TV-Eklat um belgischen Islam-Führer


Islamisierung
Islamisierung: Redouane Ahrouch, Vorsitzender der Partei ISLAM

(Brüs­sel) „Man kann es dre­hen und wen­den wie man will: Wo es den Islam gibt, will er bestim­men“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na im Zusam­men­hang mit einem Vor­fall in einer Sen­dung des fran­zö­sisch­spra­chi­gen, bel­gi­schen Fern­seh­sen­ders RTL. Ein wei­te­rer Hin­weis auf die statt­fin­den­de Islamisierung.

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In der Direkt­über­tra­gung der Sen­dung C’est pas tous les jours diman­che war der Vor­sit­zen­de der isla­mi­schen Par­tei ISLAM zu Gast. Redoua­ne Ahrouch wei­ger­te sich vor stau­nen­dem Publi­kum der Mode­ra­to­rin Emma­nu­el­le Praet, die ihn inter­view­te, die Hand zu geben, oder sie auch nur anzu­schau­en. Die abwei­sen­de Hal­tung recht­fer­tig­te der isla­mi­sche Par­tei­füh­rer mit dem weib­li­chen Geschlecht der Journalistin.

Grünes Belgien, grün, die Farbe des Islams.
Grü­nes Bel­gi­en, grün, die Far­be des Islams.

„Ich kann nicht den Wer­ten und Gebo­ten mei­nes Glau­bens zuwi­der­han­deln“, so Ahrouch, nach­dem er auf­merk­sam gemacht wur­de, daß er mit sei­nem Ver­hal­ten man­geln­den Respekt vor der Mode­ra­to­rin und über­haupt vor Frau­en zeige.

Als nach der Sen­dung die Schein­wer­fer und die Kame­ras aus­ge­schal­tet wur­den, sag­te die sicht­lich empör­te Jour­na­li­stin, sich noch nie in ihrem Leben so „gede­mü­tigt und belei­digt“ gefühlt zu haben. Redoua­ne Ahrouch beein­druck­te die Empö­rung von Emma­nu­el­le Praet aber keineswegs.

Der­zeit ver­fügt sei­ne Par­tei in zwei Gemein­den der Regi­on Brüs­sel über Kom­mu­nal­ver­tre­ter, kon­kret in Ander­lecht (120.000 Ein­woh­ner) und Molen­beek (100.000 Ein­woh­ner). Bei­de Orte sind stark isla­mi­siert. In Molen­beek waren 2015 41,2 Pro­zent der Ein­woh­ner Mus­li­me (sie­he Islam­kar­te Bel­gi­ens von 2015). Gan­ze Stadt­tei­le gel­ten als „islam­kon­trol­liert“. Im Ein­trag „Molen­beek“ der fran­zö­si­schen Aus­ga­be von Wiki­pe­dia genann­ten, zeit­ge­nös­si­schen Per­sön­lich­kei­ten sind aus­schließ­lich Mus­li­me. Ander­lecht, ein flä­mi­scher Ort, mit dem Per­sön­lich­kei­ten wie Papst Hadri­an VI. und Eras­mus von Rot­ter­dam ver­bun­den sind, hat­te 2015 einen Mus­li­men­an­teil von 30,2 Pro­zent. In Brüs­sel lag er vor drei Jah­ren bereits bei 31 Pro­zent. Ten­denz über­all schnell steigend.

In Brüs­sel und den Umland­ge­mein­den sowie wei­te­ren isla­mi­schen Hoch­bur­gen, dar­un­ter Far­ci­en­nes mit 29 Pro­zent Mus­li­men, wird Ahrouchs Par­tei ISLAM im kom­men­den Herbst an den Kom­mu­nal­wah­len teil­neh­men. Ins­ge­samt wird die isla­mi­sche Par­tei in 30 Gemein­den Bel­gi­ens mit dem höch­sten Mus­li­men­an­teil kan­di­die­ren. Ahrouch rech­net sich gute Chan­cen aus.

Text: Andre­as Becker
Bild: sud​in​fo​.be/​C​o​r​r​i​s​p​o​n​d​e​nza Roma­na (Screen­shots)

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