Papst Franziskus mit Kardinal Angelo Becciu. Der ehemalige Substitut des vatikanischen Staatssekretariats steht im Mittelpunkt von zwei Prozessen vor der vatikanischen Gerichtsbarkeit. Einer davon beginnt morgen.
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Ehemalige Generalrevisoren fordern 9,3 Millionen Euro Schadenersatz vom Vatikan

(Rom) Der ehe­ma­li­ge Rech­nungs­prü­fer des Vati­kans Libe­ro Milo­ne und sein Stell­ver­tre­ter Fer­ruc­cio Panic­co, die 2017 auf unsanf­te und undurch­sich­ti­ge Wei­se ent­las­sen wur­den, wer­den in einem Pro­zeß, der am mor­gi­gen Mitt­woch beginnt, 9,3 Mil­lio­nen Euro Scha­den­er­satz vom Hei­li­gen Stuhl fordern.

Kardinal George Pell mit Papst Franziskus, an dessen Pontifikat er vernichtende Kritik übte; vor allem aber schaute er auf das nächste Konklave.
Liturgie & Tradition

Das Vermächtnis von Kardinal Pell: Eine vernichtende Kritik am Pontifikat von Papst Franziskus und der Blick auf das nächste Konklave

(Rom) Der am Diens­tag­abend, dem 10. Janu­ar, über­ra­schend ver­stor­be­ne austra­li­sche Kar­di­nal Geor­ge Pell, der durch Ver­leum­dung in sei­nen letz­ten Lebens­jah­ren durch die Höl­le gehen muß­te, hat­te noch zu Leb­zei­ten vor­ge­sorgt: Er hin­ter­läßt der Kir­che, ins­be­son­de­re dem Kar­di­nals­kol­le­gi­um, ein Ver­mächt­nis, das nun noch mehr Gewicht bekommt. Der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster ent­hüll­te, daß Kar­di­nal Pell der Autor

Wegen Spekulationsverlusten und Rückgang des Peterspfennigs sucht der Vatikan nach neuen Einnahmequellen.
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Die Schafe melken?

Eine Anmer­kung von Andre­as Becker Die Kir­chen­steu­er ist ein deut­sches Spe­zi­fi­kum, das es in der einen oder ande­ren Form in allen Staa­ten des deut­schen Sprach­raums gibt. Im all­ge­mei­nen Bewußt­sein ist damit aber vor allem jene Steu­er gemeint, die in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land durch den Staat ein­ge­ho­ben und an die histo­ri­schen Lan­des­kir­chen, katho­lisch und pro­te­stan­tisch, wei­ter­ge­ge­ben

Die "Spionin des Kardinals" soll aus freien Stücken sich vor der vatikanischen Justiz verantworten.
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Vatikan verzichtet auf Auslieferung der „Spionin des Kardinals“

(Rom) Die vati­ka­ni­sche Justiz ver­zich­tet auf die Aus­lie­fe­rung der ita­lie­ni­schen Staats­bür­ge­rin Ceci­lia Maro­gna. Maro­gna war im ver­gan­ge­nen Herbst im Zusam­men­hang mit dem Finanz­skan­dal um Kar­di­nal Ange­lo Becciu auf­grund eines vati­ka­ni­schen Haft­be­fehls in Mai­land fest­ge­nom­men wor­den. Bekannt wur­de die 39jährige Sar­din durch Medi­en­zu­schrei­bun­gen als „Dame des Kar­di­nals“, „Mata Hari des Vati­kans“ und „Spio­nin des Kardinals“

Zwischen Australien und dem Vatikan geht etwas schief.
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Die zweite australische Seifenblase ist geplatzt

(Rom) Wie­viel Geld wur­de in den ver­gan­ge­nen sie­ben Jah­ren aus dem Vati­kan nach Austra­li­en über­wie­sen? Die­se Fra­ge gibt immer neue Rät­sel auf und sorgt für ver­blüf­fen­de Ent­hül­lun­gen. Plötz­lich sol­len es nicht mehr 2.300 Mil­lio­nen, son­dern nur 9,5 Mil­lio­nen Austra­li­sche Dol­lar gewe­sen sein. Was ist los mit Austra­li­ens Behörden?

1964 wurde die Universitätsklinik Agostino Gemelli gegründet. Sie genießt international einen exzellenten Ruf, kämpft aber mit Finanzlücken, die Fragen aufwerfen.
Hintergrund

28 Mitarbeiter der Gemelli-Klinik entlassen

(Rom) Der Hei­li­ge Stuhl folg­te der ita­lie­ni­schen Regie­rung bei den stren­gen Coro­­na-Maß­­nah­­men und leg­te noch stren­ge­re Maß­stä­be an. Nicht gefolgt ist der Vati­kan dem ita­lie­ni­schen Bei­spiel eines Kün­di­gungs­stopps, der wäh­rend der Zwangs­pau­se für die Wirt­schaft die Ent­las­sung von Mit­ar­bei­tern seit fünf Mona­ten blockiert. 28 Kran­ken­pfle­ger wur­den wegen Ein­spa­run­gen der vati­ka­ni­schen Gemel­­li-Kli­­nik ent­las­sen. Was steckt dahinter?

Vatkanische Finanzinformationsbehörde (AIF): "Direktoren, Präsidenten, Wirtschaftsprüfer werden entlassen, aber die, die alles zu kontrollieren hätten, die AIF bleibt immer unangetastet und unbeachtet, als würde sie gar nicht existieren?"
Hintergrund

Kommt Vatileaks 3? Wer bestimmt über die Vatikanfinanzen? – „Ermittelt, ermittelt!“

(Rom) Der Vati­ka­nist Mar­co Tosat­ti lenk­te heu­te den Blick kurz von der Cor­rec­tio filia­lis ab. Grund ist ein Schrei­ben, des­sen Autor er nicht nament­lich nann­te, son­dern als „hohes Tier“ bezeich­net. Die­ses „hohe Tier“ befas­se sich weni­ger mit Theo­lo­gie, dafür aber um so mehr mit Poli­tik. Durch die Cor­rec­tio filia­lis sei ein ande­res The­ma aus den Schlag­zei­len

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Ettore Gotti-Tedeschi war von 2009-2012 Präsident der Vatikanbank IOR. Drei Tage bevor Papst Benedikt XVI. überraschend seinen Amtsverzicht bekanntgab, war es zu einer seltsamen Begegnung mit dem damaligen Kardinalstaatssekretär gekommen.
Hintergrund

„Mysteriöses“ Gespräch drei Tage vor dem Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI.

(Rom) Wie der ehe­ma­li­ge Prä­si­dent der Vatik­an­bank IOR, Etto­re Got­ti Tede­schi, heu­te in einem Inter­view bekannt­gab, fand drei Tage, bevor Papst Bene­dikt XVI. sei­nen über­ra­schen­den Amts­ver­zicht ankün­dig­te, ein „myste­riö­ses“ Gespräch, so Info­Va­ti­ca­na, mit dem dama­li­gen Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne statt.