Liturgischer Rückschritt zu befürchten? – Keine falschverstandene Demut und Kollegialität, bitte


Franziskus I. erste heilige Messe, Wieder Volksaltar in Sixtinischer Kapelle(Rom) Der Kunst­kri­ti­ker Fran­ces­co Cola­femmi­na, einer der wort­ge­wal­tig­sten Ver­tre­ter der Tra­di­ti­on, kün­dig­te nach Bekannt­wer­den der Wahl Jor­ge Mario Berg­o­gli­os zum neu­en Papst an, sei­ne Inter­net­sei­te Fides et For­ma zu schlie­ßen: „Alles wofür wir bis­her gekämpft und was wir im vori­gen Pon­ti­fi­kat unter­stützt haben, war ver­ge­bens.“ Nahm Cola­femmi­na im Alter von 25 Jah­ren die Wahl Bene­dikts XVI. mit Begei­ste­rung auf, bringt er im Alter von 32 Jah­ren der Wahl Franz I. nur Ent­täu­schung ent­ge­gen. Die Stich­wor­te sei­ner Ent­täu­schung las­sen sich so zusammenfassen:

  • Mit Franz I. wur­de der Gegen­spie­ler Bene­dikts XVI. beim Kon­kla­ve von 2005 gewählt. Radi­ka­ler konn­ten die Kar­di­nä­le den Bruch nicht zum Aus­druck bringen.
  • Franz I. sprach in sei­ner ersten Anspra­che von sich nur als „Bischof von Rom“. („Und was ist mit uns ande­ren Katholiken?“)
  • Bei der Hul­di­gung durch die Kar­di­nä­le nach der Wahl, stand er demon­stra­tiv, statt auf dem Papst­thron zu sitzen
  • Franz I. rief die Men­schen auf, ihn zu seg­nen. („Eine net­te Geste, aber der Segen muß von oben kom­men, und er ist der erste, der ihn durch sei­ne Schlüs­sel­ge­walt für die Men­schen her­ab­fle­hen muß.“)
  • In der Six­ti­ni­schen Kapel­le wur­de der von Papst Bene­dikt XVI. ent­fern­te Volks­al­tar wie­der aufgestellt.
  • Das alles im Namen einer falsch­ver­stan­de­nen Kol­le­gia­li­tät? Und das Papst­tum? Zuviel Kol­le­gia­li­tät ver­dun­kelt Bedeu­tung, Rol­le und Amt des Petrus.
  • Falsch­ver­stan­de­ne Demut ist nur eine beson­ders ver­steck­te Form von Hoch­mut. Bit­te, weder falsch­ver­stan­de­ne Demut noch Kollegialität.
Anzei­ge

Cola­femmi­na wört­lich in sei­ner, nach eige­nen Wor­ten vor­erst letz­ten Stel­lung­nah­me („die Sei­te bleibt bestehen, es wird aber eine Zeit des Schwei­gens fol­gen, obwohl es viel zu sagen gäbe“):

Die Wie­der­her­stel­lung des Altars ad popu­lum in der Six­ti­ni­schen Kapel­le zer­stört mit einer simp­len Geste unse­ren gan­zen Ein­satz gegen die lit­ur­gi­schen Anpas­sun­gen. Es ist sinn­los zu leug­nen: vor­her konn­te man sich auf das Vor­bild des Pap­stes ver­las­sen. Heu­te nicht mehr: Der Papst ist ein ande­rer, das Vor­bild auch. Hun­der­te von Bischö­fen und Prie­stern, die Bene­dikt XVI. unge­hor­sam waren, die sein Lehr­amt und sein Zeug­nis igno­riert haben, jubeln. Heu­te blä­hen sie ihre Brust auf und bald wird eine neue iko­no­kla­sti­sche Ver­fol­gung beginnen.

Wie­vie­le Mil­lio­nen wur­den in den ver­gan­ge­nen 50 Jah­ren sinn­los ver­geu­det, um häß­li­che und vor allem völ­lig über­flüs­si­ge lit­ur­gi­sche Anpas­sun­gen durch schreck­li­che Altä­re und auf­dring­li­che Ambos durch­zu­füh­ren? Das ist der grund­le­gen­de Wider­spruch jener, die im Namen einer „armen, demü­ti­gen“, mit Geld sorg­sam umge­hen­den, nicht „ver­schwen­de­ri­schen“ Kir­che den lit­ur­gi­schen Bruch betreiben.

Eine demü­ti­ge Kir­che nutzt sorg­sam das, was vor­han­den ist. Ihre Ver­tre­ter wer­fen nicht Unmen­gen an Geld im Namen der „Spar­sam­keit“ zum Fen­ster hin­aus, indem sie einen ihrem lit­ur­gi­schen Ver­ständ­nis nicht mehr geneh­men Altar­raum um viel Geld in einen angeb­lich „demü­ti­gen“ im „Stil neu­er Schlicht­heit“ umbauen.

Wird man nun erneut Geld für neue Para­men­te aus­ge­ben? Wird man die Bischö­fe und Prie­ster anhal­ten, die soeben erst wie­der ent­staub­ten, vor­han­de­nen, aus­ge­zeich­net geeig­ne­ten und ange­mes­se­nen Meß­ge­wän­der wie­der ver­stau­ben zu las­sen? Im Namen von was? Ein­zig im Namen einer lit­ur­gi­schen Dis­kon­ti­nui­tät die auf „Schlicht­keit“ beruht?

Ich ken­ne Dut­zen­de von Prie­stern, die kei­ne Pro­ble­me damit haben, die alte Mes­se wenn nicht anders mög­lich, auch in einer bana­len Kasel zu zele­brie­ren und die kei­ne Grund­satz­fra­ge dar­aus machen, wenn es auch einen Volks­al­tar gibt. Ich ken­ne aber kei­ne über­zeug­ten Kon­zil­sprie­ster, die umge­kehrt imstan­de wären, das eine mit dem ande­ren zu ver­ein­ba­ren. Es han­delt sich lei­der um einen tief­ver­wur­zel­ten ideo­lo­gi­schen Irr­tum, der die ganz der Lit­ur­gie und damit der Anbe­tung Got­tes gewid­me­te Schön­heit mit einer „mon­dä­nen“ Schön­heit ver­wech­selt. Alles für Gott zu geben, dar­in zum Aus­druck zu brin­gen, daß die Schön­heit und der Reich­tum nicht dem Men­schen die­nen, aber jenen klei­den kön­nen, der in per­so­na Chri­sti han­delt, und allein der Anbe­tung Got­tes die­nen, war das inner­ste Bestre­ben aller gläu­bi­gen Gene­ra­tio­nen. Vie­le mei­ner Prie­ster­freun­de leben in abso­lu­ter Armut, man­che sogar in regel­rech­ter Not, aber in der Hei­li­gen Lit­ur­gie schen­ken sie alles Gott und der Kir­che. Das ist ein gro­ßes und schö­nes Zeug­nis. Nein zum welt­li­chen Blend­werk, ja zur lit­ur­gi­schen Schönheit.

Noch eine letz­te Anmer­kung. Posi­tiv sei ver­merkt, daß bei der Papst­mes­se die Knie­bän­ke für den Kom­mu­nion­emp­fang erhal­ten geblie­ben sind und daß alle Prie­ster die Mund­kom­mu­ni­on spen­de­ten. Nega­tiv auf­ge­fal­len ist mir, daß eini­ge Prie­ster die Kom­mu­ni­on auf die Hand ver­lang­ten. Das hät­ten sie unter Bene­dikt XVI. nicht getan. Auch das ein Zei­chen der Ver­än­de­rung. Der neue Papst ist so wie er ist und der alte hat nichts unter­nom­men, um sein Vor­bild zu einer für die gan­ze Welt ver­bind­li­chen Regel zu machen. Er ver­trau­te auf die Annah­me sei­nes Vor­bil­des durch die Bischö­fe und sei­ne Mit­ar­bei­ter. Ein Ver­trau­en, das ihm weder an der Kurie und noch weni­ger in den Diö­ze­sen ver­gol­ten wurde.

Kunst und Schön­heit wer­den unter dem neu­en Pon­ti­fi­kat wenig zäh­len. Und das alles, was am mei­sten ärgert, im Namen einer behaup­te­ten Schlicht­heit, Demut und Armut. So bleibt nur zu hof­fen, daß es zumin­dest bei ethi­schen Fra­gen und bei dem anhal­ten­den und sich nun neu ver­stär­ken­den Druck in der Fra­ge des Prie­ster­tums  und des Papst­tums zu kei­nem Nach­ge­ben kom­men wird. Sicher bin ich mir aber nicht.

