(Mailand) Die Aggressivität von Homo-Aktivisten gegen Andersdenkende nimmt zu. An der Staatlichen Universität Mailand wurde das Cineforum mit einem respektlosen Bild von Papst Benedikt XVI. beworben. Auf Plakaten, Handzetteln und im Internet ist ein durch Schminke entstelltes Bild des ehemaligen Papstes zu sehen. Der Papst als Drag-Queen scheint geschmackloses, respektloses Denken zu belustigen. Bekannt wurde der Skandal durch die Tageszeitung Corriere della Sera. Aus Respekt vor der Menschenwürde Benedikts XVI. veröffentlicht Katholisches.info das Bild nicht.
Papst mit Lippenstift und Frauenschminke. Mit diesem Bild bewarb das Cineforum eine Veranstaltung zum Thema „Homosexualität und Religion“. Verantwortlich für die Aggression zeichnet die „Gay Gruppe“ an der Staatlichen Universität Mailand. Die Veranstaltungsreihe ging mit der dritten und letzten Filmvorführung am Dienstag abend zu Ende.
„Blasphemie. Eine Beleidigung für die gesamte katholische Gemeinschaft“, schrieb die renommierte Mailänder Tageszeitung. „Und das mit öffentlichen Geldern an einer Staatlichen Universität“. Ein Mailänder Stadtrat sieht den Straftatbestand der Beleidigung der Religion und eines Religionsführers gegeben.
Die Homo-Aggressoren finden Unterstützung durch Laura Boella, Professorin für Ethik an derselben Universität. Boella warnt vor Zensur. Das Problem sei nicht die Provokation, sondern die „Homophobie“. „Ein Schönreden durch Verdrehung der Tatsachen. Es genügt nicht das Zauberwörtchen ‚Homophobie‘ aus dem Sack zu holen, und schon gilt Narrenfreiheit und darf die Würde eines anderen Menschen verletzt werden“, kommentierte Messa in Latino. „Bei Benedikt XVI. geht es zudem nicht nur um die Würde seiner Person, sondern um eine Beleidigung des Papsttums und damit einer ganzen Religion.“
Andrea Nicolussi, Jurist an der Katholischen Universität Mailand und Mitglied des Nationalen Bioethikrats kritisiert den Drang zur Provokation. Das Schminkplakat zeige Homosexualität in einer Form, wie sie selbst unter Homosexuellen nur ein Teil sieht. „Die Provokation verhindert von vorneherein eine sachliche und ruhige Diskussion“, so Nicolussi.
Die Homo-Studentengruppe soll von der Universität 4.000 Euro allein für Plakate und Flugblätter zur Bewerbung des Cineforums erhalten haben. Inzwischen sucht die Universitätsleitung Distanz ohne Distanzierung. Der Studentengruppe seien „lediglich einige Hundert Euro“ gegeben worden. Diese seien nicht aus der staatlichen Finanzierung, sondern einem Fonds der Studiengebühren entnommen worden. Zudem entscheide ein Gremium aus Dozenten und Studenten über die Vergabe. Details habe dieses Gremium allerdings nicht gekannt.
Erst jüngst beklagte Erzbischof Sean Kardinal O’Malley von Boston in einem Interview des National Catholic Register (siehe eigenen Bericht C8-Kardinalsrat 2: Kardinal O‘Malley: Kirche ist keine Demokratie, sondern Gottes Wille), daß die Aggressivität, mit der Homo-Lobbyisten sich in der Öffentlichkeit durchzusetzen versuchen, die Menschen einschüchtere. Was für die USA gilt, gilt ebenso für Europa.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons