Sünde trennt nicht nur von Gott, sondern entzweit auch die Gemeinschaft der Glaubenden


Mittwochskatechese Generalaudienz

Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

in der Kate­che­sen­rei­he über die hei­li­ge Mes­se wol­len wir heu­te den Buß­akt betrach­ten. Im Bewusst­sein, dass wir alle Sün­der sind, beken­nen wir vor Gott und vor der Gemein­de unse­re Schuld, um mit rei­nem Her­zen und wür­dig die hei­li­gen Geheim­nis­se zu feiern.

In der Stil­le hören wir auf die Stim­me unse­res Gewis­sens und erken­nen, dass unse­re Gedan­ken, Wor­te und Wer­ke wie auch unse­re Unter­las­sun­gen oft nicht dem Geist des Evan­ge­li­ums ent­spre­chen. Gera­de das Bekennt­nis unse­rer Unter­las­sungs­sün­den weist dar­auf hin, dass es nicht nur dar­um geht, nichts Böses zu tun, son­dern Zeug­nis zu geben durch unse­re guten Wer­ke. Das Schuld­be­kennt­nis macht zudem deut­lich, dass die Sün­de nicht nur von Gott trennt, son­dern auch die Gemein­schaft der Glau­ben­den ent­zweit. Die Anru­fung der Engel und der Hei­li­gen zeigt uns, dass wir in unse­rem Mühen auf ihre Für­bit­te und Hil­fe ver­trau­en dür­fen. Der Buß­akt schließt mit der Ver­ge­bungs­bit­te des Prie­sters, die jedoch nicht die Wir­kung des Buß­sa­kra­ments besitzt und nicht damit ver­wech­selt wer­den darf. Denn zur Ver­ge­bung der schwe­ren Sün­den ist immer die sakra­men­ta­le Beich­te und Los­spre­chung nötig.

Herz­lich hei­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che will­kom­men. Vie­le Gestal­ten der Hei­li­gen Schrift und die Hei­li­gen sind uns dar­in ein Vor­bild, unse­re Schwä­chen zu erken­nen sowie den Mut zu haben, unse­re Sün­den zu beken­nen und uns der Ver­ge­bung und der Barm­her­zig­keit Got­tes zu öff­nen. Der Herr beglei­te uns in die­sem neu­en Jahr mit sei­ner Gna­de und sei­nem Segen und schen­ke uns sei­nen Frie­den. Ein gutes neu­es Jahr!

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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