Text: Fides et Forma/​Giuseppe Nardi
Bild: Fides et Forma

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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25 Kommentare

  1. man wird alles tun um die Initia­ti­ven, die Bene­diktXVI unter­nom­men hat, rasch aus dem Gedächt­nis der Kir­che zu tilgen.

  2. Macht mich nicht trau­rig, es kann nicht sein dass die Lit­ur­gie mei­ner Kind­heit nicht mehr Gel­tung hat. Macht die Kir­che nicht zu einem Kas­perl­thea­ter. Fahrt zwei­glei­sig, vier oder fuenf­glei­sig, doch lasst die Lit­ur­gie, die vor dem Kon­zil galt bestehen. Gebt dem Latein wie­der mehr Raum. Ihr steu­ert auf Baby­lon zu, nur wei­ter die Nase so hoch. Beten wir doch gemein­sam dass jeder sei­nen Platz in der Kir­che fin­den mag.
    Gelobt sei Jesus Christus.

  3. Zwar kann man noch nicht sicher sagen, wie das neue Pon­ti­fi­kat sich ent­wickelt. Aber die bis­he­ri­gen Zei­chen deu­ten doch auf eine Ent­wick­lung hin, die dem Pon­ti­fi­kat Bene­dikts XVI. ent­ge­gen steht. Gera­de ist eine Anspra­che auf Phö­nix und er spricht sehr viel von Brü­der­lich­keit.…. Mir kommt er wie ein libe­ra­ler Katho­lik vor.…… Ein Schritt auf die Kon­ser­va­ti­ven, ein Schritt auf die Pro­gres­si­ven, aber kei­ne direk­te und kon­kre­te Aus­sa­ge. Aber auch von Chri­stus und das wir Zeug­nis vor der Welt für Chri­stus able­gen. Er bit­tet auch die Mut­ter­got­tes um ihren Schutz. Also, beten und hof­fen wir, das er vom Hl. Geist gelei­tet und geführt wer­den möge um die Kir­che zu leiten.

  4. ich muss erhlich sein: ich befin­de mich wie bei der rück­tritts­an­kün­di­gung von papst bene­dikt in einem schockzustand.

    als der name berg­o­glio auf der log­gia viel brach für mich eine welt zusammen.als ich die mes­se in der six­ti­na mit­ver­folg­te war ich serh enttäuscht.vor allem wegen dem volksaltar.

    die kar­di­nä­le haben mit die­ser wahl einen bruch hers­stel­len wollen.die ersten bil­der vom neu­sten papst zeigten:die alte gar­de unter jp II hat nun wie­der die fäden in der hand.alles was bene­dikt betrifft wird nun zurückgedreht.

    ich als tra­di­tio­nell aus­ge­rich­te­ter katho­lik und laie wer­de nun schwie­rig­kei­ten haben mei­nen mini­stran­ten gewis­se din­ge nahe zu brin­gen da ich mich nicht mehr auf den papst beru­fen kann.
    ich hof­fe jedoch dass der papst mari­ni freie hand lässt in sachen liturgie.aber ich den­ke dass gäns­wein poz­zo und mari­ni bald von der bild­flä­che ver­schwin­den werden.

    die­se ent­sche­dung der kar­di­nä­le ist wie ein mes­ser­stich in den rücken des eme­re­tier­ten papstes.
    aber ich sage gleich: ich bete für die­sen papst jeden tag und distan­zie­re mich scharf von fsspx und kon​sor​ten​.es gehört wohl auch dazu einen papst auszuhalten.aber im grun­de genom­men ist fran­zik­sus nicht her­aus­ra­gend: die stand­punk­te die er ver­tritt ver­tritt jeder kar­di­nal der römi­schen kirche.unterschiede bestehen nur unter den lit­ur­gi­schen prä­fe­ren­zen und der art und wei­se wie man mit dem vat II umgeht.
    was mir am neu­en papst sehr gefällt ist wie bei jp II das menschliche.aber die lit­ur­gie ist ja auch sehr wich­tig und da zereisst es mir mein herz das alles zu sehen.

