Was ist aus der katholischen Wählerschaft geworden?


Katholische Wählerschaft
Die Frage, wohin die katholische Wählerschaft verschwunden ist, stellt sich nicht nur in Italien.

„Sagen wir es so, und das ganz ohne Nost­al­gie für einen Dok­tri­na­ris­mus und ’nicht ver­han­del­ba­re Wer­te‘, daß die Kir­che – die Hir­ten, um genau­er zu sein – gar nichts erklä­ren. Die kirch­li­chen Gemein­schaf­ten dif­fe­ren­zie­ren kaum, und die fröh­li­che Kako­pho­nie der kirch­li­chen Ver­laut­ba­run­gen bie­tet den Wäh­lern kei­ne ver­nünf­ti­ge Ori­en­tie­rung. […] Anstatt zu leh­ren, was das Lehr­amt der Kir­che sagt, ist die gro­ße Bewe­gung, die man erkennt, mehr ein kon­fu­ses Her­um­ir­ren oder nur eine gewitz­te Neu­po­si­tio­nie­rung. Und in die­sem Her­um­ir­ren und dem fieb­ri­gen Neu­po­si­tio­nie­ren eini­ger Kir­chen­ver­tre­ter klin­gen gewis­se Akzen­te von Papst Fran­zis­kus, ganz unab­hän­gig von ihrer Absicht, wie der Gril­lo-Popu­lis­mus. Vom Staat ‚Land, Haus und Arbeit‘ zu for­dern, das ist für mich schwer verdaulich.“

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Der Sozio­lo­ge Luca Dio­talle­vi (Uni­ver­si­tät Roma Tre), seit Jah­ren Bezugs­punkt der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz in sozio­lo­gi­schen Fra­gen, in der Tages­zei­tung Il Foglio vom 14. März 2018 auf die Fra­ge, was aus den katho­li­schen Wäh­lern gewor­den sei, und was die Kir­che den Men­schen vor Wah­len zu  gro­ßen Fra­gen „wie Ein­wan­de­rung und Arbeit“ sagt.

Bild: MiL

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