Kardinal Gerhard Müller kritisiert das römische Glaubensdikasterium: Es genüge nicht, Joseph Ratzinger zu zitieren. Man müsse ihn auch richtig interpretieren.
Genderideologie

Kardinal Müller: „Das ist alles sehr merkwürdig“

Der ehe­ma­li­ge Prä­fekt der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on (jetzt Glau­bens­dik­aste­ri­um) Ger­hard Kar­di­nal Mül­ler gab der römi­schen Tages­zei­tung Il Mess­ag­ge­ro ein Inter­view, in dem er über das jüng­ste Doku­ment des nun vom Papst-Pro­te­­gé Kar­di­nal Vic­tor Manu­el Fernán­dez gelei­te­ten Glau­bens­dik­aste­ri­ums zur Tau­fe von Trans­se­xu­el­len und der Mög­lich­keit für Homo­se­xu­el­le, Tauf­pa­ten und Trau­zeu­gen zu sein, befragt wird. Das Inter­view führ­te

Jérôme Lejeune und die Zeit, als die katholische Kirche unter der Leitung von Papst Johannes Paul II. und Glaubenspräfekt Joseph Kardinal Ratzinger Bollwerk und Speerspitze im Kampf für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder gegen eine grausame Kultur des Todes war.
Lebensrecht

Als die Kirchenführung noch für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder kämpfte

Papst Fran­zis­kus hat den Kampf zur Ver­tei­di­gung des Lebens­rechts der unge­bo­re­nen Kin­der und für die christ­li­che Sicht­wei­se von Geschlecht und Fami­lie auf­ge­ge­ben. So hat­te er das Unglaub­li­che in sei­nem ersten gro­ßen Inter­view im Sep­tem­ber 2013 ange­kün­digt und so hat er es seit­her umge­setzt. Das war an der Kir­chen­spit­ze vor 30 Jah­ren noch ganz anders.

Paradoxa in der Kirchengeschichte
Forum

Komplexitäten und Paradoxien in der Kirchengeschichte

Von Rober­to de Mat­tei* Die Ernen­nung von Mon­si­gno­re Víc­tor Manu­el Fernán­dez zum Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on hat eine gro­ße sym­bo­li­sche Bedeu­tung und stellt in gewis­sem Sin­ne die Erfül­lung des Pon­ti­fi­kats von Papst Fran­zis­kus dar, der am 24. Novem­ber 2022 bei einem Tref­fen mit den Mit­glie­dern der Inter­na­tio­na­len Theo­lo­gen­kom­mis­si­on ein kla­res Signal an jene geben woll­te, die

Papst Franziskus ernannte am 1. Juli Msgr. Victor Manuel Fernández zum neuen Glaubenspräfekten. Noch beunruhigender ist das Schreiben, mit dem Franziskus die Ernennung begleitete.
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„Einer der beunruhigendsten Akte des Pontifikats von Papst Franziskus“

Von Rober­to de Mat­tei* Die Ernen­nung von Msgr. Víc­tor Manu­el Fernán­dez, Erz­bi­schof von La Pla­ta, zum Lei­ter der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on ist einer der beun­ru­hi­gend­sten Akte des Pon­ti­fi­kats von Papst Fran­zis­kus, nicht nur wegen der Wahl der frag­wür­di­gen Per­sön­lich­keit, son­dern auch wegen des unge­wöhn­li­chen Brie­fes, der sei­ne Ernen­nung beglei­tet. An Msgr. Fernán­dez, der auch dafür bekannt ist,

Benedikt XVI. (1927–2022), er regierte die heilige Kirche von 2005 bis 2013.
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Ein persönlicher Nachruf auf Benedikt XVI.

Von Cro­ni­cas de Papa Fran­cis­co Die Eccle­sia mili­tans, die strei­ten­de Kir­che, ver­liert einen Leh­rer, einen Vater, aber sie ver­liert nicht, was er gelehrt hat, sein Zeug­nis, den Glau­ben, die Wer­ke, die Doktrin…

Benedikt XVI., der von 2005 bis 2013 die heilige Kirche regierte, ist am heutigen Vormittag im Kloster Mater Ecclesiae entschlafen.
Nachrichten

Benedikt XVI. ist heute entschlafen

Ein erster Nach­ruf von Giu­sep­pe Nar­di In Dank­bar­keit und Ehr­furcht ver­nei­gen wir uns vor Bene­dikt XVI., die­ser gro­ßen Gestalt, die das Papst­tum mit so gro­ßer Wür­de aus­ge­füllt hat und ein Leh­rer der Men­schen war. Im Gegen­satz zu den unzäh­li­gen Schwät­zern unse­rer Zeit war er jener, der der Mensch­heit etwas zu sagen hat­te. Daß die­se ihn kaum

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Bischof Athanasius Schneider zeigt in seinem jüngsten Interview Grenzen und Marksteine auf. Vor allem lenkt er den Blick auf die einzige Quelle, von der ein Frühling für die Kirche kommen wird.
Liturgie & Tradition

Bischof Athanasius Schneider: „Die Kirche hat den Glauben auf dem Altar der Politik geopfert, das muß sich ändern“

(Rom) Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof von Ast­a­na in Kasach­stan, gehört zu den pro­fi­lier­te­sten Kir­chen­män­nern unse­rer Zeit. Früh­zei­tig wur­de er durch die Wahl sei­nes Ordens­na­mens mit dem Bischof und Kir­chen­va­ter, dem hei­li­gen Atha­na­si­us dem Gro­ßen (300–373), ver­gli­chen, der in der schwe­ren aria­ni­schen Kri­se uner­schrocken sei­ne Stim­me erhob. Papst Fran­zis­kus besuch­te Mit­te Sep­tem­ber Kasach­stan, um am umstrit­te­nen

Klosterneuburg wartet seit zwei Jahren auf die Wahl eines neuen Propstes und Abtes. Dazwischen leitete ein Päpstlicher Delegat das Stift und hatte sexuelle Mißbrauchs- und Vertuschungsvorwürfe zu untersuchen. Es gibt nun Bedenken, daß die Untersuchung wirklich in allen Punkten ordentlich verlaufen ist.
Hintergrund

Neue Vorwürfe in der Causa Klosterneuburg – und zum römischen Umgang damit

(Wien) Schwe­re Homo­­se­­xu­a­­li­täts-Vor­­­wür­­fe rund um die Unter­su­chun­gen von sexu­el­lem Miß­brauch im Augu­­sti­­ner-Chor­her­­ren­­stift Klo­ster­neu­burg bei Wien erhebt die kana­di­sche Nach­rich­ten­sei­te Life­Si­teNews. Die Vor­wür­fe von Mai­ke Hick­son und Chef­re­dak­teur John Hen­ry Westen betref­fen den Umgang der Klo­ster­lei­tung mit den Miß­brauchs­vor­wür­fen, aber auch die römi­sche Unter­su­chung der­sel­ben. In dem 1114 gestif­te­ten Klo­ster­neu­burg leben heu­te 41 Chor­her­ren. Das Augu­­sti­­ner-Chor­her­­ren­k­lo­­ster