    • Sehr geehr­te Hoch­wür­den Bava­ria: Mir geht es sicher so ähn­lich wie ihnen, auch ich war schockiert vom „Frei­wil­li­gen?“ Rück­tritt sei­ner Hei­lig­keit Papst Ben­dikt XVI. Dann ging das gro­ße Rät­sel­ra­ten an, wer wird neu­er Papst? Neben Befürch­tun­gen, wie es wei­ter geht, wird das noch umge­setzt was sei­ne Hei­li­gen Papst Bene­dikt XVI mit Wör­tern wünsch­te, oder kommt es zum völ­li­gen Bruch? Das viel­eicht ein Kard. Sche­rer, Schön­born neu­er Papst wird, hat­te aber jeder auch Hoff­nun­gen hof­fent­lich wird es Kar­di­nal Bur­ke, Ran­jith usw. Jeder von uns hat sich zumin­dest über sei­nen „Favo­ri­ten“ info­miert. Und dann stand dort ein Kar­di­nal auf der Logia der vie­len unbe­kannt war, und dies war auch für mich ein Schock, und dann nennt er sich als Jesu­it auch noch Fran­zis­kus, bit­tet des anwe­sen­de Volk für in zu Beten so das Gott im Seg­nen wür­de. Nie­mand hat damit gerech­net aber den­noch sei­ne Erwar­tun­gen an den neu­en Papst gehabt, und vie­le von uns müßen sich erst sam­meln, also geben wir sei­ner Hei­lig­keit Fran­zis­kus Zeit und vor allen hel­fen wir Ihm mit unse­ren Gebe­ten. Und auch die FSSPX wird für sei­ne Hei­lig­keit in jeder Hei­li­gen Mes­se beten, sehen sie hier wenig­stens eine Gemein­sam­keit mit der FSSPX und nicht immer nur nega­ti­ve. Den­ken sie bit­te immer daran:
      „Der Mensch denkt, Gott der lenkt“ und „Gott der Herr, kann auch auf krum­men Wegen gera­de schreiben“.

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

    • Ich muss bava­ria beipflichten.
      Auch ich befin­de mich der­zeit in einem Schock­zu­stand, der nicht wei­chen will.
      Zuerst der Rück­tritt von Papst Bene­dikt aus mir uner­klär­li­chen Grün­den. Gesund­heit allein .… ich glau­be nicht. Das kann man dann auch anders regeln. Mehr deli­gie­ren, weni­ger rei­sen etc. Der Papst ist doch der „Chef“, der kann sich doch sei­ne Arbeit aus­su­chen. Aber gut vor­bei … Tie­fe Trauer !
      Dann die Wahl des neu­en Pon­ti­fex. Franz(iskus)! Kein Kan­di­dat wag­te sich frü­her an die­sen Namen her­an. Was da noch auf uns zukommt. Gott steh sei­ner Kir­che bei.
      Ich kann nur hof­fen, dass Erz­bi­schof Mari­ni, päpstl. Zere­mo­ni­ar gute Ner­ven hat für die weni­ge Zeit, solan­ge er noch für die ganz bestimmt wie­der ver­fla­chen­de Lit­ur­gie ver­ant­wort­lich zeich­nen muss. Der Volks­al­tar in der Six­ti­na war mir klar … an einem Hoch­al­tar wer­den wir die­sen Pon­ti­fex nie sehen, geschwei­ge ihn die a.o. Mes­se zele­brie­ren sehen. Auch die Dal­ma­tik unter dem Mess­ge­wand hat bereits gefehlt in der ersten Mes­se. Eine Fra­ge der Zeit ist, bis das alte „künst­le­ri­sche ach so wert­vol­le“ Pasto­ra­le Pauls VI wie­der aus der Tru­he geholt wird. Am Palm­sonn­tag ist die erste Gele­gen­heit dazu.
      Scha­de dass Papst Bene­dikt nicht ein­mal die Mes­se i. a.o. Ritus zele­briert hat. Das wäre ein Zei­chen gewe­sen. Papst Bene­dikt war zu beschei­den sei­ne „Macht“ aus­zu­üben. Das war ein schwe­rer Feh­ler, der sich nicht wie­der kor­ri­gie­ren lässt. Dem neu­en Papst Fran­zis­kus wird die­ser Feh­ler nicht unter­lau­fen. Da kön­nen wir sicher sein.

