Der Betrug mit der „Kontinuität“


Benedikt-Brief
Der vollständige Brief von Benedikt XVI. an den vatikanischen Kommunikationschef Dario Edoardo Viganò vom 7. Februar 2018.

(Rom) Info­Va­ti­ca­na for­der­te bereits nach Bekannt­wer­den der ersten Mani­pu­la­ti­on des Brie­fes von Bene­dikt XVI. Kon­se­quen­zen für Msgr. Dario Edo­ar­do Viganò. Inzwi­schen wur­den in Stu­fen wei­te­re Mani­pu­la­tio­nen bekannt. Mehr noch, der Vati­kan selbst zer­trüm­mer­te mit dem Bene­dikt-Brief, ohne jede Absicht, zum fünf­ten Thron­ju­bi­lä­um von Papst Fran­zis­kus die Kon­ti­nui­täts­the­se, jene Behaup­tung, es gebe eine tat­säch­li­che Kon­ti­nui­tät zwi­schen den Pon­ti­fi­ka­ten von Bene­dikt XVI. und Fran­zis­kus. Wie lan­ge wird der Prä­fekt des vati­ka­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­ats noch auf sei­nem Platz blei­ben können?

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Am 12. März prä­sen­tier­te Viganò einen Brief von Bene­dikt XVI. als hand­le es sich um eine Art Gra­tu­la­ti­ons­schrei­ben zum fünf­ten Jubi­lä­um der Erwäh­lung von Fran­zis­kus zum Papst. Bei der Vor­stel­lung einer Schrif­ten­rei­he über die „Theo­lo­gie von Papst Fran­zis­kus“ trat er vor das Publi­kum, in dem gut zwei Dut­zend Jour­na­li­sten saßen, dar­un­ter auch Magi­ster, und tat so, als wür­de er den Bene­dikt-Brief vor­le­sen. Die­ser Ein­druck ent­stand jeden­falls unter den anwe­sen­den Vati­ka­ni­sten und soll­te auch so entstehen.

Die Fran­zis­kus nahe­ste­hen­den Jour­na­li­sten ver­kauf­ten den Brief als Jubel­mel­dung. Reu­ters-Kor­re­spon­denz Phil­ip Pulel­la triumphierte:

„Am fünf­ten Jah­res­tag der Wahl von Fran­zis­kus attackiert sein Vor­gän­ger Bene­dikt XVI. ‚dum­me Vor­ur­tei­le‘ der Konservativen.“

Umge­kehrt weck­te der Brief bei man­chen Zwei­fel und löste Ver­wun­de­rung aus. Konn­te es sein, daß sich Bene­dikt XVI. für eine so offen­sicht­li­che Pro­pa­gan­da­ak­ti­on ein­span­nen ließ?

Der an die Jour­na­li­sten am Abend des 12. März ver­teil­te Text aber war ver­kürzt, was Magi­ster – aller­dings nur ihm – auf­fiel. Der Rest der Zunft gab sich mit dem zufrie­den, was sich bald als mani­pu­lie­ren­de Lob­hu­de­lei Viganòs ent­pupp­te, für die er den gewe­se­nen deut­schen Papst miß­braucht hat­te. Mit der Akti­on stürz­te der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef des Vati­kans so tief, daß er sei­nen Platz eigent­lich schon räu­men hät­te müs­sen. Zudem stellt der Vor­fall kein Ruh­mes­blatt für die Vati­ka­ni­sten­gil­de dar.

Magister brachte den Stein ins Rollen

Magi­ster ver­öf­fent­lich­te am 13. März, dem Tag, an dem Fran­zis­kus vor fünf Jah­ren im Kon­kla­ve gewählt wur­de, bei­de Fas­sun­gen und stell­te die schrift­lich ver­teil­te Brieff­as­sung der von Viganò ver­le­se­nen Fas­sung gegen­über, die von sei­nem Ton­band­mit­schnitt abge­tippt hatte.

Die Kunst der Manipulation
Die „Kunst“ der Manipulation

Am 14. März ent­hüll­te Asso­cia­ted Press, daß das von Viganò über die vati­ka­ni­sche Nach­rich­ten­platt­form Vati­can News ver­öf­fent­lich­te Foto zum Bene­dikt-Brief mani­pu­liert war. AP mach­te auf den Ver­hal­tens­ko­dex für Foto­jour­na­li­sten auf­merk­sam und for­der­te damit indi­rekt Kon­se­quen­zen gegen den Ver­ant­wort­li­chen der Akti­on, Msgr. Viganò.

Spä­te­stens in die­sem Moment stand eine Fra­ge im Raum, die Katho​li​sches​.info am 15. März wie folgt formulierte:

„Ist der Bene­dikt-Brief nun voll­stän­dig bekannt?“

Der Ver­dacht war, daß Viganò am 12. März den Brief gar nicht voll­stän­dig ver­le­sen hat­te. Die von AP ent­hüll­te Bild­ma­ni­pu­la­ti­on deu­te­te an, daß es noch einen Teil des Tex­tes gab, der nicht bekannt war und offen­sicht­lich auch nicht bekannt wer­den soll­te. Der Skan­dal war perfekt.

Am 15. März schrieb Katho​li​sches​.info:

„Msgr. Viganò, von Fran­zis­kus zum Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef des Vati­kans gemacht, dach­te also gleich meh­re­re Flie­gen mit einem Streich zu schla­gen. Er mein­te es so gut, daß er den Bogen über­spann­te, und dabei ertappt wurde.“

Mit fort­schrei­ten­den Ent­hül­lun­gen wur­de das Bild immer deut­li­cher. Viganò hat­te von Bene­dikt XVI. nicht erhal­ten, was er sich erwar­tet hat­te. Er hat­te dem vor­ma­li­gen Papst bereits im Janu­ar geschrie­ben. Bene­dikt ant­wor­te­te Anfang Febru­ar. Die Kor­re­spon­denz stand zeit­lich in kei­nem Zusam­men­hang mit dem fünf­ten Thron­ju­bi­lä­um von Fran­zis­kus. Im Bene­dikt-Brief wird die­ses mit kei­nem Wort erwähnt.

Übermut tut selten gut: Der Schuß, der nach hinten losging

Viganò hielt den Brief aber einen Monat zurück, um Bene­dikt ohne des­sen Wis­sen als Kron­zeu­gen für die Güte des Pon­ti­fi­kats von Fran­zis­kus ins Feld zu füh­ren. Mehr Lob als das sei­nes Vor­gän­gers, der für vie­le Katho­li­ken noch heu­te mehr Bezugs­punkt ist als der regie­ren­de Papst, für man­che sogar immer noch als recht­mä­ßi­ges Kir­chen­ober­haupt betrach­tet wird, könn­te es nicht geben. Viganò woll­te die per­fek­te Pro­pa­gan­da­for­mel insze­nie­ren, um sich Meri­ten beim amtie­ren­den Papst zu sichern.

Dario Edoardo Viganò: Tage gezählt?
Dario Edo­ar­do Viganò: Tage gezählt?

Der Schuß ging jedoch nach hin­ten los. Von einem „Rohr­kre­pie­rer“ war bereits vor Tagen die Rede.

Bene­dikt ant­wor­te­te Viganò das Gegen­teil des­sen, was die­ser hören woll­te. Der zurück­ge­tre­te­ne Papst gab in sei­ne gewohnt höf­li­che Spra­che geklei­det, aber aus dem Kon­text klar ersicht­lich, zu ver­ste­hen, daß er nicht auf Knopf­druck bestell­te Gut­ach­ten abgibt und schon gar nicht, sich als Wer­be­in­stru­ment ein­span­nen oder gar miß­brau­chen las­se. Er ging sogar noch viel tiefer.

Bene­dikt XVI. teil­te am 7. Febru­ar Viganò mit, daß er die elf­bän­di­ge Schrif­ten­rei­he von eben­so vie­len Theo­lo­gen über die Theo­lo­gie von Fran­zis­kus nicht gele­sen habe und auch nicht lesen wer­de, weil er Wich­ti­ge­res zu tun habe. Ein ver­nich­ten­des Urteil. Viganò unter­schlug die gan­ze Passage.

