mal aktu­ell wer­den. Hat­te er nicht doch recht? Bene­dikt XVI. hat schon als Glau­bens­prä­fekt die tra­di­tio­nel­len Prie­ster­ge­mein­schaf­ten geschützt, so weit er konn­te. Er hat den über­lie­fer­ten römi­schen Ritus auf­ge­wer­tet mehr als sei­nen Geg­nern lieb war. Die­ser Schutz ist weg­ge­fal­len. Die Bru­ta­li­tät, mit der gegen die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta vor­ge­gan­gen wird, ist ein deut­li­ches Zeichen.
    Der Erz­bi­schof hat vor­aus­ge­se­hen, was kom­men muss­te. Wahr­schein­lich nicht das Vul­gä­re, Bana­le, aber die ver­kehr­te, nicht­ka­tho­li­sche Theologie.
    Es geht nicht um Denk­rich­tun­gen. Es geht um den Glau­ben. Ich wage kei­ne kon­kre­ten Aus­sa­gen. Doch die­ses Pon­ti­fi­kat bringt Prü­fun­gen für die Tra­di­ti­on mit sich, die viel­leicht, neue Ent­schei­dun­gen for­dern. Um dem Herrn der Kir­che treu zu blei­ben. Es ist Sei­ne Kir­che. Kein Papst hat das Recht, die Kir­che als sei­ne Kir­che anzu­se­hen. Die Tra­di­ti­on wird sich ent­schei­den müssen.

    • sehr rich­tig. Pri­ma! Stim­me mit Ihnen voll überein.

      Viel­leicht kommt es sogar zu einer Ver­söh­nung und Bün­de­lung aller Tra­di­ti­ons­grup­pen unter dem Schutz der FSSPX, die ja Bischö­fe hat

      • @ mario­kin:

        Ich sehe das genau­so. Die FSSPX-Kapel­len müs­sen jeden Sonn­tag bis zum Ber­sten voll sein. Es müs­sen neue Kapel­len erwor­ben oder gebaut wer­den. Erst dann wird die Hier­ar­chie auf die über­lie­fer­te Tra­di­ti­on auf­merk­sam wer­den. Wenn wir uns in den Indult-Mes­sen tum­meln, wird gar nichts pas­sie­ren. Es ist wie ein Bon­bon, das Rom ab und zu den „ver­rück­ten und zurück­ge­blie­be­nen“ Gläu­bi­gen zuwirft. Man muss sich wirk­lich entscheiden.

        Mar­cel Lefeb­v­re war und ist ein Heiliger!

        Got­tes Segen

        Der Rhein­gau­er aus dem kur­main­zi­schen Rheingau

        • Nur Geduld, es wird genau­so kommen.
          Die „deut­sche Kir­che“ ist bank­rott, tot und am Ende, denn der Weg von „Koe­nig­stei­ner Erklae­rung“ ueber dem „Los von Rom“ wird nicht ghe­aen­dert, son­dern immer wei­ter beschritten.
          Jueng­stes Para­do­xon der Schis­ma­ti­ker: Fak­ti­sche Ausser­kraft­set­zung des 6.Gebotes durch schwach­sin­ni­ge Hand­rei­chun­gen an die Ehe­bre­cher, aber wer die Kir­chen­steu­er nicht zahlt, wird exkommuniziert.
          Und FSSPX wird ver­femt als schis­ma­tisch, nein sel­ten trifft das Wort von Dumm­heit und Stolz die auf dem­sel­ben Holz wach­sen bes­ser zu als bei Zol­lit­sch und sei­nen Gei­ster­fah­rer Kollegen.
          Und man ver­scho­ne mich mit Herrn Muel­ler, der sei­ne Hae­re­si­en uber die hl.Messe bzw. die aller­hei­lig­ste Jung­frau Maria nie revi­diert hat.
          Nein, egal wer zu den Pius­brue­dern geht (ja ein paar sind in der Tat etwas komisch), die Gemein­schaft von Gruen­der M.Lebfevre ist der letz­te ver­blie­be­ne Rest Katho­li­scher Kir­che der unver­kuerzt verkuendet.
          Durch den wei­te­ren moder­ni­sti­schen Dri­ve von Papst Fran­zis­kus wird die Aus­gren­zung wei­ter fortschreiten.
          Das wer­den die Eccle­sia Dei Gemein­schaf­ten bald bru­tal zu spue­ren bekommen.
          Unter dem Dach von FSSPX koen­nen sie sich aber sammeln.
          Ora pro nobis !

  24. Freund Scal­fa­ri reicht wei­te­re Details aus dem Inter­view mit S.H. Fran­zis­kus nach in einem neu­en Arti­kel in „La Repubbli­ca“: „Die Revo­lu­ti­on von Fran­zis­kus hat die Sün­de abgeschafft“…

  25. Wir wis­sen nicht, ob sich die bis jetzt zer­split­ter­te Tra­di­ti­on zur Ein­heit fin­det, und wenn es geschieht, in wel­cher Form. Vor dem Total­ab­bruch, vor dem wir ste­hen, wäre es nöti­ger denn je.
    Beten wir für die FSSPX, beson­ders für die Obe­ren, dass sie den Wil­len Got­tes erken­nen. Sie hat theo­lo­gisch stand­ge­hal­ten, den Glau­ben ver­tei­digt gegen die kon­zi­lia­ren und nach­kon­zi­lia­ren Irr­tü­mer. Von daher wird die FSSPX wahr­schein­lich eine Schlüs­sel­rol­le haben. Auch mit ihren gül­tig geweih­ten Bischö­fen in apo­sto­li­scher Sukzession
    Beten wir, dass sie ihrer Auf­ga­be gerecht wird, beten wir, dass sich die Tra­di­ti­on findet

  26. Erschüt­tern­der Bericht eines Fran­zis­ka­ners hier: http://​chies​ae​post​con​ci​lio​.blog​spot​.co​.at/​2​0​1​3​/​1​2​/​l​e​t​t​e​r​a​-​d​i​-​u​n​-​f​r​a​t​e​-​f​r​a​n​c​e​s​c​a​n​o​.​h​t​m​l​?​m=1

    War­um nur ergrei­fen Bischö­fe und Kar­di­nä­le, nam­haf­te Lai­en aus dem öffent­li­chen Leben nicht Par­tei für den Orden?!

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