    • Auch ich bin auf das tief­ste über die­se Wahl schockiert. Es war mir immer klar, daß die Anhän­ger Joh. Paul II. nur auf den Tag des Todes Bene­dikt XVI. war­te­ten um
      die lit­ur­gi­schen Restau­ra­ti­ons­ver­su­che Bene­dikts zu revi­die­ren und den bana­len lit­ur­gi­schen, ja gera­de­zu wider­li­chen Stil, den Paul VI. mit dem Novus Ordo 1969 in
      einer der Häre­sie drin­gend ver­däch­ti­gen Art und Wei­se ein­führ­te, wie­der zu bele­ben. Der Rück­tritt Bene­dikts war das Signal die­ser vom Satan gelei­te­ten Kar­di­nä­le sich zu sam­meln um einen ihrer Kan­di­da­ten durch­zu­set­zen. Dabei hat sicher Kas­per sei­ne Hän­de im Ver­ein mit Leh­mann und Marx im Spie­le gehabt. Wir wer­den stau­nen wie schnell all die schö­nen Gewän­der wie Casel, Dal­ma­ti­ken, Mit­ren, wel­che in ihrer Schön­heit Gott ver­herr­lich­ten, ver­schwin­den wer­den, eben­so die päpst­li­chen Thro­ne. Alles wird wie­der die­sen ekel­haft bana­len Stil bekom­men der mich so sehr unter dem Pon­ti­fi­kat Joh. Pauls lei­den ließ. Ich ver­ste­he übri­gens die ableh­nen­de Hal­tung gegen­über der FSSPX nicht. Sie ist die ein­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on die die Tra­di­ti­on kom­pro­miß­los ver­tei­digt. Ich bin aber der Mei­nung, daß ange­sichts die­ser sata­ni­schen Ver­fol­gung der ultra­pro­gres­si­ven Kräf­te in der Kir­che sich alle die Tra­di­ti­on ver­tei­di­gen­den Orga­ni­sa­tio­nen ver­ei­ni­gen müs­sen, um im Ver­ein mit befreun­de­ten Kar­di­nä­len wie z.B. Bur­ke und Ran­jith eine Pha­lanx gegen die­sen Papst und sei­ne Anhän­ger zu bil­den. Gott ist mit uns, wer kann gegen uns sein!

  5. Zunächst möch­te ich emp­feh­len, dass man den neu­en Papst doch bit­te auch hier Fran­zis­kus nen­ne, statt gleich dem vom römisch-deut­schen Thron „abge­wor­fe­nen“ Habsburger.

    Zwei­tens sind mei­ne Ita­lie­nisch­kennt­nis­se sicher ärm­lich, den­noch glau­be ich – anders als oben dar­ge­stellt – ver­stan­den zu haben, dass Papst Fran­zis­kus die Men­ge am Tag sei­ner Wahl nicht bat, ihn (zuerst) zu seg­nen, son­dern viel­mehr den HERRN zu BITTEN, dass er ihn seg­nen möge.

    • car­lo sie haben bezüg­lich der seg­nungs­bit­te durch papst fran­zis­kus voll­kom­men recht​.er sag­te dass volk sol­le gott bit­ten ihn zu segnen.

      in tra­di krei­sen ist man ger­ne dazu ver­sucht gewis­se din­ge zu verdrehen.die fsspx ist ja auch schon flei­ßig dran nega­ti­ve din­ge über ihn zu sammeln.

      aber wir tra­dis müs­sen uns bewusst sein dass wir eine min­der­heit sind.papst bene­dikt hat uns jedoch eine hei­mat im her­zen der kir­che geschenkt und die kann uns kei­ner mehr nehmen.

      • Was die „Samm­lung“ der FSSPX betrifft, habe ich soeben fest­ge­stellt, dass auf deren deut­schen Site die gan­ze Pre­digt anläss­lich der gest­ri­gen Mes­se abge­druckt ist – unkom­men­tiert. Ich fin­de dies bemer­kens­wert (…die Homi­lie aller­dings auch).

