Erster Schweizer Bischof unterzeichnet Bekenntnis zum Ehesakrament


Amoris laetitia : Weihbischof Marian Eleganti OSB von Chur unterzeichnete als erster Schweizer Bischof das Bekenntnis zu den unveränderlichen Wahrheiten des Ehesakraments.
Weihbischof Marian Eleganti OSB von Chur unterzeichnete als erster Schweizer Bischof das Bekenntnis zu den unveränderlichen Wahrheiten des Ehesakraments.

(Chur) Mit Msgr. Mari­an Ele­gan­ti OSB, Weih­bi­schof von Chur, hat der erste Schwei­zer Bischof das Bekennt­nis zu den unver­än­der­li­chen Wahr­hei­ten des Ehe­sa­kra­ments unter­zeich­net. Das Bekennt­nis wider­spricht der Aus­le­gung von Amo­ris lae­ti­tia, es kön­ne Aus­nah­men von der Unauf­lös­lich­keit der sakra­men­tal gül­ti­gen Ehe geben.

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Das Bekennt­nis war am 31. Dezem­ber 2017 von drei Bischö­fen Kasach­stans ver­öf­fent­licht wor­den. Es han­delt sich um Erz­bi­schof Tomasz Peta von Ast­a­na, den eme­ri­tier­ten Erz­bi­schof Jan Pawel Len­ga von Kara­gan­da und Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der von Ast­a­na. Sie erklä­ren dar­in, daß sie ihr Gewis­sen zwingt, ange­sichts der um sich grei­fen­den Ver­wir­rung die unver­än­der­li­che Wahr­heit und sakra­men­ta­le Ord­nung zu beken­nen, wie sie seit 2000 Jah­ren unver­än­dert vom Lehr­amt der Kir­che ver­kün­det und prak­ti­ziert wird.

Klarheit statt Verwirrung zu Amoris laetitia

Die Bischö­fe wider­spre­chen mit ihrem Bekennt­nis der von Papst Fran­zis­kus geför­der­ten The­se, es kön­ne Aus­nah­men vom Gebot der Unauf­lös­lich­keit der Ehe geben, wie es von Jesus Chri­stus ver­kün­det hat. Es wider­spricht damit kon­kret einer Rei­he von „Richt­li­ni­en“ ver­schie­de­ner Bischö­fe und Bischofs­kon­fe­ren­zen (Kir­chen­pro­vinz Bue­nos Aires, Bis­tum Rom, Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz, Bischö­fe von Mal­ta, Regio­na­le Bischofs­kon­fe­renz der Emi­lia-Roma­gna) zur Umset­zung des umstrit­te­nen, nach­syn­oda­len Schrei­bens Amo­ris lae­ti­tia von Papst Franziskus.

Cor­ri­spon­den­za Roma­na bezeich­ne­te das Bekennt­nis als „bei­spiel­ge­bend“ für den „katho­li­schen Wider­stand gegen die Irr­tü­mer, die sich in der Kir­che ein­ge­schli­chen haben“.

Neben den drei Erst­un­ter­zeich­nern wur­de das Bekennt­nis zu den unver­än­der­li­chen Wahr­hei­ten des Ehe­sa­kra­ments von wei­te­ren, pro­mi­nen­ten Ober­hir­ten unter­zeich­net, dar­un­ter Kar­di­nal Janis Pujats (eme­ri­tier­ter Erz­bi­schof von Riga), Titu­lar­erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò (vor­mals Apo­sto­li­scher Nun­ti­us in den USA), Erz­bi­schof Lui­gi Negri (eme­ri­tier­ter Erz­bi­schof von Fer­ra­ra), Bischof René Gra­ci­da (eme­ri­tier­ter Bischof von Cor­pus Chri­sti in den USA), Titu­lar­bi­schof Andre­as Laun (eme­ri­tier­ter Weih­bi­schof von Salz­burg) und nun auch Titu­lar­bi­schof Mari­an Ele­gan­ti (Weih­bi­schof von Chur).

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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2 Kommentare

  1. Excel­lenz, Die­sem Dank von Herrn Schrems kann und muss ich mich aus vol­ler Über­zeu­gung anschließen.Excellenz, Ihr Weg ist schwie­rig, aber über­zeu­gend. Ich wer­de für Sie beten.
    Ihr „Hans“

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