Die ist aber noch län­ger als zunächst ange­nom­men. Bekannt war vor­erst nur, daß das Bene­dikt-Schrei­ben zwei Sei­ten umfaß­te. Viganò ver­öf­fent­lich­te ledig­lich ein Foto der ersten Sei­te, und das war mani­pu­liert. Nach einem Tag des Her­um­stot­terns ver­such­te das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­at die Situa­ti­on mit der Schutz­be­haup­tung zu ret­ten, es hand­le sich nicht um eine Mani­pu­la­ti­on, son­dern um „Kunst“. Die Kunst des Foto­gra­fen. AP hat­te am Tag zuvor aber kei­nen Zwei­fel gelas­sen: Es war Manipulation.

Am 17. März schließ­lich, die Zwei­fel stan­den im Raum und ver­lang­ten nach Ant­wort, leg­te San­dro Magi­ster nach. Er berich­te­te unter Beru­fung auf „unwi­der­leg­ba­re Quel­len“, was noch auf der zwei­ten Sei­te des Brie­fes stand. Sechs Stun­den ver­gin­gen. Es war Sams­tag. Es müs­sen, zumin­dest für Msgr. Viganò, sechs Stun­den des Schreckens gewe­sen sein. Dann trat das vati­ka­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­at die Flucht nach vor­ne an, auf gan­zer Linie über­führt, und ver­öf­fent­lich­te end­lich den voll­stän­di­gen Benedikt-Brief.

Was wurde noch immer vom Benedikt-Brief unterschlagen?

Was hat­te noch immer gefehlt vom voll­stän­di­gen Brief? Die Begrün­dung, wes­halb Bene­dikt XVI. die elf­bän­di­ge Schrif­ten­rei­he nicht gele­sen hat­te und zu ele­gant zu ver­ste­hen gege­ben hat­te, wes­halb er sie auch nicht für wirk­li­che lesens­wert hält. Eine Ver­mu­tung dazu war sofort geäu­ßert worden.

Katho​li​sches​.info schrieb am 15. März:

„Wahr­schein­lich haben den ‚Theo­lo­gen auf dem Papst­thron‘ schon die Namen eini­ger Autoren der Schrif­ten­rei­he wenig begeistert.“

Genau so war es. Das ehe­ma­li­ge Kir­chen­ober­haupt dürf­te sich gleich an etli­chen der elf Theo­lo­gen gesto­ßen haben, von denen die Schrif­ten­rei­he stammt, und deren Posi­tio­nen als von zwei­fel­haf­ter Ortho­do­xie gel­ten. Bene­dikt XVI. nann­te einen die­ser von ihm abge­lehn­ten Theo­lo­gen sogar nament­lich: den deut­schen Theo­lo­gen Peter Hünermann.

Wört­lich schrieb Bene­dikt XVI. an Viganò:

„Nur am Ran­de möch­te ich mei­ne Über­ra­schung über die Tat­sa­che anmer­ken, daß unter den Autoren auch der Pro­fes­sor Hüner­mann auf­scheint, der wäh­rend mei­nes Pon­ti­fi­kats dafür bekannt wur­de, daß er anti­päpst­li­che Initia­ti­ven anführ­te. Er nahm an füh­ren­der Stel­le an der Ver­öf­fent­li­chung der ‚Köl­ner Erklä­rung‘ teil, die im Zusam­men­hang mit der Enzy­kli­ka ‚Veri­ta­tis sple­ndor‘ vehe­ment die lehr­amt­li­che Auto­ri­tät des Pap­stes angriff, beson­ders zu Fra­gen der Moral­theo­lo­gie. Auch die ‚Euro­päi­sche Theo­lo­gen­ge­mein­schaft‘, die er grün­de­te, war ursprüng­lich von ihm als eine Orga­ni­sa­ti­on in Oppo­si­ti­on zum päpst­li­chen Lehr­amt gedacht.“

Die behauptete Kontinuität
Die behaup­te­te Kontinuität

Ein ver­nich­ten­des Urteil, das Bene­dikt XVI. abgab, und das tief blicken läßt, wel­che Kon­flik­te in der Kir­che hin­ter den Kulis­sen aus­ge­tra­gen wer­den. Bene­dikt gab dem Prä­fek­ten des vati­ka­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­ats zu ver­ste­hen, daß die elf­bän­di­ge Schrif­ten­rei­he über die „Theo­lo­gie von Papst Fran­zis­kus“ zumin­dest zu einem Teil von Per­so­nen von zwei­fel­haf­ter Ein­stel­lung erstellt wur­de. Die­ses Urteil wirft zugleich, Bene­dikt muß dies bewußt gewe­sen sein, auch einen dunk­len Schat­ten auf die Theo­lo­gie von Fran­zis­kus. Das genaue Gegen­teil des­sen, was Viganò natür­lich gewollt hatte.