    • Haben Sie sei­nen Vor­gän­ger Papst Bene­dik­tus genannt? In Frank­reich heißt Papst Fran­zis­kus Pape Fran­çois, in Ita­li­en Papa Fran­ces­co, in Spa­ni­en und Por­tu­gal Papa Fran­cis­co. War­um auf Deutsch die lati­ni­sier­te Form Franziskus?
      Dass die Gläu­bi­gen beten müs­sen, damit der Papst in der Lage ist, sie zu seg­nen, ist den­noch etwas befremdlich.

      • Nun, ich erach­te es – bit­te nicht falsch ver­ste­hen – als eine Fra­ge des Stils (und damit des Geschmacks…), in gewis­sen Sin­ne aber auch der Kul­tur. Simp­le Ana­lo­gien hel­fen da jeden­falls nicht, sonst hät­te man zu Zei­ten des Pap­stes Johan­nes XXIII. für „Hans“ beten müs­sen. Ich war damals noch nicht gebo­ren – wis­sen Sie’s?

        Im übri­gen, ganz wich­tig: Beten scha­det nie 😉

        • Aha, Franz gefällt Ihnen nicht – das ist natür­lich ein star­kes Argu­ment. 🙂 „Der Vor­schlag, Fran­zis­kus in Deutsch­land ein­fach zu Franz zu machen, wur­de durch die Ver­tre­tung der Katho­li­schen Kir­che bei der EU ins Spiel gebracht, von der COMECE. Auch Franz‘ Vor­gän­ger Bene­dikt hieß offi­zi­ell Bene­dic­tus.“ nach­zu­le­sen auf http://​wis​sen​.dra​dio​.de/
          Nun, einen Johan­nes Paul II. hab ich immer­hin mit­er­lebt – und der hieß in Ita­li­en „Gio­van­ni Pao­lo“, in den eng­lisch­spra­chi­gen Län­dern „John Paul II“ bla­bla. Johan­nes ist in deutsch­spra­chi­gen Län­dern geläu­fig, aber ken­nen Sie einen Franziskus? 🙂

      • „Fran­zis­kus“ ist doch legi­tim und kon­se­quent. Wie nennt sich noch­mal der Orden? „Fran­zis­ka­ner“ ! Nicht Fran­zia­ner oder Franz­inia­ner. Das ist doch Haarspalterei.

        • Ich habe weder ein Pro­blem mit „Fran­zis­kus“, noch ein Pro­blem mit „Franz“, wie der neue Papst im obi­gen Arti­kel genannt wur­de. Ich habe ledig­lich auf­ge­zeigt, dass die Sache nicht so ein­deu­tig ist. Den Vor­wurf der „Haar­spal­te­rei“ müs­sen Sie daher nicht mir, son­dern jenen machen, die sich so über „Franz“ echauffieren. 😉

          • Leo­nes­sa,

            mein Ant­wort galt nicht Ihnen, son­der eben den Haar­spal­tern wei­ter oben. Habe an der fal­schen Stel­le geant­wor­tet. sorry

      • Leo­nes­sa ich kann hier nur voll und ganz zustimmen!!
        Gera­de dass das Volk beten muss dass der Ober­ste Prie­ster der hei­li­gen Kir­che sie seg­nen kann ????

  6. Das hat Cola­femmi­na gut her­aus­ge­stellt: Alle Ehr­erbie­tung für den Papst gilt dem Amt, dem Inha­ber, Trä­ger, des Petrus­am­tes. Nicht sei­ner Per­son an sich. Die­se Ver­wechs­lung könn­te bedeu­ten, dass das Petrus­amt, die ihm inne­woh­nen­de Auto­ri­tät, wei­ter beschä­digt wird.
    Es reicht nicht aus, wenn ein Papst durch sein Vor­bild über­zeu­gen will und auf sei­ne Voll­macht, lit­ur­gi­sche Vor­stel­lun­gen, die ihm wich­tig sind, vor­zu­schrei­ben, ver­zich­tet. Bene­dikt XVI. lag die wür­di­ge, ehr­fürch­tig gefei­er­te Lit­ur­gie am Her­zen. Doch ver­bind­lich abge­si­chert hat er sie lei­der nicht.

