Konvertiten fordern Ende der Islamisierung


Konvertiten, ehemalige Muslime, die Christen wurden, haben an Papst Franziskus einen leidenschaftlichen Appell gerichtet, der den ganzen Westen angeht. Sie fordern das Ende der Islamisierung und von Papst Franziskus, die Förderung dieser Islamisierung einzustellen.
Konvertiten, ehemalige Muslime, die Christen wurden, haben an Papst Franziskus einen leidenschaftlichen Appell gerichtet, der den ganzen Westen angeht. Sie fordern das Ende der Islamisierung und von Papst Franziskus, die Förderung dieser Islamisierung einzustellen.

(Rom) Eine Grup­pe von Kon­ver­ti­ten, die sich vom Islam zum katho­li­schen Glau­ben bekehrt haben, haben einen dra­ma­ti­schen Appell an Papst Fran­zis­kus gerich­tet. Sie kri­ti­sie­ren eine „nai­ve und gefähr­li­che Hal­tung“ gegen­über dem Islam. Sie for­dern ein Ende der Isla­mi­sie­rung des Westens und von Papst Fran­zis­kus, daß er die För­de­rung die­ser Isla­mi­sie­rung been­den sol­le. Die Sache sei sehr ernst, denn es gehe „um eine Fra­ge von Leben und Tod“.

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Die öku­me­ni­schen und inter­re­li­giö­sen Anstren­gun­gen des Vati­kans und von Tei­len der katho­li­schen Kir­che haben sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, durch die mas­si­ven Ein­wan­de­rung aus isla­mi­schen Staa­ten, noch ver­stärkt. Erz­bi­schof Lui­gi Negri kri­ti­sier­te vor weni­gen Tagen, daß man um Weih­nach­ten den Ein­druck gewin­nen konn­te, „als wür­den wir das Fest des Migran­ten und nicht die Geburt Chri­sti feiern“.

Ver­fech­ter die­ser Anstren­gun­gen ver­si­chern dage­gen, daß dadurch die Inte­gri­tät der Glau­bens­wahr­heit weder in Fra­ge gestellt noch gefähr­det werde.

„Es gibt aber noch ein mög­li­ches Opfer, von dem nicht gespro­chen wird“, so Car­los Este­ban von Info­Va­ti­ca­na.

Gemeint sind die Kon­ver­ti­ten aus dem Islam bzw. jene Mus­li­me, die ernst­haft eine Kon­ver­si­on zur katho­li­schen Kir­che beabsichtigen.

Keine Antwort aus Santa Marta auf den Appell

Fördert Papst Franziskus die Islamisierung?
För­dert Papst Fran­zis­kus die Islamisierung?

In den ver­gan­ge­nen Tagen wur­de Papst Fran­zis­kus der Appell einer Grup­pe von Kon­ver­ti­ten über­mit­telt, der von 3.000 Per­so­nen unter­zeich­net wur­de. Er wur­de von den ehe­ma­li­gen Mus­li­men bereits am Weih­nachts­fest ver­öf­fent­licht, aber bis­her von den „Leit­me­di­en“ igno­riert. Genau die­ses Ver­hal­ten, die­ses Weg­schau­en, ist der Grund des Appells in dem Papst Fran­zis­kus eine „sehr ein­fa­che Fra­ge“ gestellt wird, so Info­Va­ti­ca­na:

„War­um ris­kiert man buch­stäb­lich das Leben, um katho­lisch zu wer­den, wenn der Islam ‚an sich eine gute Reli­gi­on ist‘, wie der Papst zu leh­ren scheint?

Bis jetzt gab es auf die Fra­ge kei­ne Reak­ti­on aus San­ta Mar­ta, „obwohl sie sehr rele­vant ist“, so Info­Va­ti­ca­na. Doch das ken­ne man schon „von den Dubia und der Cor­rec­tio filia­lis“. Die Fra­ge, so Este­ban, betref­fe zwar nicht nur den Islam, sei aber für mus­li­mi­sche Kon­ver­ti­ten beson­ders dramatisch.

Alle füh­ren­den kora­ni­schen Rechts­schu­len for­dern für Apo­sta­sie vom Islam die Todes­stra­fe. Es gibt aus jüng­ster Zeit genü­gend Bei­spie­le, die bele­gen, daß es sich dabei nicht um eine bloß theo­re­ti­sche For­de­rung han­delt, die nur in der Ver­gan­gen­heit exe­ku­tiert wur­de. Der Koran (Sure 8.89, 8.7–11) schreibt den Tod des Apo­sta­ten vor. Mit­ten in Euro­pa fin­den Tau­fen von Mus­li­men häu­fig nur im Ver­bor­ge­nen und unter Aus­schluß der Öffent­lich­keit statt.

