Für den Benediktiner Anselm Grün und der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sind die Gegensätze zwischen der katholischen Glaubenslehre und Sakramentenordnung und der Reformation nur eine Frage der Perspektiven, und die scheint man beliebig ändern zu können.
Liturgie & Tradition

Anselm Grüns Abwege

(Ber­lin) Der Bene­dik­ti­ner­pa­ter Anselm Grün ist im deut­schen Sprach­raum bestens bekannt, doch mit der Recht­gläu­big­keit hat er so sei­ne Pro­ble­me. Der Mönch der Abtei Mün­ster­schwarz­ach ist ein uner­müd­li­cher Schrei­ber. Etli­che sei­ner Bücher wur­den zu Best­sel­lern. Nun hat Grün zusam­men mit dem frü­he­ren Rats­vor­sit­zen­den der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land (EKD), Niko­laus Schnei­der, das Buch Luther gemein­sam

Ignatius von Loyola und Martin Luther
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Martin Luther und Ignatius von Loyola

Eine Gegen­über­stel­lung – auch in Bezug auf ihre Stel­lung zu Juden. Von Hubert Hecker Mar­tin Luther wur­de acht Jah­re vor Igna­ti­us von Loyo­la gebo­ren. Bei­de ran­gen zu Beginn ihrer 30er Lebens­jah­re um eine Erneue­rung des per­sön­li­chen und kirch­li­chen Glau­bens­le­bens. Für Luther scheint das soge­nann­te Turm­er­leb­nis von 1515 die ent­schei­den­de Wen­de­er­fah­rung sei­ner reli­giö­sen Denk­welt und Got­tes­be­zie­hung gewe­sen

Eine Gegenüberstellung des Malers Raffael und des Reformator Luther. Raffaels "Der Disput über das Sakrament" (Stanza della Segnatura, Vatikan).
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Der Maler Raffael und der Reformator Luther – Eine Gegenüberstellung

Eine Gegen­über­stel­lung nach einer Aus­ar­bei­tung von Jean-Blai­­se Fel­lay SJ. Von Hubert Hecker Raf­fa­el­lo San­zio und Mar­tin Luther waren Zeit­ge­nos­sen. Bei­de wur­den im Jah­re 1483 gebo­ren. Der Maler Raf­fa­el war der Früh­rei­fe. Bereits mit 17 Jah­ren wur­de der Sohn eines Malers als Mei­ster zuge­las­sen. Sein erster grö­ße­rer Auf­trag bestand in der Fer­ti­gung eines Altar­bilds, das den hei­li­gen

Martin Luther von Lucas Cranach und Erasmus von Rotterdam von Hans Holbein.
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Erasmus und Luther – Freier Wille wider unfreien Willen

Auf einem Bild von Lucas Cra­nach dem Jün­ge­ren ist neben dem alters­grau­en Luther und sei­nen Anhän­gern auch Eras­mus von Rot­ter­dam dar­ge­stellt. Es gehört zu den vie­len unwah­ren Luther-Legen­­den, dass der Huma­nist und Katho­lik Eras­mus zu den luthe­ri­schen Kir­chen­spal­tern gehör­te. Ein Gast­bei­trag von Hubert Hecker.

Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche Jesu Christi
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Protestantische Theologen bestätigen die Stiftung der Kirche durch Jesus Christus

Eine Glos­se nach älte­ren Vor­la­gen von Hubert Hecker. Die una sanc­ta catho­li­ca et apo­sto­li­ca ist die römisch- katho­li­sche Kir­che in der Kon­ti­nui­tät mit der apo­sto­li­schen Urkir­che. Als der rebel­li­sche Augu­sti­ner­mönch Mar­tin Luther und sei­ne Anhän­ger nach 1520 dar­an­gin­gen, ihre neu­gläu­bi­ge Gemein­schaft im Deut­schen Reich an die Stel­le der ver­ket­zer­ten Papst­kir­che zu set­zen, stan­den sie im

Erzbischof Castellucci mit Papst Franziskus
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Erzbischof verteidigt „Luther-Konzerte“ zu Ehren der „Reformation“ in katholischer Kirche

(Rom) „Bei die­sen Luther-Kon­­zer­te han­delt es sich ent­schie­den um ver­stimm­te Töne.“ Mit die­sen Wor­ten kom­men­tier­te Mau­ro Faver­za­ni von Cor­ri­spon­den­za Roma­na einen Zyklus von fünf Kon­zer­ten zu Ehren Mar­tin Luthers und der pro­te­stan­ti­schen Refor­ma­ti­on in einer katho­li­schen Kir­che in der ita­lie­ni­schen Stadt Modena.

Martin Luther und tausend Mythen. Ein Mann für jeden Zeitgeist?
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Martin Luther und reformationspopulistische Fake News

Die EKD-Ver­­an­t­­wor­t­­li­chen ver­klä­ren Mar­tin Luther zum Urhe­ber der Moder­ne. Doch der untaug­li­che Ver­such, den Refor­ma­tor auf Gegen­warts­taug­lich­keit zu trim­men, ent­kernt das pro­te­stan­ti­sche Glau­bens­sy­stem voll­ends. Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker. Das dies­jäh­ri­ge Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­um und die vor­aus­ge­gan­ge­ne Luther-Deka­­de sind von einem Kura­to­ri­um mit hoch­ran­gi­gen staat­li­chen und kirch­li­chen Ver­tre­tern geplant und gelei­tet. In dem Gre­mi­um sit­zen drei Bun­des­mi­ni­ster,

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Generalvikar Raimo Goyarrola (rechts) mit Juhani Holma, einem evangelisch-lutherischen Pastor Finnlands.
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Papst Franziskus (scherzhaft) zum Generalvikar des Bistums Helsinki : „Beten Sie für mich oder gegen mich?“

(Rom) Der bas­ki­sche Prie­ster Rai­mo Goyar­ro­la ist Gene­ral­vi­kar der katho­li­schen Diö­ze­se Hel­sin­ki in Finn­land. Als sol­cher nahm er am inter­na­tio­na­len Theo­lo­gen­kon­greß über Luther und die Sakra­men­te teil, der in Rom statt­fand. Zweck des Kon­gres­ses war die För­de­rung des offi­zi­el­len Dia­logs mit den fin­ni­schen Luthe­ra­nern. Papst Fran­zis­kus emp­fing den Gene­ral­vi­kar in Pri­vat­au­di­enz. Über die­se Begeg­nung berich­te­te

"Der Türck ist Luthers Glück" - Martin Luther und der Islam (Bild: Süleyman I.)
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Luther, Mohammed und das Konzil – Beobachtungen zur Zerstörung des Christentums

Von Wolf­ram Schrems* Ange­sichts des mehr oder weni­ger inten­siv gefei­er­ten Luther-Jahrs 2017 sei hier eine kri­ti­sche Wort­mel­dung am Platz. Der Aus­gangs­punkt dafür ist das für unse­re Zeit sinn­bild­li­che Dra­ma, das sich am 31.10. des Vor­jah­res im mit­tel­frän­ki­schen Alt­dorf abspiel­te. Die­ses soll als Aus­gangs­punkt für wei­ter­füh­ren­de Über­le­gun­gen zur der­zei­ti­gen Isla­mi­sie­rung ehe­mals christ­li­cher Län­der die­nen. Was geschah