    • Fra­ge an Cuppa
      Wie soll­te der hl. Vater auch, es hat ihn nie­mand unterstützt.
      Das „pro mul­tis“ ist der Beweis.
      Flö­ten­tö­ne sind für die bocki­ge ver­stock­te Kle­ris­ei Gift, kla­re Anord­nun­gen und Befeh­le hel­fen mehr.
      Aber das war lei­der nicht Bene­dikts Stil.
      Immer­hin hat er es ange­sto­ßen, hof­fen wir auf den hl.Geist !

      • Mei­ne Ant­wort, micha­el, zu Bene­dikt XVI. in die­sem Fall: Mei­ne Äuße­rung ist eine Fest­stel­lung. Kein Urteil, sage ich aus­drück­lich. Weil ich die Grün­de nicht ken­ne. Ich ver­mu­te den Grund, den Sie genannt haben. Aber es ist eine Vermutung.
        Fran­ces­co Cola­femmi­na hat sei­ne Ent­täu­schung in sie­ben Punk­ten zusam­men­ge­fasst, und ich muss ihm lei­der zustim­men. Mit der Berich­ti­gung, dass Fran­zis­kus das Volk nicht auf­ge­ru­fen hat, ihn zu seg­nen. Das Volk sol­le für ihn beten, dass er es seg­nen könne.
        Wür­de ein Prie­ster vor Ort der­ar­ti­ges vom „Volk“ ver­lan­gen, ich müste ihn fra­gen, wie er sein Prie­ster­amt versteht.
        Mir ist nicht bekannt, dass pro­te­stan­ti­sche Geist­li­che, die jede Mitt­ler­rol­le des Prie­sters, nein, die das Prie­ster­tum ableh­nen, solch eine Bit­te vor dem Segen, den sie ertei­len, an die zu Seg­nen­den gerich­tet hätten.
        Dass weder die FSSPX, noch ein Prie­ster einer Eccle­sia-Dei-Gemein­schaft hier­zu auch nur eine Andeu­tung, einen Hauch von Kri­tik geäu­ßert hat, ist mir unbegreiflich.
        Fran­ces­co Cola­femmi­na ist Laie, kein Prie­ster. Ist das jetzt auch Auf­ga­be von Lai­en, das tra­di­tio­nel­le römisch-katho­li­sche Prie­ster­tum zu ver­tei­di­gen? Das eine Mitt­ler­rol­le ein­nimmt zwi­schen Gott und dem „Volk.“
        Nun, der Glau­be ist evo­lu­tiv, alles ist im Wandel…
        Es ist eine Fra­ge der Zeit, bis die krea­ti­ven Prie­ster vor Ort dem Bei­spiel des Pap­stes fol­gen. Was dem Papst recht ist, kann ihnen bil­lig sein…

        • Mich hat das auch erschreckt, daß er das Gebet der Gläu­bi­gen als Vor­aus­set­zung für den Segen erbat. Ist das Demut? Oder hat er selbst (unbe­wusst) Zwei­fel dar­an, der vom Hl. Geist erwähl­te zu sein? Viel­leicht ist es auch nur der Schock am Anfang.
          War­um setzt er sich nicht auf den Thron, war­um nimmt er ste­hend die Ehr­erbie­tun­gen der Kar­di­nä­le ent­ge­gen? War­um pre­digt er nicht vom Thron aus? War­um stellt er sich als Bischof vor, nicht als Papst?

          Was mich außer­dem erstaunt ist die Tat­sa­che, daß etli­che Kar­di­nä­le offen­sicht­lich ohne Hem­mung über die Vor­gän­ge bei der Wahl berich­ten. Haben sie nicht einen Eid abgelegt?
          Man kann lesen, daß auf Kard. Sco­la wenig Stim­men gekom­men sei­en, Kard. Berg­o­glio sei sehr schnell der mit den mei­sten Stim­men gewe­sen, zuletzt mehr als 90! Bei nur 5 Wahlgängen.

          Dazu muß man sich fra­gen, wel­chen Stel­len­wert die Vor­be­spre­chun­gen haben, bei denen der Kon­takt zur Außen­welt erlaubt war, im Ver­gleich zur eigent­li­chen Wahl in der Six­ti­na? Immer­hin wird die Hil­fe des Hl. Gei­stes von allen gemein­sam erst beim Betre­ten der Six­ti­na angerufen.