Magi­ster schrieb am Sams­tag noch bevor der voll­stän­di­ge Brief vom Vati­kan ver­öf­fent­licht wurde:

„Es ist daher klar, daß durch das, was Bene­dikt XVI. in der zwei­ten Hälf­te sei­nes Brie­fes schreibt, auch die erste Hälf­te eine neue Bedeu­tung erhält, die ganz ver­schie­den von dem ist, was Viganò ihr in sei­ner ver­stüm­mel­ten und ten­den­ziö­sen Pres­se­er­klä­rung zuschrei­ben wollte“.

Dach­te Viganò wirk­lich, daß Bene­dikt den Affront nicht bemerkt? Hat man im direk­ten Umfeld von Papst Fran­zis­kus so wenig Respekt vor Bene­dikt XVI., daß man ihm zumu­tet, sei­ne eige­nen hart­näcki­gen Kri­ti­ker zu loben?

Magi­ster nann­te am Sams­tag unter Beru­fung auf sei­ne „unwi­der­leg­ba­re Quel­le“ nicht nur Hüner­mann, son­dern noch einen zwei­ten deut­schen Theo­lo­gen, an dem sich Bene­dikt gesto­ßen hat­te: Jür­gen Werbick.

Was sagen Namen wie Peter Hüner­mann, Jür­gen Wer­bick, Juan Car­los Scan­no­ne und Car­los Maria Gal­li über die Qua­li­tät der „Theo­lo­gie von Papst Fran­zis­kus“ aus? Um wel­che Theo­lo­gie geht es hier über­haupt? Wie kommt es, daß ein uner­bitt­li­cher Geg­ner des päpst­li­chen Lehr­am­tes wie Hüner­mann, der mit sei­ner Kri­tik an Veri­ta­tis sple­ndor Oppo­si­ti­on gegen die Grund­fe­sten der Glau­bens­leh­re betreibt, sich plötz­lich in der Nähe des amtie­ren­den Pap­stes wiederfindet?

Der Schwindel mit der „Kontinuität“

Zu den Absich­ten von Msgr. Viganò schrieb Katho​li​sches​.info am 13. März:

Der Brief soll­te „die Fort­set­zung mit ande­ren Mit­teln der am Beginn des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats mehr­fach ver­brei­te­ten Fotos von zwei sich begeg­nen­den Päp­sten“ darstellen.

Und am 15. März:

„Bene­dikt XVI. soll­te für den Jubi­lar mobi­li­siert wer­den, was nicht nur der Kon­ti­nui­täts­the­se zwi­schen den bei­den Pon­ti­fi­ka­ten neu­en Auf­trieb geben soll­te, son­dern vor allem der anschwel­len­den Kri­tik an der Amts­füh­rung von Fran­zis­kus entgegenwirken“.

Der Mani­pu­la­ti­ons­skan­dal Viganòs ent­hüll­te nun das genaue Gegen­teil: Er ent­pupp­te die „Kon­ti­nui­tät“ zwi­schen den bei­den Pon­ti­fi­ka­ten von Bene­dikt XVI. und Fran­zis­kus als ein bewußt insze­nier­tes Trug­bild. In der Tat woll­ten jene Kar­di­nä­le, die Jor­ge Mario Berg­o­glio auf den Stuhl Petri hoben, gera­de kei­ne Kon­ti­nui­tät. Jene, die sich in der „Mafia von Sankt Gal­len“ (Kar­di­nal God­fried Dan­neels) orga­ni­siert hat­ten, auch als Team Berg­o­glio (Austen Ive­reigh) bekannt, woll­ten einen ganz ande­ren Kurs. Im Theo­lo­gen Peter Hüner­mann wird die­ser Bruch sogar per­so­ni­fi­ziert. Im Vati­kan wur­den man­che nach fünf Jah­ren Papst Fran­zis­kus offen­bar zu über­mü­tig. Die Kon­ti­nui­täts­the­se dien­te von Anfang ledig­lich dazu, die vom ersten Auf­tre­ten des argen­ti­ni­schen Pap­stes auf der Log­gia des Peters­do­mes irri­tier­ten und beun­ru­hig­ten „kon­ser­va­ti­ven“ Tei­le der Kir­chen ruhigzustellen.

