Die "Inkulturation" eines Götzen: einmal Natursymbol, einmal Göttin.
Hintergrund

„Pachamama nur für Nicht-Christen eine Göttin“

(Mexi­­ko-Stadt) Im Zuge des Coro­­na-Spek­ta­kels schien sie in Ver­ges­sen­heit gera­ten, doch nun wur­de sie wie­der aus der Ver­sen­kung geholt. Die Rede ist von der Pacha­ma­ma, jenem Göt­zen, der ein moder­ni­sti­sches, pseu­­do-fol­k­­lo­ri­­sti­­sches Kon­strukt ist und einen dunk­len Schat­ten über die ohne­hin umstrit­te­ne Ama­zo­nas­syn­ode von 2019 legte.

Die „Viri probati“ des Chiapas: die Weihe ständiger Diakone mit ihren Frauen
Nachrichten

Mesoamerika – beginnt alles von vorne?

(Rom) Unter dem Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus sind zwei Phä­no­me­ne zu beob­ach­ten, von denen eines neu ist. Nicht neu ist, daß ein Papst spricht, die Welt ihm aber nicht zuhört. Neu ist hin­ge­gen, daß ein Papst etwas sagt, doch tat­säch­li­che oder ver­meint­li­che Anhän­ger etwas ganz ande­res ver­ste­hen. Oder anders gesagt: Wenn der Papst etwas nicht

Ist der Zölibat in Gefahr? Nein, beschwichtigt Bischof Arizmendi und verteidigt dessen „begrenzte“ Abschaffung.
Nachrichten

Ist der Zölibat in Gefahr? – Nein, er soll nur abgeschafft werden

(Mexi­­ko-Stadt) Msgr. Feli­pe Ariz­men­di, der eme­ri­tier­te Bischof der Pro­blem­diö­ze­se San Cri­sto­bal de las Casas im mexi­ka­ni­schen Chia­pas, mel­de­te sich erneut zu Wort, um – mit Blick auf die bevor­ste­hen­de Ama­zo­nas­syn­ode – die Ein­füh­rung eines ver­hei­ra­te­ten Prie­ster­tums zu ver­tei­di­gen. Die Zusam­men­hän­ge offen­ba­ren die Bedeu­tung die­ser Wort­mel­dun­gen, die ihm aller Wahr­schein­lich­keit die per­sön­li­che Ernen­nung zum Syn­oda­len durch

Hintergrund

Indio-Theologie, Chiapas-Experiment und Amazonassynode

(Rom/­­Me­xi­­ko-Stadt) In vier­ein­halb Mona­ten wird im Vati­kan die von Papst Fran­zis­kus ein­be­ru­fe­ne Ama­zo­nas­syn­ode begin­nen. Ihre tie­fe­re Agen­da ist die Auf­he­bung des prie­ster­li­chen Zöli­bats und die Zulas­sung ver­hei­ra­te­ter Män­ner zum Prie­ster­tum. Des­halb erstaunt die Zurück­hal­tung in der Fra­ge von Bischof Feli­pe Ariz­men­di, der an „vor­der­ster Front“ gegen „ein ande­res Prie­ster­tum“ stand. Dabei hat­te Papst Fran­zis­kus Ariz­men­dis

In den 90er Jahren weihte Bischof Ruiz Garcia pber 300 verheiratete Diakone für sein Bistum, das nur 50 Priester zählte. Die Ehefrauen der "ständigen Diakone" waren in den Weiheakt eingebunden (siehe Bild), wenn auch unklar blieb, warum und wie genau.
Hintergrund

Wird „Experiment“ von San Cristobal de Las Casas wiederaufgenommen?

(Rom) Papst Fran­zis­kus ernann­te einen neu­en Bischof für die mexi­ka­ni­sche Diö­ze­se San Cri­sto­bal de Las Casas. Das Bis­tum galt lan­ge Zeit als Expe­ri­men­tier­feld eines neu­en, „indi­ge­nen Kle­rus“ für eine „auto­chtho­ne Kir­che“. Das Ziel war die Bre­chung des Prie­ster­zö­li­bats durch Ein­füh­rung eines ver­hei­ra­te­ten Prie­ster­tums. Obwohl die For­de­rung ein typisch „west­li­ches“ Phä­no­men ist, wur­de sie „indi­gen“ begrün­det.

Bischof Ruiz Garcia (rechts mit Schiebermütze) bei den Zapatisten-Guerilleros.
Nachrichten

Von der „autonomen Kirche“ zum „Amazonas-Priester“? Papst Franziskus und der verheiratete Klerus

(Rom) Vom 12. bis 20. Febru­ar wird Papst Fran­zis­kus Mexi­ko besu­chen. Wäh­rend zahl­rei­che Medi­en als Schwer­punkt sei­ner Pasto­ral­rei­se das Migra­ti­ons­the­ma nann­ten, ver­wies der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster auf den Besuch in der süd­me­xi­ka­ni­schen Diö­ze­se San Cri­sto­bal de Las Casas. Dort ver­such­te der von 1959–2000 amtie­ren­de Diö­ze­san­bi­schof Samu­el Ruiz Gar­cia schlei­chend den Prie­ster­zö­li­bat abzu­schaf­fen. Statt zöli­ba­t­ä­rer Prie­ster