          • Der Hei­li­ge geist dürf­te bei die­ser Wahl eine geri­ne bis gar kei­ne Rol­le gespielt haben ! Soll­te die­ser Papst auch zurück­tre­ten, wie Bene­dikt, dann kann man sich das näch­ste mal die gan­ze Ver­an­stal­tung des Kon­kla­ve spa­ren und das „Amt“ in aller Öffent­lich­keit ver­han­deln, wie man einen Mini­ster­prä­si­den­ten wählt. Aber dahin will die nach­kon­zi­lia­re Kir­che viel­leicht. So etwas nen­nen sie Reform! Sie­he Kom­men­ta­re Rück­tritt Bene­dikt. Das gan­ze Pon­ti­fi­kat wird auf die­sen für dxie Kir­che fata­len Akt reduziert.
            Doch ist es dann noch die Kir­che Jesu Chri­sti? Ist uns dann noch das ewi­ge Heil sicher? Sind die Sakra­men­te dann noch heils­wirk­sa­me Mit­tel der Got­tes­be­geg­nung oder ist alles nur Men­schen­werk? Ein gut ange­leg­ter über 2000 Jah­re wäh­ren­der Betrug? „dann sind wir wirk­lich erbärm­li­cher dar­an als ande­ren Men­schen“ vgl. Apo­stel Paulus.

  7. Resi­gnie­ren?! Schwei­gen?! Das ist es doch, was die Her­ren Kar­di­nä­le offen­bar bezweck­ten, als sie die­sen Jesui­ten, der sich sel­ber nur Bischof von Rom nennt und der, wie er vor Medi­en­ver­tre­tern ver­lau­ten ließ, künf­tig nicht den Papst, son­dern Chri­stus in den Mit­tel­punkt des Inter­es­ses gestellt sehen möch­te (wohl ver­ges­send, dass ein Papst noch immer auch der Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden ist und also Chri­stus und Papst kei­ne kon­kur­rie­ren­den Gegen­sät­ze, viel­mehr eine Ein­heit sind, folg­lich die Ver­eh­rung eines Pap­stes immer und aus­schließ­lich nicht der Per­son des Pap­stes, son­dern Chri­stus selbst gilt), auf der Log­gia prä­sen­tier­ten. Wer sich dem Erbe Bene­dikts ver­pflich­tet weiss, darf nicht Schwei­gen, son­dern muss gera­de jetzt sehr wach­sam und hell­hö­rig sein, um von Anfang an mutig und ent­schlos­sen der Restau­ra­ti­on einer Her­me­neu­tik des Bru­ches ent­ge­gen­zu­wir­ken. Es darf kei­nen fau­len Frie­den, kein fei­ges Duck­mäu­ser­tum, kei­ne fal­schen Kom­pro­mis­se mehr geben. Prin­ci­pi­is obsta. Sero medi­ci­na para­ta, cum mala per lon­gas conva­lue­re moras. Das müss­te eigent­lich die Leh­re aus 40 Jah­ren Kon­zils­re­pres­si­on und dem Rück­tritt Bene­dikts sein! Viel­leicht ist die­ser neue Mann von Gott zuge­las­sen, damit die Kräf­te der Tra­di­ti­on nach dem (nicht oder nur sehr schlecht genutz­ten) bene­dik­t­i­ni­schen Früh­ling nun, im Eises­hauch eines zurück­keh­ren­den theo­lo­gi­schen Win­ters, end­lich zu sich selbst und zuein­an­der fin­den, um das Erbe Bene­dikts auf­zu­grei­fen, wei­ter­zu­ent­wickeln und die Kir­che mit geein­ten Kräf­ten vor der end­gül­ti­gen Zer­stö­rung zu bewahren.

  8. Alles was ich bis jetzt von dem neu­en Papst erfah­ren habe erin­nert micht stark an dem Wech­sel von Leh­mann zu Zöl­lit­sch. Von der fei­nen Klin­ge zu gro­ben Axt. Nur die Rich­tung ist die sel­be. Allein der Him­mel kann uns ret­ten. Von den Kräf­ten die hier im irdi­schen in sei­nem Namen am Wer­ke sind erwar­te ich nur Unheil.
    Per Mari­am ad Christum.

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