Der Skan­dal um den Bene­dikt-Brief hat den Betrug auf­flie­gen las­sen. Magi­ster schrieb am Sams­tag abschließend:

„Und noch bes­ser wür­de man ver­ste­hen, was Bene­dikt XVI. ihm über sich und über Papst Fran­zis­kus geschrie­ben hat, wenn man es mit dem Brief von Viganò ver­glei­chen könn­te, auf den er ihm geant­wor­tet hat“.

Eine Fra­ge stellt jeden­falls im Raum: Wie lan­ge wird Msgr. Viganò noch Prä­fekt des vati­ka­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­ats blei­ben können?

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: InfoVaticana/Vatican.va (Screen­shots)

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4 Kommentare

  1. Das vati­ka­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­at ver­stößt gegen die jour­na­li­sti­schen Prin­zi­pi­en und Stan­dards der Inter­na­tio­na­len Pres­se. In Deutsch­land heißt es in den „Publi­zi­sti­schen Grund­sät­zen des Pres­se­ko­dex’“ unter Zif­fer 2: Publi­zier­te Infor­ma­tio­nen sind mit Sorg­falt auf ihren Wahr­heits­ge­halt zu prü­fen. „Ihr Sinn darf durch Bear­bei­tung, Über­schrift oder Bild­be­schrif­tung weder ent­stellt noch ver­fälscht werden.“ 

    Unter Richt­li­nie 2.5 wird gefor­dert: „Die Sorg­falts­pflicht ver­langt, bei gra­fi­schen Dar­stel­lun­gen irre­füh­ren­de Ver­zer­run­gen aus­zu­schlie­ßen.“ Das betref­fen­de Vor­ge­hen des vati­ka­ni­schen Pres­se­am­tes in Form von Jubel­per­ser­mel­dun­gen passt eher in die Pro­pa­gan­da­ab­tei­lun­gen von auto­ri­tä­ren Staa­ten. Böse Zun­gen behaup­ten gar, dass hier der den Jesui­ten unter­stell­te Grund­satz zur Anwen­dung gekom­men wäre: ‚Der (angeb­lich gute) Zweck hei­ligt die (tat­säch­lich uner­laub­ten) Mittel.’

    • sehr schön – aber war­um so kompliziert ?
      eigent­lich reicht doch:

      „Du sollst nicht falsch Zeug­nis geben wider dei­nen Nächsten.“

  2. Lei­der hat Papst em. Bene­dikt in den letz­ten fünf Jah­ren doch Anlaß gege­ben, ein Zusam­men­spiel mit Papst Fran­zis­kus ver­mu­ten zu las­sen. Von daher klan­gen die ersten Absät­ze des (pri­va­ten, wenn es so etwas für einen Papst oder Papst em. über­haupt gibt) Brie­fes nicht a prio­ri unglaub­wür­dig bzw. als durch­aus auf Linie. Nichts für ungut. 

    Wenn man sich auch vor Augen führt, welch unglaub­li­ches Lügen­buch zu Fati­ma von Kard. Ber­to­ne der dama­li­ge Papst Bene­dikt ein­ge­lei­tet hat, wird ein erheb­li­ches Unbe­ha­gen bleiben.

    So oder anders müß­te Papst em. Bene­dikt XVI. die gan­ze Wahr­heit über Rück­tritt, aus­län­di­sche Ein­flüs­se auf sein Pon­ti­fi­kat und Fati­ma, ein­schließ­lich Drit­tes Geheim­nis, deut­lich aus­spre­chen. Es wäre für alle Betei­lig­ten und für die gesam­te Kir­che sehr, sehr wichtig.

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