Juliana Weiskircher – die Stigmatisierte aus der Nähe Wiens


Die Kirche von Schleinbach in Niederösterreich (Erzbistum Wien), dem Heimatort der stigmatisierten Juliana Weiskircher
Die Kirche von Schleinbach in Niederösterreich (Erzbistum Wien), dem Heimatort von Juliana Weiskircher.

Von Wolf­ram Schrems*

Anzei­ge

Wer sich fragt, war­um es im 19. Jahr­hun­dert zu einem erheb­li­chen Anstieg an Pri­vat­of­fen­ba­run­gen kam, wird anhand der Zeit­um­stän­de schnell zu einer Ant­wort fin­den. Er wird ent­decken, daß der Abfall vom Glau­ben erheb­lich an Kraft zuge­nom­men und inner­halb von Kle­rus, Orden und Epi­sko­pat zu gro­ßen Schä­den geführt hat­te. Daher nahm auch der zeit­li­che Bereich Scha­den: In euro­päi­schen Län­dern wur­de revol­tiert, auch in Deutsch­land und Österreich-Ungarn.

Gott sand­te auch hier sei­ne Bot­schaf­ter. So wird man das außer­ge­wöhn­li­che Leben von Julia­na Weis­kir­cher, heu­te nur einem win­zi­gen Per­so­nen­kreis bekannt, ver­ste­hen können.

Aufruf zur Bekehrung in revolutionärer Zeit – damals wie heute

Der ver­dienst­vol­le Vor­sit­zen­de des Lin­zer Prie­st­er­krei­ses, Hw. Josef Bau­er, Pfar­rer von Hohen­zell im Inn­kreis (Ober­öster­reich), reg­te die Ver­fas­sung vor­lie­gen­der Schrift an. Der im Jahr 2011 ver­stor­be­ne ober­öster­rei­chi­sche Schrift­stel­ler Paul Kova­rik (Rudi­gier, Enns­tha­ler-Ver­lag, Steyr 1984, Roman über Bischof Franz Joseph Rudi­gier, einen der bedeu­tend­sten Lin­zer Bischö­fe) griff das The­ma auf. Sei­ne Haupt­quel­len sind Phil­ipp Mahler, Ent­hül­lun­gen über die eksta­ti­sche Jung­frau Julia­na Weis­kir­cher aus Sch­l­ein­bach (May­er und Com­pa­gnie, Wien 1851) und Johann Burg­mann, Chro­nik der Pfar­re Ulrich­skir­chen (Selbst­ver­lag, 1990).

Juliana WeiskircherIm Gefol­ge des Fati­ma­jah­res 2017, das bekannt­lich nicht nur kei­nen Umkehr­ruf durch die Kir­chen­hier­ar­chie, son­dern eine nie dage­we­se­ne dia­bo­li­sche Des­ori­en­tie­rung in eben­die­ser Hier­ar­chie selbst gese­hen hat, ist es ange­zeigt, eine schon älte­re Bot­schaft „von oben“ in die Öffent­lich­keit zu bringen.

Ein wei­te­rer Anlaß, das zu tun, ist der 170. Jah­res­tag der Revo­lu­ti­on von 1848. Julia­na Weis­kir­cher bezeug­te durch ihr Leben und Lei­den einen Glau­ben, der von der Revo­lu­ti­on bekämpft wur­de, der aber von der jose­phi­nisch infi­zier­ten Kir­chen­hier­ar­chie und dem libe­ra­len Zeit­geist bereits unter­mi­niert wor­den war. Julia­na erin­ner­te in ihrer eige­nen Per­son an die Pas­si­on Chri­sti, der der Preis der Erlö­sung ist. Damit war sie, auch ohne spe­zi­el­le ver­ba­le Bot­schaf­ten, ein Auf­ruf zur Bekeh­rung. Und – wie der Film The Pas­si­on of the Christ gut 150 Jah­re spä­ter – Aus­lö­se­rin eines schlech­ten Gewis­sens bei vielen.

Mit den fol­gen­den Aus­füh­run­gen ist die Hoff­nung ver­knüpft, daß die Bot­schaft des Lebens von Julia­na Weis­kir­cher beson­ders die Hir­ten der Kir­che erreicht.

Zunächst daher die wich­tig­sten Fakten:

Ein Leben voller Prüfungen

Julia­na Weis­kir­cher wur­de am 3. Febru­ar 1824 in Ulrich­skir­chen (Bezirk Mistel­bach, Nie­der­öster­reich) geboren.

