Kardinal Joseph Zen, nachdem er am Morgen des 5. Januar persönlich Abschied von Benedikt XVI. genommen hatte.
Hintergrund

Kardinal Zen: „Tendenziöse Verallgemeinerungen von Franziskus haben viele Menschen verletzt“

Kar­di­nal Joseph Zen, eme­ri­tier­ter Bischof von Hong­kong und graue Emi­nenz der chi­ne­si­schen Unter­grund­kir­che, wird von chi­ne­si­schen Katho­li­ken als „leben­der Hei­li­ger“ ver­ehrt. Er selbst weist das ent­schie­den von sich. Im kom­mu­ni­sti­schen Chi­na droht dem Kar­di­nal, der die Kir­chen­ver­fol­gung und die neue vati­ka­ni­sche Ost­po­li­tik kri­ti­siert, lebens­lan­ge Haft. Den 91jährigen scheint das nicht zu beein­drucken. Im Mai 2022

Kardinal Joseph Zen wurde gestern von Papst Franziskus erstmals nach fünf Jahren wieder in Audienz empfangen.
Nachrichten

Kardinal Zen nach fünf Jahren wieder von Papst Franziskus empfangen

(Rom) Kar­di­nal Joseph Zen wur­de am gest­ri­gen Drei­kö­nigs­fest, dem Hoch­fest Epi­pha­nie, von Papst Fran­zis­kus in Pri­vat­au­di­enz emp­fan­gen. Kar­di­nal Zen, eme­ri­tier­ter Bischof von Hong­kong und graue Emi­nenz der chi­ne­si­schen Unter­grund­kir­che, hat­te vom kom­mu­ni­sti­schen Regime den Rei­se­paß zurück­er­hal­ten, um für fünf Tage das Land ver­las­sen und in Rom an der Toten­mes­se für Bene­dikt XVI. teil­neh­men zu können.

Kardinal Joseph Zen erhält vom kommunistischen Regime für fünf Tage seinen Reisepaß zurück, um an der Beisetzung von Benedikt XVI. in Rom teilnehmen zu können.
Christenverfolgung

Kardinal Joseph Zen darf an der Beisetzung von Benedikt XVI. teilnehmen

(Hong­kong) Kar­di­nal Joseph Zen, der im Früh­jahr 2022 vom kom­mu­ni­sti­schen Regime ver­haf­tet und im Herbst wegen Ver­sto­ßes gegen die „natio­na­le Sicher­heit“ ver­ur­teilt wur­de, erhielt heu­te von einem Hong­kon­ger Gericht die Erlaub­nis, am 5. Janu­ar an der Bei­set­zung von Bene­dikt XVI. teil­zu­neh­men, wie die Pres­se­agen­tur AFP berichtete.

Kardinal Joseph Zen, graue Eminenz der chinesischen Untergrundkirche, blieb nicht erspart, im Alter von 90 Jahren festgenommen und vor Gericht gestellt worden zu sein. Nun wurde er unter einem Vorwand verurteilt.
Christenverfolgung

Kardinal Zen verurteilt

(Hong­kong) Das kom­mu­ni­sti­sche Regime zeigt der Demo­kra­tie­be­we­gung die rote Kar­te, indem sie eine der inte­ger­sten Per­sön­lich­kei­ten, die ihr nahe­steht, vor Gericht stell­te und ver­ur­teil­te. Kar­di­nal Joseph Zen und fünf Akti­vi­sten der Demo­kra­tie­be­we­gung in Hong­kong wur­den gestern zu einer Geld­stra­fe ver­ur­teilt, weil sie angeb­lich vor­schrifts­wid­rig einen Fonds zur Unter­stüt­zung der Fami­li­en von inhaf­tier­ten Demon­stran­ten ein­ge­rich­tet hät­ten.

"Der christliche Sinn der Geschichte", die bedeutende Schrift von Dom Guéranger, wurde ins Englische übersetzt. Eine deutsche Ausgabe steht noch aus.
Forum

Papst Franziskus, Dom Guéranger und der christliche Sinn für Geschichte

Von Rober­to de Mat­tei* „Wer bin ich, um zu urtei­len?“ Die­se Wor­te von Papst Fran­zis­kus, die er am 28. Juli 2013 auf dem Rück­flug von Bra­si­li­en als Ant­wort auf die Fra­ge eines Jour­na­li­sten nach Homo­se­xu­el­len sag­te, sind in die Geschich­te ein­ge­gan­gen. Sie zei­gen nicht die sub­jek­ti­ve Hal­tung der Barm­her­zig­keit, die jeder Katho­lik in einem kon­kre­ten

Kardinal Filoni verteidigt Kardinal Zen (rechts im Bild), an dem das kommunistische Regime ein Exempel statuieren will, in einem offenen Brief.
Christenverfolgung

„Kardinal hat nicht verurteilt zu werden, er ist ein treuer Sohn Chinas und der Kirche“

(Rom) Fer­nan­do Kar­di­nal Filoni, der Groß­mei­ster des Ordens vom Hei­li­gen Grab zu Jeru­sa­lem und eme­ri­tier­te Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für die Evan­ge­li­sie­rung der Völ­ker, der acht Jah­re lang in Hong­kong gelebt hat, ver­öf­fent­lich­te gestern im Avve­ni­re, der Tages­zei­tung der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, sein Zeug­nis zur Ver­tei­di­gung von Kar­di­nal Joseph Zen, dem 90jährigen eme­ri­tier­ten Bischof von Hong­kong, gegen

Kirche im kommunistischen China
Christenverfolgung

Zweite Verlängerung des Geheimabkommens China–Vatikan unter Dach und Fach

(Peking) Obwohl es am 14. Sep­tem­ber in Nur-Sul­tan zu kei­ner Begeg­nung zwi­schen Papst Fran­zis­kus und Chi­nas Staats­prä­si­den­ten Xi Jin­ping kom­men wird, scheint eine zwei­te Ver­län­ge­rung des pro­vi­so­ri­schen Geheim­ab­kom­mens zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und der Volks­re­pu­blik Chi­na unter Dach und Fach zu sein.

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Papst Franziskus sprach im Reuters-Interview auch über China und die dortige Lage.
Christenverfolgung

Papst Franziskus: „Das Abkommen mit China funktioniert“

(Rom) Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, dem 2. Juli, führ­te Phil­ip Pul­lel­la, Vati­­kan-Kor­­re­s­pon­­dent von Reu­ters, ein aus­führ­li­ches Inter­view mit Papst Fran­zis­kus, das am Mon­tag ver­öf­fent­licht wur­de. Ein Abschnitt ist der Volks­re­pu­blik Chi­na gewid­met. Dar­in bekräf­tig­te Fran­zis­kus sei­ne Hal­tung, daß das Geheim­ab­kom­men zwi­schen dem Vati­kan und Peking zwar „nicht ide­al“ sei, aber „funk­tio­niert“. Des­halb hofft das Kir­chen­ober­haupt, daß