Die Kon­ver­ti­ten fra­gen des­halb Papst Fran­zis­kus, mit Blick auf ver­schie­de­ne Aus­sa­gen des Kirchenoberhauptes:

„Wie ist es mög­lich, die Gewalt des Islams mit der Gewalt ein­zel­ner Chri­sten gleichzusetzen?“

An Papst Franziskus: „Wir können Sie nicht verstehen“

Im Appell heißt es weiter:

„Ihnen gefällt es nicht, um den hei­ßen Brei zu reden, und uns auch nicht, des­halb erlau­ben wir uns, Ihnen zu sagen, daß wir Ihre Leh­re über den Islam, wie man sie in Evan­ge­lii gau­di­um Nr. 252 und 253 lesen kann, nicht ver­ste­hen, weil sie nicht berück­sich­tigt, daß der Islam NACH Chri­stus kam, und nur der Anti­christ sein kann (vgl. 1 Joh 2,22)“.

Was schreibt der Lieb­lings­jün­ger des Herrn im Ersten Brief des Johannes?

„Wer ist der Lüg­ner – wenn nicht der, der leug­net, daß Jesus der Chri­stus ist? Das ist der Anti­christ: wer den Vater und den Sohn leugnet.“

Als ehe­ma­li­ge Mus­li­me erklä­ren die Autoren des Appells über aus­rei­chend Kennt­nis des Islams und der katho­li­schen Glau­bens­leh­re zu ver­fü­gen, um sagen zu kön­nen, daß eine Ver­ein­bar­keit von Kir­che und Islam eine Illu­si­on sei. Dazu zitie­ren sie ver­schie­de­ne Stel­len aus dem Koran.

Der Islam sei eben­so unver­ein­bar mit dem katho­li­schen Glau­ben, so die Kon­ver­ti­ten, wie der Natio­nal­so­zia­lis­mus und der Kommunismus.

„Die Nai­vi­tät gegen­über dem Islam ist selbst­mör­de­risch und sehr gefährlich.“

Konvertiten verlassen Kirche wieder, „angewidert von der Feigheit“

Taufe von Magdi Allam durch Benedikt XVI.
Tau­fe von Mag­di Allam durch Bene­dikt XVI.

Und wei­ter:

„Ist es nicht besorg­nis­er­re­gend, daß der Papst den Koran als Heils­weg anzu­er­ken­nen scheint? Sol­len wir denn zum Islam zurückkehren?“

Die Unter­zeich­ner spie­len aber nicht nur auf die Zwei­deu­tig­keit in den Wor­ten von Papst Fran­zis­kus an, wenn er über den Islam spricht. Sie bekla­gen auch sei­ne „Fahr­läs­sig­keit“, die Anhän­ger Moham­meds nicht „nach Hau­se“, zur Bekeh­rung zu rufen.

„Das isla­mo­phi­le Reden Eurer Hei­lig­keit ver­an­las­sen uns, zu bekla­gen, daß die Mus­li­me nicht auf­ge­for­dert wer­den, den Islam zu ver­las­sen, und daß vie­le ehe­ma­li­ge Mus­li­me, wie Mag­di Allam, die Kir­che wie­der ver­las­sen: ange­wi­dert von der Feig­heit, ver­letzt von zwei­deu­ti­gen Gesten, ver­wirrt von der man­geln­den Evan­ge­li­sie­rung und empört vom Lob für den Islam… Auf die­se Wei­se gegen die unwis­sen­den See­len in die Irre.“

Eine „Frage von Leben und Tod“

Erzbischof Nona Amel
Erz­bi­schof Nona Amel

Neben den Gefah­ren für das ewi­ge See­len­heil spre­chen die Kon­ver­ti­ten in ihrem Appell auch die phy­si­schen Gefah­ren heu­te und jetzt an, denen die Kon­ver­ti­ten durch „die ire­ni­sche und nai­ve Hal­tung des Vati­kans gegen­über dem Islam“ aus­ge­setzt sei­en. Die­se kon­kre­ten Gefah­ren für Leib und Leben betref­fen zwar beson­ders die Kon­ver­ti­ten, aber nicht nur, son­dern „alle Chri­sten“, weil sie „nicht auf eine Kon­fron­ta­ti­on mit dem Islam“ vor­be­rei­tet werden.

Dazu zitie­ren sie unter ande­rem Wort des chaldä­isch-katho­li­schen Erz­bi­schofs von Mos­ul, Nona Amel, von 2014:

„Unser der­zei­ti­ges Lei­den ist das Vor­spiel des­sen, was ihr euro­päi­schen und west­li­chen Chri­sten in naher Zukunft erlei­den wer­det. […] Ihr nehmt in euren Län­dern eine wach­sen­de Zahl von Mus­li­men auf. Auch ihr seid in Gefahr. Ihr müßt ent­schie­de­ne und muti­ge Ent­schei­dun­gen tref­fen. Ihr glaubt, daß alle Men­schen gleich sind, aber der Islam sagt nicht, daß alle Men­schen gleich sind. Wenn ihr das nicht bald begreift, wer­det ihr zu Opfern des Fein­des, den ihr selbst in euer Haus ein­ge­la­den habt.“

Die Unter­zeich­ner des Appells an Papst Fran­zis­kus spre­chen von einer Fra­ge „von Leben und Tod“. Jede Selbst­zu­frie­den­heit gegen­über dem Islam sei „Ver­rat“.