Sie hat­te eine schwa­che Kon­sti­tu­ti­on und erkrank­te im Alter von sieb­zehn Jah­ren an Tuber­ku­lo­se, die aber spä­ter offen­bar ausheilte.

Ein myste­riö­ses Erleb­nis scheint Vor­bo­te wei­te­rer außer­ge­wöhn­li­cher Vor­komm­nis­se zu sein: Bei einem Gang auf den Markt nach Wien im Jahr 1842 trank sie in Flo­rids­dorf hastig aus einem Pumpbrunnen.

„Mit­ten im schön­sten Trin­ken zuck­te sie plötz­lich erschrocken zusam­men. Es war ihr, als hät­te sie (…) einen leben­di­gen, schlüpf­ri­gen Kör­per ver­schluckt. (…) Von die­sem Tag an stell­ten sich bei ihr Lei­dens­zu­stän­de und Beschwer­den ein, die sie frü­her nicht gekannt hat­te. (…) Die Gepei­nig­te kam von der Vor­stel­lung nicht los, daß irgend­ein Lebe­we­sen in ihrem Kör­per sein Unwe­sen trei­be, viel­leicht eine Krö­te oder eine Eidech­se“ (17).

Nach zwei Jah­ren Schmer­zen, Ohn­mach­ten und Pro­ble­men bei der Nah­rungs­auf­nah­me, wur­de durch die erfolg­rei­che Ein­nah­me eines Brech­mit­tels die Ursa­che der Qual erkannt, ein selt­sa­mes Tier.

„Es war etwa einen Fin­ger lang, hat­te einen grün­lich-braun­ge­fleck­ten Schwanz und schnä­bel­te leb­haft mit sei­nem Maul. (…) Nach der Beschrei­bung und nach ihren spä­te­ren, im Zustand des Hell­se­hens gewon­ne­nen Erkennt­nis­sen war es ein Was­ser­molch“ (18).

Im sel­ben Jahr  stell­ten sich myste­riö­se Lei­den ein, „flie­gen­de Krämp­fe“, durch die sie durch das Zim­mer geschleu­dert wur­de. Ihre Gesichts­zü­ge wur­den grau­en­haft entstellt.

„Hier waren offen­bar Kräf­te im Spiel, die sich einer natür­li­chen und medi­zi­ni­schen Erklä­rung ent­zo­gen“ (21).

Im Zuge die­ser Ereig­nis­se wur­de Julia­na Erschei­nun­gen des Herrn und der Mut­ter­got­tes gewür­digt. Auch ande­re Besu­che erhielt sie:

„Wie­der­holt schau­te sie die Armen See­len im Fege­feu­er, wo Gott in sei­ner Gerech­tig­keit die See­len läu­tert. Das sind jene See­len, die zwar geret­tet sind, jedoch wegen ihrer unver­büß­ten Schuld noch nicht in den Him­mel gehen kön­nen. (…) Alle aber hör­te sie seuf­zen und kla­gen und um Hil­fe rufen. Von ihrem Leib getrennt, hat­ten sie Gott in sei­ner Herr­lich­keit erblickt. In sei­nem Lich­te waren alle fal­schen Wer­te, denen sie im irdi­schen Leben nach­ge­rannt waren, wie Sei­fen­bla­sen zer­platzt“ (25).

Ande­re Visio­nen erin­nern an die der Seh­erkin­der von Fatima:

„Mit­un­ter schau­te sie auch die Schreckens­ge­stal­ten der Höl­le. Es tauch­ten gefal­le­ne Engel und sün­di­ge Men­schen­gei­ster auf. Sie strotz­ten vor Got­tes- und Men­schen­haß, der ihnen infol­ge ihrer end­gül­ti­gen Abkehr vom unend­li­chen Quell der gött­li­chen Lie­be für ewig geblie­ben ist“ (25f).

Juliana Weiskircher, Schrift von 1851
Julia­na Weis­kir­cher, Schrift von 1851

Im Jahr 1847 erhielt Julia­na die Stig­men und erleb­te die Pas­si­on an Frei­ta­gen inner­lich mit. Ab dem 3. Mai 1850 (Fest der Kreuz­auf­fin­dung) erleb­te sie auch regel­mä­ßig eine Art mysti­sches Ster­ben („Todes­schlum­mer“).

