Papst Franziskus erhielt Anfang Mai ein zweites Schreiben der vier namhaften Kardinäle, die im September 2016 ihre Dubia (Zweifel) zum umstrittenen Schreiben Amoris laetitia vorlegten, aber vom Papst keine Antwort erhielten. Im neuen Schreiben zeigen sie ihm die "große Verwirrung" auf, die durch Amoris laetitia entstanden ist und ersuchen den Papst um eine Audienz. Franziskus reagiert auch auf dieses zweiten Schreiben nicht. Weder gab er den Kardinälen eine Antwort noch gewährte er ihnen eine Audienz.
Hintergrund

Papst verweigert Kardinälen Audienz. Er will ihre „Dubia“ nicht hören – Ein zweiter Brief

(Rom) Im Sep­tem­ber 2016 erhielt Papst Fran­zis­kus Post von vier nam­haf­ten Kar­di­nä­len. Der Papst wei­gert sich seit­her auf deren Fra­gen zu ant­wor­ten. Wie erst jetzt bekannt wur­de, haben die vier Kar­di­nä­le ihm vor weni­gen Wochen einen wei­te­ren Brief geschrie­ben. Dar­in baten sie den Papst um eine Audi­enz, um ihre Zwei­fel vor­brin­gen zu kön­nen. Die päpst­li­che

Bischof Macà­n in San Rocco. Gruppenbild mit wiederverheirateten Geschiedenen.
Nachrichten

Amoris laetitia – Von der Einzelfallprüfung zur Kollektivabfertigung

(Bue­nos Aires) Grup­pen­bil­dung zur Zulas­sung von wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen zur Kom­mu­ni­on? Die­se Con­fu­sio­nis lae­ti­tia (Freu­de der Ver­wir­rung), so der Vati­ka­nist Mar­co Tosat­ti, herrscht in der argen­ti­ni­schen Diö­ze­se Recon­qui­sta im Staat San­ta Fe. Wer nach dem umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­bens Amo­ris lae­ti­tia gedacht habe, nun gebe es eine „Unter­schei­dung“ durch „Ein­zel­fall­prü­fung“, wird eines Bes­se­ren belehrt. Die Tür ist

Erzbischof Corrado Lorefice, von Papst Franziskus ernannter Primas von Sizilien. Innerhalb von vier Jahren ernannte Franziskus acht von achtzehn Bischöfen und kreierte einen neunten zum Kardinal.
Hintergrund

„Sizilianischer Weg zu Amoris laetitia“ – Franziskus und der schnelle Umbau eines Episkopats

(Rom) Die „größ­te Ver­wir­rung“ (Kar­di­nal Car­lo Caf­farra) brei­tet sich wei­ter aus uns spal­tet die Kir­che zuneh­mend in zwei geo­gra­phi­sche Räu­me. Wäh­rend die Bischö­fe Polens an der bis­he­ri­gen Ehe- und Moral­leh­re fest­hal­ten, und daher ihre Pra­xis nicht ändern, gaben die Bischö­fe Sizi­li­ens bekannt, daß die Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne mög­lich sei.

Kardinal Müller im EWTN-Interview: "Papst kann keine Lehre vertreten, die den Worten Jesu Christi widerspricht".
Nachrichten

Kardinal Müller an die Bischofskonferenzen: „2 + 2 kann nie 5 ergeben. Amoris laetitia ist im Kontext der vollständigen katholischen Tradition zu lesen“

(Rom) Einen Tag nach dem Hir­ten­brief der bel­gi­schen Bischö­fe, mit dem sie wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen die Zulas­sung zu den Sakra­men­ten gewähr­ten, mel­de­te sich Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler, der Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on zu Wort und kri­ti­sier­te das Vor­ge­hen man­cher Bischö­fe und Bischofskonferenzen.

Papst Franziskus mit Kardinalvikar Vallini bei der Pastoraltagung der Diözese Rom zu Amoris laetitia (Juni 2016, Lateranbasilika)
Hintergrund

Werden Kardinal Rivera und Kardinal Vallini abgelöst? – Personalentscheidungen für Mexiko und Rom

(Rom/​​Mexiko Stadt) Nor­ber­to Kar­di­nal Rive­ra Car­rera voll­endet am kom­men­den 6. Juni sein 75. Lebens­jahr, dann muß der Erz­bi­schof von Mexi­­ko-Stadt und Pri­mas von Mexi­ko sei­nen Rück­tritt anbie­ten. Laut Gerüch­ten bestehe kein Zwei­fel: Papst Fran­zis­kus wer­de die Gele­gen­heit nicht unge­nützt ver­strei­chen las­sen, um dem mexi­ka­ni­schen Epi­sko­pat eine Berg­o­glia­ni­sche Spit­ze zu geben.

Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga bringt sich mit seinem jüngsten Buch selbst als Franziskus-Nachfolger ins Spiel und tut dies mit einem abschätzigen und beleidigenden Angriff gegen Kardinal Raymond Burke: Was sagt uns das?
Hintergrund

Kardinal Maradiagas Angriff gegen Kardinal Burke – Don Amorth und die „freimaurische Infiltration“ in der Kirche

(Rom) Das neue Buch von Kar­di­nal Oscar Rodri­guez Mara­dia­ga, mit dem er sich als poten­ti­el­ler Fran­­zi­s­­kus-Nach­­fol­­ger in Stel­lung bringt, sorgt vor allem im spa­nisch­spra­chi­gen Raum für eini­ge Auf­re­gung. Dabei wird sogar dis­ku­tiert, was eini­ges über die in der Kir­che ent­stan­de­ne Stim­mung aus­sagt, ob Kar­di­nal Mara­dia­ga einer der frei­mau­re­ri­schen Kir­chen­ver­tre­ter sein könn­te, von denen der inzwi­schen

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Kardinal Maradiaga meldete seine Bewerbung um die Franziskus-Nachfolge an
Hintergrund

Kardinal Maradiaga bewirbt sich als Franziskus-Nachfolger – mit einer Verbalattacke gegen Kardinal Burke

(Rom) In Rom gilt, wer unter den Kar­di­nä­len durch Auto­bio­gra­phien auf sich auf­merk­sam macht und sich dar­in auch zu den umstrit­ten­sten Aspek­ten in der Amts­füh­rung von Papst Fran­zis­kus posi­tiv äußert, will sich selbst als „Papa­bi­le“ für das näch­ste Kon­kla­ve in Stel­lung brin­gen. Da Papst Fran­zis­kus im fünf­ten Jahr sei­nes Pon­ti­fi­kats steht und im Dezem­ber 81

Jesuitengeneral Arturo Sosa unterzeichnete 1989 ein Manifest, das Fidel Castro als einen "Helden" feierte.
Christenverfolgung

Jesuitengeneral Arturo Sosa Abascal unterzeichnete 1989 Lobeshymne auf Fidel Castro und die Kubanische Revolution

(Havan­na) Der Lebens­lauf von Arturo Sosa Abas­cal, des seit Okto­ber 2016 amtie­ren­den 31. Gene­ral­obe­ren des Jesui­ten­or­dens, liest sich strecken­wei­se wie der eines wasch­ech­ten Mar­xi­sten. In den spä­ten 70er Jah­ren, in der Hoch­blü­te der Befrei­ungs­theo­lo­ge, befaß­te er sich mit der Fra­ge, wie der christ­li­che Glau­ben mar­xi­stisch ver­mit­telt wer­den kön­ne. Noch vie­le Jah­re spä­ter reih­te er sich