(München) In Wuppertal haben am 18. August die Dreharbeiten zum Zweiteiler Gottes mächtige Dienerin (Arbeitstitel) nach dem gleichnamigen Buch von Martha Schad begonnen. Unter der Regie von Marcus O. Rosenmüller spielen Christine Neubauer, Remo Girone (als Papst Pius XII.), Thomas Loibl, Wilfried Hochholdinger, Ulrich Gebauer, Tina Engel, Eckhard Preuss, Mareike Carrià¨re u.v.a. Gedreht wird in NRW, Bayern und Italien voraussichtlich bis Mitte November.
Die junge Ordensschwester Pascalina (Christine Neubauer) wird in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von ihrer Oberin Tharsilla Tanner (Tina Engel), trotz vieler Vorbehalte gegen sie, nach München geschickt, um Nuntius Eugenio Pacelli (Remo Girone) den Haushalt zu führen – für Pascalina eine schicksalhafte Begegnung. Sie wird zu seiner Privatsekretärin und persönlichen Referentin – bis ihre Mitschwestern sie beschuldigen, auch im Schlafzimmer des Nuntius ein und aus zu gehen.
Pascalina wird zurück ins Mutterhaus gerufen, soll beichten und sich erneut zu ihrem Gelübde bekennen. Entrüstet weist sie dies zurück. Sie ringt um den richtigen Weg. Mit Hilfe von Kardinal Faulhaber (Ulrich Gebauer) kann sie Pacelli, mittlerweile zum Kardinalstaatssekretär ernannt, nach Rom folgen.
Dort ist Pascalina seiner neuen, rechten Hand, Monsignore Wilson (Wilfried Hochholdinger), ein Dorn im Auge. Seine Versuche, ein Treffen zwischen ihr und Pacelli zu verhindern, scheitern. Ihre Anmerkungen auf einem Vertragsentwurf landen auf dem Tisch von Papst Pius XI., der vom wachen Verstand der Ordensschwester begeistert ist. Er erlaubt ihr, als erste Frau innerhalb der Mauern des Vatikans zu wohnen.
Wenig später stirbt Pius XI. , Pacelli wird zum neuen Papst gewählt. Pacelli sorgt mit seiner kritischen Enzyklika Mit brennender Sorge für politischen Unmut in Nazi-Deutschland, was in der Folge zu starken Repressionen gegenüber Kirchenvertretern führt.
Wenig später wird Pascalina wird durch eine Intrige Wilsons in der Öffentlichkeit bloßgestellt. Doch statt ihrer Bitte um Entlassung zu entsprechen, wird sie beauftragt, ein päpstliches Hilfswerk aufzubauen. Pascalina mobilisiert all ihre Kräfte für die Rettung der römischen Juden. Erst 1958 – als Papst Pius XII. stirbt – verläßt Pascalina mit einem kleinen Koffer den Vatikan – für immer.
(ots/ JF)