Im Zuge der Pas­si­ons­lei­den konn­ten die Besu­cher, die in immer grö­ße­rer Zahl und aus ver­schie­de­nen Moti­ven kamen, Geräu­sche wie von einem Klop­fen und Häm­mern hören, die eine Asso­zia­ti­on mit der Gei­ße­lung und Annage­lung Chri­sti am Kreuz nahelegten.

Julia­na erhielt die Gabe des Zwei­ten Gesichts und konn­te über weit ent­fernt statt­fin­den­de Ereig­nis­se berichten.

Die staat­li­chen Auto­ri­tä­ten woll­ten den ver­meint­li­chen Schwin­del mit bru­ta­len Metho­den been­den, die Pres­se spot­te­te, die höhe­re kirch­li­che Auto­ri­tät kam ihrer seel­sorg­li­chen Ver­pflich­tung nicht nach.

Nach zahl­rei­chen Demü­ti­gun­gen, etwa durch die Unter­stel­lun­gen, sie spie­le nur Thea­ter oder sie ver­su­che, eine Schwan­ger­schaft zu ver­ber­gen, und durch die (vor­über­ge­hen­de) zwangs­wei­se Ver­frach­tung ins All­ge­mei­ne Kran­ken­haus in Wien („Besu­che waren streng­stens ver­bo­ten; nicht ein­mal Prie­stern gewähr­te man Zutritt. Nur ihre Mut­ter, ihre Geschwi­ster und Schwa­ger Stelzl durf­ten sie besu­chen, doch war immer die Wär­te­rin dabei“ [61].), starb Julia­na am 26. März 1862 im weni­ge Kilo­me­ter von ihrem Geburts­ort ent­fern­ten Schleinbach.

Die außer­ge­wöhn­li­chen Zustän­de hat­ten auf­ge­hört. Brust­krebs hat­te ihr ein lan­ges Lei­den und den frü­hen Tod gebracht.

Sie ver­schwand aus dem (ohne­hin) kur­zen Gedächt­nis der Menschen:

„Die Zeit strich dahin, und Julia­na geriet in Ver­ges­sen­heit. Es kam das gro­ße Schwei­gen, ein Schwei­gen bis in die heu­ti­ge Zeit hin­auf. Julia­na hat­te ein­mal gesagt: ‚Man wird der­einst mein Grab ver­tre­ten‘. Ihre Pro­phe­zei­ung hat sich erfüllt: Ein mit Kies bestreu­ter Weg führt heu­te über ihr Grab, an dem ver­wit­ter­ten Grab­stein vor­bei“ (85).

Wel­che Schluß­fol­ge­run­gen kön­nen – oder sol­len – dar­aus gezo­gen wer­den? Viel­leicht diese:

Fürbitte und Sühne gehören zu den ersten Aufgaben des Christen

Julia­na lei­ste­te stell­ver­tre­ten­de Süh­ne und leg­te für Leben­de und Ver­stor­be­ne Für­bit­te ein (40). Beson­ders letz­te­res ist heu­te aus dem kirch­li­chen Bewußt­sein gera­ten, aber „[den] Armen See­len zu hel­fen, ist einer der Gott wohl­ge­fäl­lig­sten Lie­bes­dien­ste“ (86).

Die Revolution bringt Tod und Verderben und ist nicht zu steuern …

Der Autor faßt zu die­sem The­ma zusammen:

„Julia­na sah auch die bösen Ereig­nis­se des Jah­res 1848 vor­aus. Sie lieb­te ihr Vater­land und die Kir­che viel zu sehr, als daß sich ihr visio­nä­rer Blick nicht auch dort­hin gerich­tet hät­te. (…) Sie sah, wie der revo­lu­tio­nä­re Fun­ke irgend­wo süd­lich der Alpen geschla­gen wur­de. Ita­lie­ni­sche Natio­na­li­sten erho­ben sich im Jän­ner gegen die Habs­bur­ger­herr­schaft, und die Flam­men des Auf­ruhrs ver­brei­te­ten sich rasch. Schließ­lich wur­de die gesam­te Mon­ar­chie von der Revo­lu­ti­on erfaßt. (…) Nach der Wie­ner Okto­ber­re­vo­lu­ti­on sag­te sie, daß es im näch­sten Jahr in Ungarn noch schreck­li­cher zuge­hen wer­de. Und sie hat­te recht“ (30).

