Raimund Lull und sein Roman Blanquerna über einen Eremiten, der zum Papst gewählt wird und nach Verwirklichung seiner Reformen zurücktritt.
Hintergrund

Raimund Lulls Roman von 1284 über den Rücktritt eines Papstes und die „perfecta caritas“

Der Die­ner Got­tes Rai­mund Lull (1232–1316), Fran­zis­ka­ner und Uni­ver­sal­ge­lehr­ter, stamm­te aus Mal­lor­ca. Er ver­faß­te, neben zahl­rei­chen ande­ren Schrif­ten, bis 1283/​​1284 den Roman Lib­re de Evast e Blan­quer­na, der gemein­hin als Blan­quer­na bekannt ist. Er schil­dert das Leben der gleich­na­mi­gen Haupt­fi­gur und gilt als erstes gro­ßes lite­ra­ri­sches Werk in kata­la­ni­scher Sprache.