(Vatikan) Am Gründonnerstag nahm Papst Franziskus das Mittagessen gemeinsam mit sieben Priestern der Diözese Rom ein. Das berichteten verschiedene Medien. Seit Papst Johannes Paul II. gibt es eine solche Tradition, daß die Päpste zu verschiedenen Anlässen mit Priestern der Diözese essen. Am Gründonnerstag hatte Kurienerzbischof Giovanni Angelo Becciu, der Substitut des Kardinalstaatssekretär Bertone zum Mittagessen geladen. Daran teilgenommen hat auch Alfred Xuereb, der bisher einzige Sekretär des Papstes, der seit 2007 zweiter Sekretär von Papst Benedikt XVI. war.
Was die Medien nicht berichteten, war eine Aufforderung an die Priester, die Msgr. Enrico Feroci, der Caritasdirektor der Diözese Rom im Anschluß den Mikrophonen von Radio Vatikan berichtete. Der Papst forderte im Gespräch mit Don Giuseppe Trappolini, Pfarrer einer römischen Stadtpfarrei die Priester auf:
„Ich beharre darauf: Laßt die Türen der Kirchen offen, und die Menschen werden auch kommen, und laßt das Licht in den Beichtstühlen an, um zu zeigen, daß ihr da seid, und ihr werdet sehen, daß sich eine Schlange davor bildet.“
Bereits bei der Bischofsynode im Herbst 2012 hatte der Erzbischof von New York, Timothy Kardinal Dolan die Beichte als das Sakrament der Neuevangelisierung vorgeschlagen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La perfetta Letizia