…allerdings entsprach das politische System auch nicht den Geboten Gottes

Geistiges Klima: Errichtung eines Denkmals für Kaiser Joseph II. im benachbarten Poysdorf
Gei­sti­ges Kli­ma: Errich­tung eines Denk­mals für Kai­ser Joseph II. im 30 km ent­fern­ten Poysdorf

Kova­rik schätzt die Zeit des Spät­jo­se­phi­nis­mus im Gefol­ge des Wie­ner Kon­gres­ses 1815 m. E. zu posi­tiv ein: „Unter der Lei­tung Met­ter­nichs wur­de die alte Ord­nung auf christ­li­cher Staats­grund­la­ge wie­der­her­ge­stellt“ (34). Das kann man so nicht sagen. Kova­rik schreibt ja selbst, wie schlimm die Behör­de mit Julia­na ver­fah­ren war (61). Gar so christ­lich kön­nen die nicht gewe­sen sein.

Außer­dem war das Hei­li­ge Römi­sche Reich Deut­scher Nati­on eben nicht wie­der­her­ge­stellt worden.

Auch eine Revi­si­on der jose­phi­ni­schen Klo­ster­auf­he­bun­gen wur­de nicht durch­ge­führt (wobei sich natür­lich die prak­ti­sche Fra­ge gestellt hät­te, wo man die Ordens­leu­te wie­der her­be­kom­men hät­te). Das Los der Bau­ern schrie offen­bar nach Erleich­te­rung. Auch Fürst Met­ter­nich kann nicht unter jeder Rück­sicht als Vor­bild gelten.

Das­sel­be gilt für den Epi­sko­pat, wie der Autor eben­falls selbst schreibt:

„[Beim Ver­fas­sen des Buches] war ich auf Uner­hör­tes gesto­ßen, wie zum Bei­spiel auf das Ver­hal­ten des zustän­di­gen Bischofs [des Wie­ner Fürst­erz­bi­schofs Mil­de], der so gut wie nichts tat, um Julia­na bei den Schi­ka­nen der welt­li­chen Behör­den bei­zu­ste­hen, und der dem Orts­pfar­rer [Johan­nes Theyrer von Sch­l­ein­bach] einen Rüf­fel erteil­te, weil er sich schüt­zend vor sein bedräng­tes Schäf­lein stellt. Das geschah zur Zeit der Wie­ner Revo­lu­ti­on um 1848. Und wie steht es heu­te?“ (6)

Gute Fra­ge.

An die Hirten der Kirche werden strenge Anforderungen gestellt

Fürsterzbischof Vincenz Eduard Milde
Wiens Fürst­erz­bi­schof Vin­cenz Edu­ard Mil­de (1832–1853)

Julia­na erzähl­te im März 1853 dem Bene­fi­zi­ats­prie­ster Seba­sti­an Schwarz, Grün­der der „Kon­gre­ga­ti­on der Armen Schul­schwe­stern vom 3. Orden des hei­li­gen Fran­zis­kus Sera­phi­kus“ („Vöck­la­brucker Schul­schwe­stern“) und Zeu­ge der außer­ge­wöhn­li­chen Ereig­nis­se im Leben der Sehe­rin, daß sie den Lin­zer Bischof Gre­gor Tho­mas Zieg­ler (gestor­ben am 15. April 1852) unter den Hei­li­gen wis­se. Über das Geschick von Fürst­erz­bi­schof Mil­de „vor Got­tes Rich­ter­stuhl“ dürf­te sie aller­dings „kein sehr erfreu­li­ches Wis­sen gehabt haben. (Genaue­res wis­sen wir nicht.)“ (83)

Die Wort­wahl ist schau­rig. Die Hir­ten unse­rer Tage sind auf­ge­ru­fen, ihr Tun am Wis­sen über die Letz­ten Din­ge aus­rich­ten und für das zeit­li­che Wohl und ewi­ge Heil der ihnen anver­trau­ten Gläu­bi­gen zu arbei­ten – und nicht mit den Fein­den der Kir­che zu fraternisieren.

Daher sol­len sie sich auch vor die glau­bens­treu­en Prie­ster stel­len und ihnen nicht in den Rücken fallen.