An Papst Fran­zis­kus gewandt heißt es:

„Wir wol­len nicht, daß der Westen mit der Isla­mi­sie­rung fort­fährt, und auch nicht, daß Ihr Han­deln dazu bei­trägt. Wohin soll­ten wir dann gehen, um Zuflucht zu finden?“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Church Militant/​Dominus Est/​Periodista Digi­tal (Screen­shots)

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4 Kommentare

  1. Glas­kla­re Wor­te, wie man sie eigent­lich von Papst Fran­zis­kus erwartet.
    Weiß eigent­lich jemand wie es Mag­di Allam geht ?
    Irgend­wo hab ich mal gele­sen, dass er die katho­li­sche Kir­che aus lau­ter Ent­täu­schung wie­der ver­las­sen hat.

  2. Den bri­san­ten Brand­brief der exmus­li­mi­schen Kon­ver­ti­ten an Fran­zis­kus vom 25.12.2017 hat­te ich am 03.01.2018 in einem Kom­men­tar bei katho​li​sches​.info ver­linkt (zum Arti­kel „Isla­mi­scher Ter­ro­ris­mus: Min­de­stens zehn Tote bei Atten­tat auf kop­ti­sche Kir­che“). Damals gab es 1400 Unter­schrif­ten, nun sind es mehr als 3000.

    Ich habe den Brief inzwi­schen mehr­fach gele­sen, weil er mich sehr bewegt. Daher hof­fe ich betend, dass auch Fran­zis­kus sich davon beein­flus­sen lässt, auch wenn sei­ne jet­zi­ge Aus­rich­tung dies nicht ver­mu­ten lässt. 

    Wenn seit dem 2. Vati­kan. Kon­zil unser christl. Gott mit Allah gleich­ge­setzt wird, ist der Brand­brief der ex-mus­lim. Kon­ver­ti­ten eine kon­struk­tiv begrün­de­te Kri­tik daran.

    Das obi­ge Bild im heu­ti­gen Arti­kel von Kreuz und Halb­mond ver­deut­licht die Sach­la­ge, wenn der Brand­brief for­dert, die Iden­ti­fi­zie­rung unse­res Got­tes mit Allah zu beenden.

    Unse­ren christl. all­mäch­ti­gen Gott kann man nicht mit dem baby­lon. Dämo­nen-Mond­gott Allah der Ara­ber gleich­set­zen, den bereits die ara­bi­schen Vor­fah­ren (Ismae­li­ter (Isma­el), Edo­mi­ter (Esau) und Ama­le­ki­ter (Esaus Enkel Ama­lek) im Wider­stand gegen unse­ren Bibel­gott verehrten. 

    Bereits Gideon nahm ihnen ihre Mond­si­cheln ab, als er sie besieg­te und seit damals wur­de in der Kaa­ba in Mek­ka Mond­gott Allah mit dem Halb­mond­sym­bol als Haupt­gott ver­ehrt, der bis heu­te von Mus­li­men ver­langt, dass sie durch Umrun­den des Schwar­zen Stei­nes Sün­den­ver­ge­bung erlan­gen müs­sen, was das Opfer Chri­sti, durch das allein Ret­tung mög­lich ist, für Mus­li­me unnö­tig macht. 

    Auch kann man alle ande­ren anti­christl. Eigen­schaf­ten und Aus­sa­gen Allahs nicht dem christl. Gott zuordnen.

    Zum Chri­sten­tum kon­ver­tier­te Mus­li­me sind sich des­sen bewusst und der Brand­brief, der hier behan­delt wird, ist ein wich­ti­ger Auf­ruf, ent­spre­chen­de Kon­se­quen­zen zu zie­hen und den Islam zu ent­lar­ven als anti­christl. Reli­gi­on, die das Chri­sten­tum bekämpft und Kon­ver­ti­ten tötet.

  3. Die­se „bren­nen­den Sor­gen“ glei­ten an Fran­zis­kus ab, als ob sie nie geäu­ssert wor­den wären, das wis­sen wir doch längst…

  4. Das inter­es­siert die­sen Papst über­haupt nicht! Der bekämpft lie­ber die Gläu­bi­gen der Tra­di­ti­on. Der Islam ist für die­sen Papst wich­ti­ger als ver­folg­te Chri­sten in isla­mi­schen Län­dern. Dort wo der Islam ver­folgt wird eilt er sofort hin. Er kniet vor Ver­tre­tern des Islam und wäscht Ihnen die Füße, aber wei­gert sich vor dem Altar­sa­kra­ment nie­der zuknien. 

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