(Yogyakarta) In Indonesien konnte im letzten Augenblick ein Attentat auf einen katholischen Wallfahrtsort verhindert werden. Im Hof der Marien-Wahlfahrtskirche von Sendand Sriningsih im Bezirk von Prambanan entdeckte ein behindertes Kind am 1. Dezember vier mit Benzin gefüllte Behälter, Kabel und Zünder. Der 1936 gegründete Wallfahrtsort gehört zu den wichtigsten Pilgerstätten der Katholiken von Prambanan.
Das Ziel des Sprengsatzes waren Hunderte von Pilgern, die für den 2. Dezember erwartet wurden, um am monatlichen Gottesdienst teilzunehmen.
Der Ortsvorsteher verständigte die Polizei. Sprengstoffexperten des Heeres entsorgten die Sprengsätze. Msgr. Johannes Pujasumarta, Erzbischof von Semarang, ersuchte um verstärkte Sicherheitsmaßnahmen rund um den Wallfahrtsort auch, um „Provokationen“ durch gezielt „eingeschleuste Personen“ zu verhindern.
Brigadegeneral Ondang Sutarsa, der Polizeichef von Yogyakarta, bestätigte, daß das beim Wallfahrtsort aufgefundene Material als Bombe gedacht war. Bei einer Pressekonferenz erklärte er, daß die Bombe zwar eine reduzierte Sprengkraft hatte, aber hochentflammbar gewesen sei.
Any Pudjiastuti, ein Polizeisprecher erklärt: „Wir haben noch keine konkreten Spuren. Fest steht jedoch, daß es sich um Experten handelte, so wie der Sprengsatz zusammengebaut war.“
Die Wallfahrtsstätte wurde 1936 auf Betreiben des damaligen Pfarrers von Wedi, des Jesuitenpaters Harjosuwondo, des Ortsvorstehers Wongsosentono und des Ortskatecheten Bei Sutopanitro errichtet.
(Asianews/Giuseppe Nardi, Asianews)