Seit dem ersten Advent ist eine neue Web-Seite (Das Hymnarium – der Hymnenschatz der lateinischen Kirche), auf der Dichtungen des frühen Christentums bis zum ausgehenden Mittelalter veröffentlicht werden.
Die Dichtungen, die dort im lateinischen Original und in deutschen Übersetzungen zugänglich gemacht werden, gehören zum unvergänglichen Schatz abendländischer Kultur und Dichtung. Die Aufgabe der Erben, auf die er gekommen ist, muß es sein, ihn zu pflegen, ihn lebendig zu erhalten, im Bewußtsein zu bewahren, weiter zu überliefern und immer wieder von neuem zu erschließen und zu verbreiten.
Das Projekt ist internettypisch als „work in progress“ angelegt: Der Umfang soll im Lauf und nach thematischer Vorgabe des Kirchenjahres so erweitert werden, daß er nicht nur sämtliche Hymnen des lateinischen Breviers umfaßt, sondern auch einen repräsentativen Ausschnitt der Dichtungen „ex thesauro saeculorum“. Dazu kommen biographische Notizen zu den Autoren und informative Beiträge zum Themenbereich – Übernahmen aus der älteren Literatur ebenso wie neu verfaßte.
Technisch ist das Hymnarium so eingerichtet, daß die Inhalte zunächst in den traditionellen Kategorien angeordnet und durch verschiedene Indices nach Autoren und Titeln erschlossen werden. Eine mit „Res novissimae“ überschriebene Seite gibt Auskunft über Neuzugänge in allen Bereichen. Mit zunehmendem Volumen des Inhalts sind auch weitergehende Kategorisierungen – etwa nach dem Festkalender – möglich.
(PM/ LS)