Freiheit ist nur Freiheit zum Guten

Bekannt­lich war die Erlan­gung der „Pres­se­frei­heit“ eines der Zie­le der Revo­lu­ti­on. Aber zu wel­chem Zweck? Um die Wahr­heit zu sagen, oder um zu mani­pu­lie­ren? Der Miß­brauch der Pres­se­frei­heit zugun­sten von Pro­pa­gan­da und Lüge führ­te mit inne­rer Kon­se­quenz zum bei­na­he flä­chen­decken­den Phä­no­men der heu­te zu bekla­gen­den „Lügen­pres­se“.

Schon zur Zeit von Julia­na Weis­kir­cher mach­te man sich nicht die Mühe der wahr­heits­lie­ben­den Recherche:

„Julia­na geriet schon bald in das Schuß­feld der auf­ge­scheuch­ten frei­gei­sti­gen Zei­tungs­schrei­ber, und die Zei­tun­gen ver­öf­fent­lich­ten gehäs­si­ge Arti­kel mit höh­ni­schen Über­schrif­ten. Von der Gegen­sei­te wur­de Julia­na von vorn­her­ein als eine Betrü­ge­rin oder Ver­rück­te ein­ge­stuft. Pfar­rer Johan­nes Theyrer [von Sch­l­ein­bach], der sich in vor­bild­li­cher Wei­se für sein Schäf­lein ein­setz­te, wur­de als ‚Schau­stel­ler des Aber­glau­bens‘ in Ver­ruf gebracht. Die Beein­flus­sung der Öffent­lich­keit durch die Pres­se zeig­te Wir­kung und ver­gif­te­te all­ge­mein das Kli­ma“ (48).

Fazit

„[Es wäre ] für den öster­rei­chi­schen Katho­li­zis­mus, der wie­der ein­mal von den Libe­ra­len und Pro­gres­si­ven ange­fein­det und in Bedräng­nis gebracht wird, ein gro­ßer Segen, wenn er sich wie­der an Julia­na Weis­kir­cher erin­ner­te, sie ver­ehr­te und sich ihrer zwei­fel­los mäch­ti­gen Für­spra­che bei Gott ver­si­cher­te“ (114).

Paul Kova­rik, Julia­na Weis­kir­cher – die Stig­ma­ti­sier­te aus der Nähe Wiens, Media­trix-Ver­lag, St. Anrdrä-Wör­dern, 2004; 114 S., zahl­rei­che Abbildungen

Bezug über:
Media­trix-Ver­lag, Glo­ri­et­te 5
A‑3423 St. Andrä-Wördern,

*Wolf­ram Schrems, Wien, Mag. theol., Mag. phil., Kate­chist, Unter­zeich­ner der Cor­rec­tio filialis

Bild: Wikicommons/​Buchhandel

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2 Kommentare

  1. Oft sind es die­je­ni­gen, die die Bür­ger­li­che Revo­lu­ti­on 1848 heu­te noch hoch­hal­ten, die zum drit­ten poli­ti­schen Lager in Öster­reich gehö­ren, das tra­di­tio­nell meist anti­kle­ri­kal ein­ge­stellt ist.
    Man kann Pres­se­frei­heit in bei­de Rich­tun­gen gebrau­chen, um die objek­ti­ve Wahr­heit zu berich­ten, oder um etwas in ein schlech­tes Licht zu rücken und die Unwahr­heit zu schreiben.

    Man soll­te sich inner­halb der katho­li­schen Kir­che, weil es im Arti­kel kurz anklang, mehr den Armen See­len im Fege­feu­er wid­men, denn sie kön­nen sich selbst nicht mehr hel­fen und müs­sen lan­ge Zeit in größ­ter Qual Süh­ne lei­sten für ihre zu Leb­zei­ten erwor­be­ne Schuld. Es ist das glei­che Feu­er wie in der Höl­le, nur mit meh­re­ren Ebe­nen und die Stra­fen sind zeit­lich begrenzt. Statt­des­sen han­deln die Für­bit­ten in vie­len hei­li­gen Mes­sen von welt­li­chen The­men wie Umwelt, Migran­ten, Poli­ti­ker und so einen Schmarrn.

    • Mir fällt gera­de ein, am von Poli­ti­kern miss­brauch­ten poli­ti­schen Ascher­mitt­woch ist heu­er auch Valentinstag.
      Valen­tin gilt in der katho­li­schen Kir­che als Patron gegen Fall­sucht. Wie pas­send. Dar­an soll­ten alle Poli­ti­ker den­ken, die „umge­fal­len“ sind und ihre Wahl­ver­spre­chen nicht gehal­ten haben.

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