„Werden veröffentlichen, wie unser Sohn gestorben ist“


Alfie Evans
Alfie Evans

(Lon­don) Tom Evans, der Vater von Alfie Evans, hat sein Schwei­gen gebro­chen und mit einer Nach­richt auf Face­book ange­kün­digt, die Welt dar­über zu infor­mie­ren, was in den fünf Tagen vom Abstel­len der Sau­er­stoff­zu­fuhr für Alfie bis zu sei­nem Tod gesche­hen ist. 

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„Wir woll­ten, daß alle wis­sen,  daß wir mit der Zeit, wäh­rend wir trau­ern, wei­ter über die Her­bei­füh­rung von Alfies Tod spre­chen wer­den, und wir wer­den die Wahr­heit aus­spre­chen und im Detail über die Woche spre­chen, die wir durch­ste­hen muß­ten, was sich ande­re Eltern über­haupt gar nicht vor­stel­len können.“

Und wei­ter:

„Ich und Kate wer­den uns nie damit abfin­den, und wir wer­den nie­mals Alfies Tod oder Todes­ur­sa­che akzep­tie­ren! Aber da ist eine Sache, die uns durch­hal­ten läßt, und das ist unser Ver­trau­en und unser Glau­be, daß wir unse­ren Engel in Zukunft wie­der­se­hen werden.“

Evans beton­te, daß Alfies Ärz­te vom Alder Hey Hos­pi­tal, die 2017 einen lang­wie­ri­gen Gerichts­streit began­nen, um Alfies Leben been­den zu kön­nen, erwie­se­ner­ma­ßen falsch lagen:

„Ich möch­te die Welt dar­an erin­nern, daß die­se Ärz­te mir und Kate (Alfies Mut­ter) und allen Gerich­ten gesagt haben, daß Alfie nicht län­ger als fünf Minu­ten leben wür­de“ (sobald die lebens­er­hal­ten­den Maß­nah­men ein­ge­stellt wer­den – Sauerstoffzufuhr).

„Er über­leb­te fünf Tage und kämpf­te hart. Er hät­te respekt­voll, für­sorg­lich und anstän­dig behan­delt wer­den sollen.
Statt­des­sen haben sie £ 143k [143.000 Pfund] gezahlt, um mei­nen Sohn umzu­brin­gen und uns unser Leben zu nehmen.“

Evans bezieht sich auf eine dank einer Anfra­ge kürz­lich erfolg­te Offen­le­gung, daß der Alder Hey Children’s NHS Foun­da­ti­on Trust über 145.000 Pfund (rund 166.000 Euro) für Anwalts­ko­sten bezahl­te, um das Leben des Kin­des zu been­den. Er schil­dert die Aktio­nen des Kran­ken­hau­ses als Mord.

„Wir sind noch nicht fer­tig! Wir sind wütend, auf­ge­bracht, ver­zwei­felt und wirk­lich untröstlich.“

„Wir wol­len Gerech­tig­keit für Alfie bekommen.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Face­book (Screen­shot)

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