Päpstliche Liturgiereform: Bei Papstmessen generell nur mehr Mundkommunion


(Vati­kan) Zum ersten Mal seit der Lit­ur­gie­re­form wur­de bei einer Papst­mes­se die Hei­li­ge Eucha­ri­stie gene­rell nur als Mund­kom­mu­ni­on gespen­det. Die von Papst Bene­dikt XVI. zele­brier­te Mit­ter­nachts­met­te im römi­schen Peters­dom war erneut eine Pre­mie­re für einen wür­de­vol­len Umgang mit dem Aller­hei­lig­sten. Nicht nur der Papst teil­te die Kom­mu­ni­on nur in den Mund aus, son­dern allen Prie­stern war eine ent­spre­chen­de Anwei­sung erteilt worden.

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Es han­delt sich um die zwei­te bedeu­ten­de Neue­rung die­ses Pon­ti­fi­kats beim Kom­mu­nion­emp­fang. Eine Stär­kung des Bewußt­seins, daß Chri­stus in der Hei­li­gen Eucha­ri­stie real prä­sent ist und daher der Umgang mit dem Aller­hei­lig­sten zen­tra­le Beach­tung und beson­de­re Ehr­furcht von jedem Gläu­bi­gen ver­langt, sieht Papst Bene­dikt XVI. vor allem in einer ehr­fürch­ti­gen und wür­de­vol­len Form des Kom­mu­nion­emp­fangs. So kehr­te Papst Bene­dikt XVI. bei päpst­li­chen Lit­ur­gien zur aus­schließ­li­chen Mund­kom­mu­ni­on zurück.

Seit 2008 wird die vom Papst gespen­de­te Hei­li­ge Kom­mu­ni­on nur mehr knie­end emp­fan­gen und dazu die Pate­ne ver­wen­det. Nun mach­te der Papst die Mund­kom­mu­ni­on zur nor­ma­len und aus­schließ­li­chen Form des Kom­mu­nion­emp­fangs bei päpst­li­chen Lit­ur­gien. Ent­spre­chen­de Anwei­sun­gen wur­den den kom­mu­ni­ons­pen­den­den Prie­stern im Peters­dom erteilt.

Die päpst­li­chen Sicher­heits­kräf­te der Basi­li­ka mach­ten die Gläu­bi­gen, die sich zum Emp­fang der Hei­li­gen Kom­mu­ni­on ein­reih­ten, dar­auf auf­merk­sam. Nur weni­gen unauf­merk­sa­men Gläu­bi­gen, die gewohn­heits­ge­mäß den­noch ihre Hän­de vor­streck­ten, muß­ten die Prie­ster zu ver­ste­hen geben, daß der Emp­fang nur in den Mund mög­lich ist.

Auf die Neue­rung mach­te der ame­ri­ka­ni­sche Prie­ster John Zuhls­dorf auf sei­nem Blog Father Z’s Blog aufmerksam.

Wegen ihres ent­schei­den­den Vor­bild­cha­rak­ters kommt der päpst­li­chen Lit­ur­gie welt­weit eine beson­de­re Bedeu­tung zu.

(Messainlatino/​Giuseppe Nar­di, Bild: CTV/​Summorum pontificum)

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