In 15 Monaten der zweijährigen Laufzeit des Geheimabkommens wurde erst ein Bischof ernannt, und der ist besonders regimehörig.
Christenverfolgung

Neuer regimehöriger Bischof in China geweiht – mit Zustimmung von Papst Franziskus

(Rom) Wenn die kom­mu­ni­sti­sche Volks­re­pu­blik Chi­na gegen das Geheim­ab­kom­men mit dem Hei­li­gen Stuhl über die Bischofs­er­nen­nun­gen ver­stößt, herrscht im Vati­kan eiser­nes Schwei­gen, als wäre nichts gesche­hen. Wenn das staats­ka­pi­ta­li­sti­sche Regime in Peking aber, aus­nahms­wei­se, zu einem Zuge­ständ­nis bereit ist, und sei es nur ein ver­meint­li­ches, schei­nen in Rom alle Glocken zu läu­ten. In Dau­er­schlei­fe wird

Chinas Christen stehen unter Druck
Christenverfolgung

China und die Religion

(Peking) Wie steht es um die Reli­gi­ons­frei­heit in der Volks­re­pu­blik Chi­na, dem kom­mu­ni­sti­schen Groß­reich, das sich anschickt, zur neu­en Welt­macht auf­zu­stei­gen? Was hat das Geheim­ab­kom­men gebracht, das im Sep­tem­ber 2018 zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und der Regie­rung in Peking unter­zeich­net wur­de? Unter­neh­men wir eine kur­ze Rei­se in das „Land der Mit­te“, um eine knap­pe Bestands­auf­nah­me

Papst Franziskus empfing heute erneut die Synodenspitze und nahm das Akkreditierungsschreiben des neuen russischen Botschafters entgegen
Nachrichten

Synodalitätssynode und neuer russischer Botschafter

(Rom) Die Syn­oda­li­täts­syn­ode wirft immer län­ge­re Schat­ten: Papst Fran­zis­kus traf sich heu­te erneut mit den Syn­­o­den-Orga­­ni­sa­to­­ren. Zudem emp­fing er den neu­en rus­si­schen Bot­schaf­ter beim Hei­li­gen Stuhl, der ihm sein Akkre­di­tie­rungs­schrei­ben überbrachte.

Der Vatikan und die Volksrepublik ergehen sich in gegenseitiger Freundlichkeit
Hintergrund

Papst Franziskus lobt China, doch dieses setzt die Repression fort

Die chi­ne­si­sche Reli­gi­ons­po­li­tik „steht im Ein­klang mit den natio­na­len Rea­li­tä­ten“, ließ das kom­mu­ni­sti­sche Regime der Volks­re­pu­blik Chi­na den Vati­kan wis­sen, nach­dem Papst Fran­zis­kus im Rah­men sei­nes Mon­­go­­lei-Besu­ches ver­schie­de­ne Anspie­lun­gen gemacht hatte.

Papst Franziskus grüßte beim gestrigen Angelus auf dem Petersplatz in Rom Taiwan
Nachrichten

Franziskus grüßte „die Jugendlichen von Taiwan“

(Rom) Papst Fran­zis­kus läu­te­te mit sei­ner Amts­über­nah­me eine neue Ost­po­li­tik gegen­über der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tur der Volks­re­pu­blik Chi­na ein. Sein poli­ti­scher Arm, Kuri­en­bi­schof Mar­ce­lo Sanchez Sor­on­do, bezeich­ne­te das tota­li­tä­re Regime als die der­zeit „beste“ Umset­zung der kirch­li­chen Sozi­al­leh­re. Fran­zis­kus selbst ver­mei­det es, das The­ma Men­schen­rech­te im Zusam­men­hang mit dem roten „Reich der Mit­te“ anzu­spre­chen. Nun grüß­te

Papst Franziskus mit Kardinal Zuppi, dessen nächstes Reiseziel China sein soll.
Nachrichten

Reist Kardinal Zuppi nach Washington auch nach Peking?

(Peking) Seit 1980 haben nur zwei Kar­di­nä­le – ein fran­zö­si­scher und ein ame­ri­ka­ni­scher – mehr­mals Peking besucht. Kar­di­nal Matteo Zup­pi, der päpst­li­che Son­der­ge­sand­te für den Ukrai­ne­kon­flikt, wäre der drit­te, seit 1951 der dama­li­ge Apo­sto­li­sche Nun­ti­us Msgr. Anto­nio Ribe­ri von den kom­mu­ni­sti­schen Macht­ha­bern aus­ge­wie­sen wurde.

Papst Franziskus akzeptierte am Samstag das chinesische Diktat zur Ernennung des neuen Bischofs von Schanghai. Den Grund dafür erklärte Kardinalstaatssekretär Parolin.
Christenverfolgung

Kardinal Parolin: Warum der Vatikan das Diktat Pekings akzeptiert

(Rom) In vati­ka­ni­schen Medi­en, zumin­dest in den ita­lie­ni­schen und eng­li­schen Aus­ga­ben, erklär­te Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin, war­um der Hei­li­ge Stuhl am Sams­tag, dem 15. Juli, die Ernen­nung eines neu­en Bischofs von Schang­hai akzep­tiert, obwohl sie vom kom­mu­ni­sti­schen Regime der Volks­re­pu­blik Chi­na dik­tiert wurde.

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Polizei der Volksrepublik China sichert Durchsetzung der "Sinisierung" einer Moschee gegen die Proteste der betroffenen Moslems. Die gleiche Sinisierung wird auch von der katholischen Kirche verlangt.
Nachrichten

Die „Sinisierung“ der Religion in der Volksrepublik China

Im Bezirk Ton­ghai wird hart gegen Pro­te­ste gegen den Reno­vie­rungs­plan vor­ge­gan­gen, der den Wie­der­auf­bau einer Moschee­kup­pel „im chi­ne­si­schen Stil“ durch­set­zen will. Mit Hil­fe von Sym­bo­len ver­schär­fen die Behör­den ihre Kon­trol­le und Zen­sur der Reli­gio­nen. Sie unter­bra­chen die Tele­fon­ver­bin­dun­gen der gan­zen Stadt und zen­sier­ten auf Wei­bo die Suche nach „Moschee Najiay­ing“. Ara­bi­sche Wör­ter auf Schil­dern mos­le­mi­scher

Chinas Megastädte bekommen den Bevölkerungsschwund zu spüren. Weitere Maßnahmen der repressiven Bevölkerungspolitik fallen. Inzwischen hat Indien mehr Einwohner als China.
Hintergrund

In Chinas Megastädten herrscht ganzjährig der demographische Winter

(Peking) Der Zustrom von Bin­nen­mi­gran­ten in die vier größ­ten Bal­lungs­räu­me Chi­nas ist zum Still­stand gekom­men. Der Bevöl­ke­rungs­rück­gang stellt einen epo­cha­len Wen­de­punkt für das Land dar. Grund ist der poli­tisch gewoll­te Gebur­ten­rück­gang. Die Städ­te der „ersten Kate­go­rie“ ver­lie­ren auf­grund hoher Kosten und rück­läu­fi­ger Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten immer mehr an Attraktivität.